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Test: Isovox IsoMic, Vocal Booth 2, Gesangskabine und Kondensatormikrofon

Gesangskabine fürs Homeoffice

25. Januar 2021
isovox isomix 2 test

Isovox IsoMic, Vocal Booth 2, Gesangskabine und Kondensatormikrofon

Isovox präsentiert mit der Isovox 2 Vocal Booth und dem Isomic Kondensatormikrofon ein Gespann, um an jedem Ort der Welt Aufnahmen in Studioqualität herstellen zu können. Selbstisolation und Social-Distancing sind die Schlagwörter der Stunde, wer im Home-Office gerne seine Sprach- oder Gesangsaufnahmen erledigen will bzw. muss, steht eventuell vor dem Problem eines akustisch nicht optimierten Raumes und seiner unvorteilhaften Auswirkungen auf den Klang. Um dem entgegenzuwirken, hat Isovox eine mobile Aufnahmekabine im Angebot, mit dem zugehörigen Mikrofon benötigen Sprachkünstler nur noch ein Audiointerface, um in den eigenen vier Wänden loslegen zu können.

Erster Eindruck – Isovox Vocal Booth 2

Ich muss gleich gestehen – im Studio bin ich kein Freund von Gesangskabinen. Oft handelt es sich dabei um kleine Zellen, die mit zu viel Akustikschaumstoff ausgekleidet sind und eine miserable klangliche Signatur mit sich bringen. Der Raum ist, noch vor dem Mikrofon, das wichtigste klanggestaltende Element. Egal welche teuren Mikrofone man benutzt, das Resultat in einer engen Kabine klingt meistens unnatürlich und “boxy”, weil es eben eine Box ist. Was bei reinen Sprachaufnahmen noch funktionieren kann, ist bei lautstarkem Gesang meistens schlicht unbrauchbar.

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Dem will der schwedische Hersteller Isovox entgegenwirken und bietet zu seiner Isovox in Versionsnummer 2 nun auch das Isomic an, ein speziell auf den Sound der Isovox ausgelegtes Mikrofon, das alle unschönen Verfärbungen kompensieren soll. Dieses hat neben der Frequenzanpassung noch eine weitere Besonderheit: Seine Kapsel ist nicht rund, wie das bei fast allen Großmembranmikrofonen der Fall ist, sondern rechteckig. Die Kapsel dafür wird von Ehrlund Microphones geliefert, ebenfalls ein schwedischer Hersteller. Zusammen kostet diese Kombination derzeit 2.224,- Euro, kein Pappenstiel. Aber vielleicht befähigt diese Investition den einen oder anderen dazu, seinem Beruf von zu Hause aus nachzugehen – dann kann sich diese Investition auch schnell wieder rentieren.

Isovox 2, Isomix

Post aus Schweden

Isovox – mit schwedischen Grüßen

Für den Testbericht wurde mir zur Isovox 2 Kabine auch ein Boxenstativ von Gravity überlassen. Dieses wird benötigt, um die Kabine in der entsprechenden Höhe zu positionieren.
 Aufgrund der Größe des Pakets habe ich angenommen, dass die Kabine bereits zusammengebaut ist. Dem ist aber nicht so. In der beiliegenden Broschüre findet ihr eine gut nachvollziehbare Bauanleitung. Plötzlich kommt etwas Ikea-Charme auf und hier werdet ihr Zeuge des Unboxings und des Aufbaus, Schritt für Schritt:

Isovox 2, Isomic

Alle Bestandteile der transportablen Isovox 2 Kabine sind sorgfältig verpackt

Isovox 2, Isomic

Die einzelnen Wände der Isovox 2 sind bereits zusammengebaut

Isovox 2, Isomic

Mit Klett-Mechanismus und Reißverschluss werden die Teile miteinander verbunden

Isovox 2, Isomic

Werkzeug benötigt man für den Aufbau nicht

Isovox 2, Isomic

Sieht fast aus wie ein umgedrehter Kinderwagen – ist aber eine mobile Gesangskabine

Isovox 2, Isomic

Et voilà – die Isovox 2, einsatzbereit auf dem Stativ

Nach rund zehn Minuten steht die Isovox 2 auf dem Ständer und wenn man das Konzept einmal verstanden hat, geht der Auf- und Abbau auch noch um einiges schneller von der Hand. Isovox wirbt mit drei Minuten und das dürfte zu schaffen sein.

