MPC Workflow ohne MPC
Inhaltsverzeichnis
- Installation der AKAI MPC2 Software
- Die Audiostruktur der AKAI MPC2 Software
- Organisation von Daten
- AKAI MPC2 – von Sequencen, Tracks und Programmen
- Die sechs Programs der AKAI MPC2 Software
- Warum diese Struktur?
- Die zwei wichtigsten anderen Arbeitsmodi
- MIDI-Learn und Automation in der MPC Software
- Externe Controller innerhalb der MPC2 Software
AKAIs MPC2 Software ist die DAW, die den Workflow einer MPC auf den Rechner bringt. Ursprünglich als Bindeglied zwischen Rechner und den aktuellen Hardware-MPCs konzipiert, kann man mit der Software nun auch beliebige andere Controller nutzen. Außerdem kann es auch als Plug-in innerhalb einer anderen DAW genutzt werden. So können z. B. macOS VST-Plug-ins innerhalb von Apple Logic genutzt werden. Wie sich das anfühlt, eine MPC ohne MPC zu bedienen, zeigt der Test der aktuellen Version 2.11.6.
Installation der AKAI MPC2 Software
Nach der Installation in einem Challenge-Response-Verfahren werden zunächst die auf dem Rechner vorhandenen Plug-ins gescannt. Das dauerte bei mir (ca. 200 Plug-ins) um die sechs Minuten. Danach präsentiert sich die Oberfläche von der Software im trendigen Dark-Mode. Mich persönlich strengt dieser zwar an, aber man will ja mit der Zeit gehen.
Zum Lieferumfang gehören die AIR FX Collection und die MPC-Synthesizer
- Bassline
- Electric
- Hybrid
- Hype
- Mellotron
- Odyssey
- Solina
- Tube Synth
Die Qualität der einzelnen Plug-ins variiert, insgesamt haben wir es aber hier mit einer ausführlichen und soliden Grundausstattung zu tun. Ohne weitere externe Plug-ins kann nach dem Kauf sofort losgelegt werden.
Gleich auf den ersten Blick wird aber klar, dass das PDF-Handbuch nicht lügt, wenn es sagt: „The MPC workflow is quite different from traditional digital audio workstations …“ Bevor man also einen Sinn in der Bedienoberfläche erkennt, muss man erstmal das generelle Konzept begreifen. Nutzer aktueller MPCs haben natürlich keinerlei Probleme, denn es ist exakt so wie bei der Hardware. Alle anderen müssen ein wenig umdenken.
Die Audiostruktur der AKAI MPC2 Software
Diese ist schnell erklärt. Alle Klangquellen können entweder direkt an den Master-Out oder über einen der 8 Stereo-Submix-Busse gesendet werden. Dazu gesellen sich vier Stereo-Send/Return-Busse. Alle diese Busse können auf beliebigen Kanälen der Audio-Hardware ausgegeben werden und alle bieten vier Insert-FX.
Eine Besonderheit stellt der Pad-Mixer in der oberen Hälfte der Mixer-Ansicht dar. Bei Drum- oder Clip-Programmen können jedem einzelnen Pad ebenfalls je vier Insert-FX zugeordnet werden. Der Mixer kann in einem eigenen Fenster geöffnet werden.
Organisation von Daten
Es gibt eine ausführliche Library-Funktion. Von hier kann man Audio-Dateien auf die Pads ziehen. Das geht aber auch per Drag-n-Drop aus dem System-File-Browser. Ein Schlagwortsystem existiert nicht. Es können mehrere Ordner vordefiniert werden und es kann nach Audio-Dateien oder MPC2-spezifischen Daten gesucht werden.
AKAI MPC2 – von Sequencen, Tracks und Programmen
Die ganze Arbeitsweise ist um dieses Konzept herum errichtet, deswegen muss diese Struktur zunächst durchleuchtet werden.
Eine Sequence ist der grundlegende Baustein eines Songs. Man könnte ihn am ehesten mit den horizontalen Scenes eines Ableton Live Projektes vergleichen. Hier sammelt man alle Spuren, die z. B. die Strophe oder der Chorus benötigt. Beim Weiterschalten startet die nächste Sequence erst, wenn die vorige fertig ist.
Tracks sind die Bestandteile einer Sequence, in etwa wie die Clips in Ableton. Es gibt allerdings Unterschiede. Zunächst einmal unterschiedet man auch hier MIDI- und Audio-Tracks.
Audio-Tracks sind wie die traditionellen Audio-Spuren einer DAW. Einmal angelegt, stehen diese in jeder Sequence zur Verfügung, selbst wenn man keine Audio-Dateien darauf ablegt. Einstellungen der 4 Insert-Effekte bleiben erhalten.
Die MIDI-Tracks in der MPC2 Software sind dagegen anders organisiert. Jeder MIDI-Track steht erst mal für sich. Die Zuordnung zu einer Klangquelle entsteht durch die Programs, die verschiedene Aufgaben erfüllen können. Davon gibt es sechs Varianten (Drum, Keygroup, Plug-In, MIDI, Clip, CV).
