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Test: Ableton LIVE 8

Ableton LIVE 8

30. April 2009

Pünktlich zur Musikmesse in Frankfurt präsentierte Ableton die neueste Version von LIVE. Mittlerweile bei der Nummer 8 angekommen, kann der eingefleischte LIVE-Nutzer gespannt sein, was die Berliner Softwareschmiede diesmal an Neuheiten mit an Bord hat. Nun, um es kurz zu machen, am Workflow hat sich nichts bedeutend verändert, alles sitzt an seinem gewohnten Platz. Und dennoch hat Ableton zahlreiche neue Features eingebaut, die ich hier vorstellen werde. Da wir von Amazona.de LIVE schon häufig getestet haben, verweise ich hiermit auf die älteren Testberichte und behandele aufgrund der Anzahl hier nur die Neuerungen rund um LIVE 8.

Ableton LIVE 8

Ableton LIVE 8

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Neue Groove Engine


Gleich unter dem Browser steckt ein neues Icon, welches Zugang zum neuen Groove Engine Browser bietet. Die Groove Engine erlaubt es einzelnen MIDI- und Audioclips oder dem ganzen Arrangement, einen Groove-“Stempel“ aufzudrücken. Dazu wählt man aus dem Groove Browser ein Template aus und zieht es auf den gewünschten Clip. Bei Audioclips wird dabei das Verhalten der Warpmarker beeinflusst. Es lassen sich beliebige Groove Templates ausprobieren. Sagt einem ein Groove zu, so lässt er sich noch weiter feintunen. Mit Klick auf Commit wird das Grooveverhalten dauerhaft im Clip gespeichert.

Umgekehrt kann aus MIDI- und Audioclips der Groove extrahiert und im Groove Browser gespeichert werden. So lassen sich eigene Grooves erstellen, die in anderen Arrangements wieder abrufbar sind. Ableton liefert eine ganze Reihe vorgefertigter Groove Templates mit, unter anderem von bekannten Drum Machines wie LinnDrum, SP1200 oder auch von AKAIs MPC und Sequenzern wie Notator und Logic. Die Groovefunktion hat es in sich. So lässt sich ein normaler 4-to-the-Floor Beat ordentlich ins Shufflen bringen. Generell bekommen einzelne Loops zum Teil ein ganz neues „Feeling“, was ich sehr inspirierend finde.

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Groove Templates in LIVE 8

Groove Templates in LIVE 8

Neue Warp Engine
Die überarbeitete Warp Engine bietet nun neben einer verbesserten Transienten-Erkennung auch eine neue Philosophie in der Benutzung von Warp Markern. Ableton nähert sich dabei der Denkweise des Musikers an. In den älteren LIVE Versionen musste das Taktlineal dem Loop angepasst werden, was zwar logisch ist, aber nicht der musikalischen Denkweise entspricht. In LIVE 8 bleibt das Taktlineal konstant, die Wellenform der Loop wird mit den entsprechenden Warpmarkern an die gewünschte Taktposition geschoben. Also kann man „mal eben die Snare auf die zwei ziehen“. Die Warpmarker kleben nun an den Transienten der Wellenform. Audioclips lassen sich nun ebenso wie MIDI Clips quantisieren. Zusätzlich gibt es einen neuen Complex Algorithmus, welcher allerdings sehr CPU hungrig ist.

Neuer Warpmode

Neuer Warpmode

Vorhören
Eine Funktion, die ich lange schmerzlich vermisst habe, war das kontrollierte Vorhören von Audio- oder MIDI-Dateien. Was in anderen DAWs selbstverständlich ist, kam in LIVE bislang nicht zum Zuge. Audiodateien konnten nur von Anfang bis Ende durchgehört werden, ein gezieltes „Durchspringen“ war nicht möglich. Nun werden beim Anklicken einer Datei im Browser automatisch die Wellenform, beziehungsweise die MIDI-Daten im unteren Teil dargestellt und dank Scrub Funktion schnell durchhören. Dies funktioniert allerdings nur bei gewarpten Sounds. Hier sollte in den Voreinstellungen der Auto Warp Modus ausgewählt sein. Mit einem Klick auf den Raw Taster erklingt eine Audiodatei in ihrem ursprünglichen Tempo.

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