Die fertig aufgebaute Box ist 800 x 490 x 480 mm groß.

 Statt zum abgebildeten Stativ von Gravity würde ich zu einer etwas teureren Variante raten. Im Test ist die Isovox, die mit 11 kg doch ein beachtliches Gewicht hat, einige Male um ein paar Zentimeter abgesackt. Die Feststellschraube des Gravity Dreibeins hat leider nur einen runden Drehkopf, der sich auf den letzten Zentimetern recht schwer anziehen lässt, hier wäre eine Lösung mit Hebelwirkung deutlich einfacher zu justieren und auch stabiler.

Das erste Mal in der Isovox Box zu stehen, ist sehr spezielle Erfahrung, die Nähe und Intimität sind gewöhnungsbedürftig. Als ich einen befreundeten Sänger von der Kabine erzähle, ist er Feuer und Flamme und kommt noch am gleichen Tag in Studio, um die IsoVox mit seinem charmanten Kartonmodell Marke Eigenbau zu vergleichen. Die mit Schaumstoff ausgestopfte Kartonbox hatte er sich vor Jahren gebaut, um einerseits die Nachbarn weniger zu stören und um andererseits einen intimeren Sound zu erreichen. Auch einen sE Reflexionsfilter, den wir gerade zur Hand hatten und den vielleicht einige von euch kennen, nehmen wir in den Praxis-Test mit auf.

Isovox 2, Isomic

Die Enge des Raums ist nicht jedermanns Sache und durchaus gewöhnungsbedürftig. Die mitgelieferte Lichtsäule besteht aus 4 LEDs und wird mit Batterie betrieben.

Das Isomic

 Mikrofon

Dass das Isomic kein gewöhnliches Mikrofon ist, wird schon beim Auspacken klar. Die Aufmachung und Verpackung könnte auch von einem amerikanischen Computerhersteller sein. Aber auch beim Mikro schwebt wieder der Ikea Geist in der Luft, denn die Konstruktion aus Popschutz und Stativgelenk muss erst noch zusammengebaut werden.

Isomic

Eine gepolsterte Kartonbox dient zur Aufbewahrung von Mikrofon, Halterung und Popschutz. Eine silberne Visitenkarte aus Alu gibt’s als „Autentizitäts-Zertifikat“ mit dazu …

Mit nur 206 g ist das Mikrofon aus Aluminium extrem leicht. Das hilft zwar, um das Gewicht für den ohnehin schon recht beanspruchten Ständer zu reduzieren, das Mikrofon macht dadurch aber einen etwas filigranen Eindruck. Besonders das einlagige Gitternetz des Mikrofonkorbes vor der Kapsel wirkt sehr verletzbar und würde sich mühelos mit einem Daumen eindrücken lassen. Hier ist also Vorsicht geboten. Im ersten Hörtest außerhalb der Isovox Booth ist das Mikrofon recht höhenbetont, aber es kommt ja schließlich darauf an, wie es in der Booth performt. Einen Frequenzgang liefert der Hersteller nicht.

Der Frequenzbereich liegt zwischen 7 Hz und 87 kHz – wir haben es hier also mit einem Hi-Res Mikrofon à la Sanken CUX-100K zu tun. Das Eigenrauschen gibt der Hersteller mit unter 7 dB (A) an. Der Grenzschalldruck ist mit 116 dB bei 0,5 % THD relativ niedrig, dadurch ergibt sich ein Dynamikumfang von 109 dB bzw. 115 db bei 1% THD).

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ISOVOX_2_ISOMIC

Mit knapp 200 g ist das Mikrofon extrem leicht, das Metallgitter wirkt sehr filigran. Eigenwillig ist die dreieckige Mikrofonkapsel von Ehrlund Microphones.