Die sechs Programs der AKAI MPC2 Software
Drum ruft den Drum-Editor auf. Hier können auf den Pad-Gruppen (4 x 4 Pads in acht Gruppen) Samples abgelegt werden. Ein Pad kann vier Sample-Layer enthalten, die durch Velocity-Layer getrennt werden können, aber nicht müssen. Es können also auch mehrere Samples gleichzeitig von einem Pad abgespielt werden. Wem das noch nicht reicht, kann ein Pad in einer Gruppe auch mit bis zu vier Pads in anderen Gruppe verknüpft werden.
Der Drum-Editor bietet dabei von Amp-, Filter- und Pitch-Hüllkurven über einen synchronisierbaren LFO und acht wählbaren Drum-FX alles, was man für die Erstellung zünftiger Beats benötigt. Dabei ist das Routing ein wenig eingeschränkt. Der LFO kann z. B. nur für Pitch, Filter, Amp und Pan eingesetzt werden. Für jedes Pad-Layer stehen eigene Randomize-Funktionen und Send-Regler für einen der vier globalen FX-Sends zur Verfügung.
Keygroups sind sehr ähnlich, machen abgelegte Samples aber chromatisch spielbar. Es fehlen lediglich die Drum-FX. Es können Samples wieder in vier Layern und auf eine Key-Range platziert werden.
Plug-ins sind selbsterklärend. Hier wählt man ein MPC2-, ein externes VST- oder AU-Plug-in aus. Interne Plug-ins haben in der Panel-Darstellung am unteren Rand der Bedienoberfläche grafische Elemente; externe übernehmen lediglich die vom Plug-in bereitgestellten Parameter. Natürlich können beide Varianten aber in einem eigenen Fenster mit GUI dargestellt werden.
MIDI-Programs senden lediglich MIDI-Daten an einen ausgewählten MIDI-Port. Ebenso bei den CV-Programs, für dessen Nutzung jedoch eine MPC-Hardware mit CV-Ausgängen benötigt wird.
Die Clips sind wieder etwas besonderes. Sie sind wie ein Loop-Player innerhalb der MPC2 Software. Hier werden auf den Pads komplette Loops abgelegt, die man dann überlagern und im Takt starten kann. Über die nützliche To-Sample-Funktion können dann z. B. vorher erstellte Beats hier abgelegt werden. Eine Time-Stretch-Funktion sorgt dafür, dass sich die Loops dem Projekt-Tempo anpassen.
Warum diese Struktur?
Alles in allem erschließt sich mit der Vorteil dieser Strukturierung nicht so recht, damit meine ich die Unterteilung in MIDI-Spuren und Programs. Im Handbuch wird das Argument der Wiederverwendbarkeit der MIDI-Daten aufgeführt – da ich jeder MIDI-Spur aber ohnehin nur ein Programm zuweisen kann, sehe ich den Nutzen nicht.
Zum anderen sind da noch einige Kleinigkeiten im UIX, die erst mal begriffen werden müssen. Ich habe z. B. lange nach der einfachen Aktion gesucht, eine neue Spur oder Sequenz zu erzeugen. Es stellt sich heraus, dass man über die Drop-Down-List in der Track- bzw. Sequence-Seitenleiste auf die nächste Spur, die mit (unused) bezeichnet ist, klicken mussm um das zu erreichen. Klar – einfach, wenn man es weiß.
Bei den Programs gibt es in der Seitenleiste ein kleines Plus-Zeichen. Nur hier können neue Programs angelegt werden. Ich fände, wenn schon, dann wäre eine konsistente Vorgehensweise besser.
Die zwei wichtigsten anderen Arbeitsmodi
Unter den Modes finden sich viele, deren Zweck es ist, die Ansicht auf einen Arbeitsbereich zu konzentrieren, wie z. B. der Sample-Edit- oder der Pad-Edit-Mode. Genauso betrifft das Ansichten des Global- und des Pad-Mixers sowie Track-Mute und Track-View.
Zwei Modes stechen aber hervor: Sampler-Mode und der Looper-Mode. Der Sampler-Mode hat eine nützliche Trigger-Funktion; es wird nur solange gesampelt, wie ich ein Controller-Pad gedrückt halte.
Der Looper in der MPC2 Software ist zwar nur ein einfacher Overdub-Looper, aber man kann erstellte Loops später abspeichern und weiterverwenden. Da das darunterliegende Sample nicht in der Lautstärke gesenkt wird, wenn ein neues dazu kommt, kommt man leider leicht in die digitale Sättigung. Ein Rundum-Sorglos-Looper sieht anders aus.
