Welche Übergangsfrequenz wird in der p11a gewählt und wie arbeitet die Frequenzweiche?
Die Übergangsfrequenz liegt bei 1.800 Hz und ist mit einer 24 dB/Oktave Butterworth Filterung ausgeführt. Ich habe den verschiedenen in Frage kommenden Filtertypen – also auch Chebychev und Linkwitz-Riley, manche Hörstunde gewidmet und bin aus klanglichen Gründen immer wieder zur Butterworth Konfiguration zurückgekehrt.
P11A
Die P11A ist ein aktiver Studiomonitor der oberen Mittelklasse für den Nahfeldbereich, der nach dem Zwei-Wege-Bassreflex-System arbeitet. Das Tief-Mittelton-Chassis und der Hochtöner werden über zwei getrennte Endstufen angesteuert. Die Übergangsfrequenz liegt bei 1,8 kHz. Eine magnetische Schirmung ist natürlich auch vorhanden, wodurch sich die P11A auch dicht neben CRT-Monitoren aufstellen lassen. Die untere Grenzfrequenz liegt bei ca. 50 Hz. Aufgrund seiner Größe ist die P11A in sehr vielen Bereichen einsetzbar. Neben großen und kleinen Studios kommen vor allem Postproduction-Anwendungen in Betracht.
Einstellmöglichkeiten zur Level- und Raumanpassung finden sich auf der Rückseite. Leider findet man hier auch den Power-Schalter. In Anbetracht des unschönen Knackens beim Ausschalten per Netzsteckerzug oder per Hauptschalter finde ich, dass ein Powerschalter nebst LED auf die Front gehört! Schön ist hingegen der weite Bereich der Eingangsempfindlichkeit von +/- 10 dB, der die Anpassung an die meisten Mischpulte ermöglicht. Die hohen Frequenzen lassen sich über ein EQ-Poti und ein Gain-Poti justieren, um altersbedingten Hörschwächen ;o) oder ungünstigen Raumbedingungen entgegenzuwirken. Der Bassbereich kann über ein weiteres EQ-Poti angepasst werden. Generell sollten diesen Einstellungen aber akustische Anpassungen des Raumes vorangehen, da dies die klanglich besseren Ergebnisse liefert.
Wem die schwarze Optik nicht zusagt, oder wer die P11A audiophilerweise gar im Wohnzimmer aufstellen möchte, kann gegen Aufpreis die Box im Buchen- oder Birkenfunier ordern. Das Auge hört mit!! ;o)
SubP
Der SubP (spric
h „Subb-Pehh“) ist der für die P-Serie entwickelte Subwoofer, mit dessen Hilfe sich auch ein ADAM-Surroundsystem aufbauen lässt.
Gerade bei den P11A ist eine Erweiterung des unteren Tiefbassbereiches von Vorteil, wenn man diesen wirklich beurteilen möchte. Der schwere und große SubP bringt mit seinem 27 cm (10,5″) Chassis ca. 30 kg auf die Waage. Rückseitig lassen sich die Level und Trennfrequenzen für den Subwoofer (Tiefpass) und für die durchschleifbaren Satelliten (Hochpass) getrennt wählen. Schade ist nur, dass es hier keine ausreichende Beschriftung gibt. Somit kann man den SubP auch für andere Hauptmonitore verwenden. Die Leistung reicht mit 400W RMS auch für mittelgroße Räume absolut aus, da es für Spitzenpegen mehr als genug Leistungsreserven gibt. Zwar gibt es beim SubP einen Ein-/Ausschalter auf der Front, jedoch schleift diese leider nicht das Signal durch, wenn der SubP deaktiviert ist.
Klang
Die P11A haben ein absolut professionelles, hervorragendes und vor allem ausgewogenes Klangbild. Die Staffelung und Ortbarkeit einzelner Instrumente im Mix sind erstklassig. Auch Räume im Mix verhalten sich optimal, sie werden weder verschluckt, noch zu stark ausgeprägt. Besonders beeindruckt hat mich jedoch die Unaufdringlichkeit der P11A. Bei machen Monitoren hat man nach einiger Zeit das Gefühl, vom Klang der Box genervt zu sein. Möglicherweise liegt dies an dem recht weichen Klang der Hochtöner, die aber trotzdem genügend Impulstreue wahren. Für mich bilden die Hochtöner den besten Mittelweg zwischen Silk-Kalotten (Seide) und Alu- oder Titankalotten. Silk-Hochtöner klingen meist unpräzise, während Alu- oder Titankalotten schnell harsch klingen können.