Isovox vs. DIY Karton vs. sE Filter in der Praxis

Ran an den Speck! Im ersten Klangbeispiel widmen wir uns der Dämpfung nach außen. Es geht um die Frage: Wie viel Signal kommt bei euren Nachbarn an, wenn ihr in eurem Zimmer richtig loslegt?

Hierfür singe ich einmal ohne Box, einmal in der Isovox Vocal Booth, die nach allen Seiten geschlossen ist, und einmal mit der DIY Kartonbox die nach hinten offen ist. Aufgenommen wird der Raumklang mit einem Austrian OC818 in Kugel-Charakteristik (danke an den Berliner Mikrofonverleih Echoschall für die Leihgabe). Der sE Reflexionsfilter kommt erst später zum Einsatz, da er keine relevante Dämmwirkung nach außen hat:

IsoVox 2 Isomic

Die Herausforderer: eine Gesangsbox Marke Eigenbau und einen sE Reflexionsfilter

Die Dämpfung der Isovox ist deutlich und der Nachbar wird sich über eine Anschaffung freuen. Vielleicht gibt es sogar freundliche Nachbarn, die bei der Finanzierung helfen würden?? :)

Um im großen Studioraum von Echoschall in Berlin ein wenig „Mietshausatmosphäre“ aufkommen zu lassen, spielen wir Atmos ein, die Straßenlärm simulieren sollen. Im ersten Durchlauf klappe ich die Seiten der Isovox nach unten, der Klang wird also nur von der Bodenfläche absorbiert:

Wie ihr hört, zischelt das Isomic im Vergleich zur Referenz von Austrian Audio ganz gehörig, da der Klang bereits auf die Verwendung in der Isovox Kabine abgestimmt ist. In den nun folgenden Beispielen hört ihr beide Mikros jeweils mit dem sE Reflexionsfilter, der DIY Box und schließlich der Isovox Kabine. Den Anfang macht das OC818:

Wie ihr hört, hat jede Box bzw. Filter immense Auswirkungen auf den Frequenzgang des Mikrofons. Eine Bearbeitung mit dem EQ ist unumgänglich. Die Dämpfung der Außengeräusche lässt sich in diesem Beispiel sehr gut nachvollziehen.

Isomic Isovox V2 se Refelxionsfilter

Der Reflexionsfilter dämpft Außengeräusche kaum, hat aber klangliche Auswirkungen

Nun das Ganze noch einmal mit dem Isomic:

Das Isomic in der Isovox Kabine liefert ein vergleichsweise homogenes Klangbild ab. Auffällig ist, dass der sE Filter nur den Klang zu verändern scheint, aber kaum Geräusche absorbiert.

Wie stark der Unterschied zwischen dem getunten Isomic und dem Referenzmikrofon OC818 in der Isovox V2 Kabine ist, hört ihr im nächsten Beispiel. Diesmal ohne Außengeräusche:

Mit einem normalen Großmembranmikrofon kommt beim Arbeiten „in the Box“ leider wenig Freude auf. Für all jene, die den Klang nicht mit EQs verbiegen wollen, ist die Anschaffung des Isomics also fast obligat. Für meinen persönlichen Geschmack reagiert das Isomic im Bereich der Zischlaute aber immer noch etwas zu scharf. Das wird von Stimme zu Stimme unterschiedlich sein.

Isovox 2, Isomic

So sieht Homeoffice für Gesangstalente aus …

Und was passiert, wenn man in der Booth singt und gleichzeitig Gitarre spielt? Hierzu noch ein Beispiel meines Kollegen J.J. Tesla:

Während des Testzeitraums weckte die Isovox Kabine die Neugier von verschiedenen Leuten im Studio. Interessant fand ich, dass die Eindrücke sehr unterschiedlich ausfielen. Manche fanden die Situation darin beklemmend, andere hatten etwas Probleme mit der Luftzufuhr und konnten nicht länger als ein paar Minuten in der Kabine bleiben – aber einige fühlten auch sehr wohl, in diesem Kokon zu arbeiten. Die intime Atmosphäre kann etwas sehr Verlockendes haben, auch kann man ohne Gewissensbisse frei drauflos singen, ohne dass man die Nachbarn zu sehr stören würde oder man sich für jedes falsche Tönchen schämen müsste. Interessant fand ich auch das Feedback, dass man in der Kabine beim Singen präziser proben und genauer Intonieren kann.

