Mobiler Absorber für Sänger und Sprecher
Die zum Musikhaus Thomann gehörende Marke t.akustik hat einen interessanten Absorber entwickelt, der sowohl für Singer/Songwriter im Homestudio als auch für Podcaster und Sprecher interessant ist.
Der Trend, möglichst viel direkt von zu Hause aus zu erledigen, macht auch bei Musikern, Sprechern und Podcastern nicht Halt. Aufwendige und oftmals kostspielige Studiomieten versucht man zu vermeiden. Die Preise für das notwendige Aufnahme-Equipment sind in den letzten Jahren stark gesunken und gleichzeitig hat die Qualität von Audiointerfaces, kompakten Nahfeldmonitoren etc. stark zugenommen.
Einzig die Raumakustik stellt viele Musiker und Sprecher vor ein Problem, denn die wenigsten haben ein eigenes Zimmer, das allein für die Musik- und Sprachproduktion genutzt werden kann. Aufwendige Umbaumaßnahmen können oftmals nicht ohne Weiteres vorgenommen werden, da müssen mobile Schallkabinen oder der von t.akustik entwickelte und gerade auf dem Markt erschienene Desktop Absorber helfen.
Der t.akustik Desktop Absorber wird aus einem schwer entflammbaren gehärteten Polyurethan-Weichschaumstoff (MVSS 302 Standard) gefertigt und weist eine Dicke von 80 mm auf. Die Gesamtmaße belaufen sich auf 1200 x 600 x 580 mm (Außenmaß) bzw. 1040 x 600 x 500 mm (Innenmaß), so dass man als einzelne Person ausreichend Platz für weiteres Equipment wie Text, Mikrofon oder Computer hat.
Der t.akustik Desktop Absorber besteht aus insgesamt drei Teilen, die ineinander gesteckt werden, so dass man in Richtung der Rückwand spricht/singt und auch seitlich Frequenzen absorbiert werden können. Wird der Absorber nicht benötigt, lässt er sich auseinander nehmen und relativ kompakt verstauen.
Zum Preis von 139,- Euro ist der t.akustik Desktop Absorber ab sofort erhältlich.
Immer werden diese Absorber so aufgestellt, dass sie genau den Schall absorbieren, den das Mikro dank Nierencharakteristik eh nicht aufnimmt.
Dagegen kommen die Reflexionen von der Wand hinter dem Sprecher/Sänger ungebremst rein.
Diese Absorber gehören hinter den Sprecher/Sänger, nicht hinter das Mikro. Aber das wird man einigen Leuten so wenig austreiben können wie einigen Sängern, den Korb des Mikros mit der Hand abzudecken.
Der Herr Sengpiel, der sich mit sowas auskennt, hat was dazu geschrieben:
http://www.sengpielaudio.com/LiveEndDeadEndUndDasReflexionFilter.pdf
@bluebell „Aber das wird man einigen Leuten so wenig austreiben können wie einigen Sängern, den Korb des Mikros mit der Hand abzudecken.“
Das sehe ich anders: Es gibt vereinzelt noch „einige“ Sänger, die das n i c h t machen . . . ;-)
Tom Johnes, der sicher nicht in die Kategorie „uncool“ einzuordnen ist, hatte noch dieses uralte Wissen der professionellen Ahnen. Mit Daumen und zwei Fingern in der Mitte des Schaftes hat der das Teil gehalten. Sein Problem war eher, das einige Mikros den Pegel seines Gesangs nicht verpackt haben.
Aber auch alte Metal-Tontechnikrecken haben eine klare Meinung zu dem Trend:
https://www.youtube.com/watch?v=a-QHXtx7XJ0
Eines meiner Lieblings-Youtubes :-)
[ Achtung ! der Mensch ist böse politisch inkorrekt (aber nah an der „bösen“ Realität ;-)]
Sehr richtig! so mache ich es auch. Die pdfs von Herrn Sengpiel ist auch meine Referenz wenn es um Audiowissen geht.
Wer die Diagramme von Mikrofonen richtig liest, kommt zum gleichen Ergebnis.