Aiaiai TMA-1

Eieiei, was seh ich da? Einen neuen Kopfhörer! Die junge dänische Marke Aiaiai ist das Resultat der Zusammenarbeit eines Kreativen- und Künstler-Kollektivs aus Kopenhagen, das auch schon einen eigenen Club geführt und für diverse Firmen Designarbeiten ausgeführt hat. Die Affinität zu einem angenehmem ästhetischen Erscheinungsbild merkt man auch dem Flaggschiff TMA-1 an. In einer überaus hübschen und soliden Pappschachtel mit Banderole kommt dieser geschlossene Kopfhörer samt Zubehör daher.
Das da, wie marktüblich, wäre: Kabel, zwei Paar Ohrpolster und ein Stoffbeutel. Die Bedienungsanleitung verrät, dass sich der Name aus Stanley Kubricks Film „2001 – Odyssee im Weltraum“ ableitet. Dort bezeichnet dieser Begriff die tychomagnetische Anomalie auf dem Mond, welche von einem unter dessen Oberfläche vergrabenen Monolithen verursacht wird. Dieser Monolith sei eine enorm zuverlässige und über theoretische Materialbelastungsgrenzen hinaus strapazierfähige Maschine, weshalb die dänischen Entwickler dies ihrem Ansatz nach für eine geeignete Produktbezeichnung hielten. Nun ist es nicht sonderlich üblich, dass wir bei Amazona die zu testenden Gerätschaften von Schwerlasttransportern überfahren lassen oder Kopfhörer an PA-Verstärker anschließen und dann mit Blick auf die Uhr darauf warten, dass der wohlige Geruch durchgeschmorter Schwingspulen unsere olfaktorischen Sinne umschmeichelt. Dennoch interessiert mich brennend, was dran ist an diesen vollmundigen Versprechungen und hehren Ansprüchen dieser frischen Schmiede.