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Fazit

Ob sich die Isovox 2 Gesangskabine für die jeweiligen Zwecke eignet, wird jeder Anwender individuell entscheiden müssen. Manche werden mit der Enge klarkommen und durch die Intimität sogar die Stimme besser kontrollieren und modulieren können. Ich kann aber auch verstehen, wenn der kleine Raum und die beeinträchtigte Luftzufuhr bei manchen Leuten Unbehagen auslöst. Als vergleichsweise mobile Lösung mit guter Außendämpfung steht die Isovox 2 jedenfalls allein auf weiter Flur. Zusammen mit dem Isomic ergibt sich ein brauchbares Gespann, schade nur, dass sich das teure Mikrofon fast ausschließlich für die Verwendung in der Booth eignet. Bei anderen Mikros ist aufgrund der hohen Klangverfälschung viel EQ-Einsatz vonnöten, um das aufgenommene Material zu ent-dumpfen.“ Den Preis für das Gesamtpaket finde ich relativ hoch angesiedelt, besonders das Isomic erscheint mir relativ teuer.

Plus

  • durchdachtes Design
  • hohe Außendämpfung
  • schnell auf- bzw. abbaubar, Mobilität
  • gute Verarbeitung
  • geringes Rauschen (Isomic)

Minus

  • hohe Anschaffungskosten
  • begrenzter Anwendungsbereich (Isomic)
  • Bauweise des Isomic etwas zu filigran
  • niedriger Grenzschalldruck (Isomic)

Preis

  • Isovox Mobile Vocal Booth V2: 899,- Euro
  • Isovox Isomic: 1.325,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Wenn ich das so sehe: 2.200 Euro sind eine ganz schöne Hausnummer für etwas, das man sich auch mit etwas handwerklichem Geschick, ein paar Sperrholzplatten, Akustikschaum und Lack selbst bauen könnte für unter 100 Euro.

    Da bleibt dann noch eine Menge Geld übrig für ein schönes Kondensatormikrofon nach Wahl.

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      @iggy_pop Ich nutze 3 alte ausgediente Mikrofonständer und behänge sie mit Wolldecken… Und hinter das Mikrofon an den Mikrofonständer kommt der Noppenschaum aus dem Mikrofonkoffer. Mit der Ausparung für die Spinne kann man den Schaum gekonnt zwischen Popschutz und Ständer klemmen.

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        AMAZONA Archiv

        @Ashatur Ich bin auf die gleiche Idee gekommen, als ich gesehen habe, wie Rick Rubin eine Aufnahme der „American Recordings“ von Cash aufgenommen hat. Cash war quasi umzingelt von Decken.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @iggy_pop Das könnte ja sogar mit einem provisorisch schallgedämmten Kleiderschrank (Bettzeug zur Dämmung) ohne größere Kosten hinhauen.

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        Ashatur AHU

        Auf jeden Fall … Hat ja nicht jeder gleich ein High End Studio. Das schöne ist ja das man da gut experimentieren kann.

        Was ich mich noch an der teuren Variante hier frage wäre der Bewegungsfaktor…
        Das Modell hier schaut schon etwas eng aus und fast jeden Sänger/in wo ich bis jetzt aufgenommen habe würde früher oder später irgendwo hängen bleiben… :-D

  2. Profilbild
    Pulsefrequenz

    Danke für deinen Test und vor allem die vielen Audiodemos. Das macht die Bewertung echt leichter. Mein Fazit: Ich denke nicht, dass ich sowas jemals brauchen werde. Ein wenig Bühnen-Molton (60 Euro) und ein oder zwei Leinwandgestelle (je 50-60 Euro) und man kann flexibel jeden Raum für jede Aufnahme anpassen.
    Und beim Denoisen gibts bald bestimmt ähnliches wie den NVIDIA-Broadcast-Denoiser und dann können auch Autos draußen rumfahren :-)

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Noch lacht ihr! In 3 Monaten sind das die neuen FPP99-Masken!

  4. Profilbild
    tantris

    Der Einsatz einer Gesangs- bzw. Sprechkabine ist für eine professionelle Aufnahme sicherlich sinnvoll. Einen Bezug zum Thema Homeoffice kann ich nicht erkennen. Ich hätte keine Motivation, meinen Kopf im Rahmen einer Video-Konferenz in einer solche Kabine zu zwängen. Ausserdem habe ich Bedenken, was den CO2-Gehalt der Luft beim längeren Sprechen oder Singen angeht. Sofern mindestens eines der beiden Seitenteile zu ist, findet wohl kaum ein ausreichender Austausch der Atemluft statt.

  5. Profilbild
    defrigge AHU

    Es gibt drei kritische Punkte, die man kennen und akzeptabel finden muss, um mit der Box im Homestudio zu arbeiten:
    – Preis: allein wegen des überhöhten Preises habe ich gezögert, die Box zu kaufen. Warum funktioniert der Preis? Weil es auf dem gesamten Markt nach Jahren noch keine attraktive preiswertere Alternative gibt und Selbstbau selten überzeugend stattfindet.
    – EQing-Notwendigkeit. Ein gut plaziertes Mikrofon (Höhe) reduziert den Aufwand sehr. Mit herkömmlichen Mikrofonen (bei mir Neumann TLM 102) muss man die von Hall und Störungen freie Aufnahme dann noch etwas mit EQ nachbearbeiten. Mit modernen EQs geht das leicht: überschaubarer Einmal-Aufwand mit einem Ergebnis, das natürlich klingt und mich völlig zufrieden stellt.
    – Enge/Atemluft: kein wirkliches Problem. Für die Dauer eines Aufnahme-Loops überhaupt kein Ding: dann kurz Luft schaffen oder unterbrechen und weiter geht’s.
    Zwei sehr starke Punkte machen die Box für mich zu einem extrem nützlichen Tool, auf das ich nicht mehr verzichten möchte:
    – sorgenfreie Hall- und Nebengeräuschfreiheit. Keine Selbstverständlichkeit im Homestudio.
    – laut üben und singen können. Die Box reduziert den Schall nach draußen ausreichend, um sich gegenüber Mitbewohnern im Haus und Nachbarn ohne Scheu laut auszutoben – mehr als ich mich sonst je trauen würde.
    Fazit: Ich bin extrem zufrieden mit dem (teuren) Kauf.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe zwar mit Gesangsaufnahmen in der Regel nichts am Hut, hatte aber mal meinen Kopf in so ein Ding gesteckt, um zu sehen, wie das ist. In meinem Fall war es ein ähnlich aussehender Selbstbau eines Kollegen, er nennt das Ding Kopfsauna, und im Sommer ist das tatsächlich nicht so angenehm.

    Übrigens, CO2 ist schwerer als Luft und sinkt nach unten, in einem unten offenen Kasten kann sich also nicht so viel davon ansammeln, daß es Probleme geben könnte.

  7. Profilbild
    Fadermaster

    Für 2000€ kann man oft den Raum akustisch so weit aufwerten, dass eine solche Box (mit all ihren Nachteilen) fast schon wieder obsolet ist. Wenn ich einsinge, dann bewege ich mich dabei und stehe nicht wie Max Raabe starr vor dem Mikro. Diese Bewegungsdynamik gehört mich absolut dazu – wie auch der Raumklang. Was oft verkannt wird: man kann sich für einen Tag in einem professionellen Studio einmieten und dort die Gesangstracks aufnehmen – in einer professionellen Umgebung mit tollen Mikros und Outboards die im Homestudio vielleicht nicht zur Verfügung stehen.

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