MIDI-Learn und Automation in der MPC Software
Die Automation von Plug-in-Parametern wird über ein einfaches Automationssystem geregelt. Es gibt Read und Write. Bewegt man im Write-Modus einen Plug-in-Parameter, so wird dieser in die entsprechende Spur aufgenommen und sofort dargestellt. Leider kann immer nur eine Automation dargestellt werden. Bei komplexen Modulationen kann es also recht unübersichtlich werden.
Die sechzehn Q-Links können über MIDI-Learn mit einem Controller verstellt werden. Die Q-Links sind dabei kontextabhängig und ändern je nach Program oder Mode ihre Zielbelegung. Es herrscht dabei eine Eins-zu-vielen-Zuordnung. Man kann also mit einem Controller mehrere Parameter gleichzeitig verstellen. So etwas wie eine Makrofunktion ist es aber nicht, denn es lassen sich keine Anteile für die einzelnen Parameter einstellen.
Die Q-Links sind auch Plug-in abhängig, können mit beliebigen Parametern belegt werden und haben dafür einen eigenen Lern-Modus. Ist dieser aktiviert, wird der nächste genutzte Parameter der Plug-ins beim Q-Link abgelegt, z. B. Filter-Cutoff.
Externe Controller innerhalb der MPC2 Software
Der Aufhänger des Artikels war ja MPC-Workflow ohne MPC – wie geht das nun? Es können in der Software nicht nur Plug-in-Parameter gesteuert werden, sondern viele Aspekte des eigentlichen GUI selbst, z. B. der Wechsel des aktuellen Modus. Oder die Loop- und Play-Funktionen im Sample-Edit-Mode. Akai hat dankenswerterweise eine ansehnliche Liste der bekanntesten Controller mitgeliefert. Dabei wurden Produkte der Hersteller
- Ableton
- Akai
- Alesis
- Arturia
- Korg
- M-Audio
- Native Instruments
- Novation
berücksichtigt.
Allerdings ist auch diese Liste nicht erschöpfend. Es fehlen z. B. bekannte Geräte wie Arturia Key-Step oder Beat-Step-Pro. Auch mein LaunchpadX wurde nicht direkt unterstützt. Hier kommt die Learn-Funktion ins Spiel. Nach der Aktivierung kann man den meisten UI-Elementen ein MIDI-Event zuweisen, sei es CC oder Note.
Das funktioniert auch tadellos. Es gibt allerdings ein Problem: Die Ansichten und die gezeigten UI-Elemente wechseln naturgemäß, je nachdem welcher Modus aktiviert ist. Da kann man schon mal den Überblick verlieren und einen Controller unbeabsichtigt mehrfach zuweisen. Und das, obwohl die Learn-Anzeige in der rechten Seitenleiste zum veränderten Parameter springt; zu zwei gleichzeitig kann sie ja nicht springen.
Zuweisung können abgespeichert werden und vor allem, es können mehrere Controller genutzt werden. In meinem Setup nutzte ich eine LaunchpadX und einen Beat-Step-Pro sowie eine ehrwürdige Döpfer Drehbank. Der Beat-Step-Pro steuerte dabei auch den Transport und gab die MIDI-Clock vor. Diese wird von der MPC2 Software sehr genau eingefangen und arbeitet mit Abweichungen von unter 0,01 %.
Es gibt zwei Learn-Bereiche: Global und Project. Im Project-Bereich werden die Einstellungen für Mixer und Insert-FX erreicht. In den MIDI-Optionen kann ein Controller für „Control“ oder „Global“ aktiviert werden. Aber auch wenn ich einen Controller nicht dem Global-Bereich zugeordnet habe, kann ich die MIDI-Learn-Zuweisung vornehmen. Es wird sogar der richtige CC-Parameter angezeigt – allerdings lässt sich nach Beenden der Zuweisung der gerade gelernte Parameter nicht verstellen. Dazu muss dann eben „Global“ aktiviert werden. Man sieht – eine kleine, aber fiese Stolperfalle. Und davon sind mir im Laufe des Tests einige begegnet. Dennoch geht die Prämisse MPC Workflow ohne MPC auf.
Ich fand die Software echt nicht gut, bei der mpc hardware gewöhnt man sich ja an die umständliche Handhabung und schöpft seine Vorteile daraus. Ich installierte die Software im Grunde nur um meine patterns nachzubearbeiten, zu arrangieren und alles besser vorzubereiten für das live performen auf der Hardware. Und am Ende sitze ich wieder mit dem Stift vor dem schlechten Touch Screen meiner mpc one und schalte zwischen Zoom,Stift und Radiergummi hin und her. Ich fand das editing auf dem Rechner super anstrengend, keine hot keys für copy und Paste (oder ich war einfach zu dumm sie zu finden). Bei allen daws die ich kenne sind viele hotkeys ähnlich.. copy, Paste, Zoom in…. Bei der mpc Software tat sich nichts. Ich fand die Steuerung an sich komplett unintuitive und Hakelig. Den ganzen Aufbau eher unübersichtlich, was sich auf der Hardware sobald es klick macht als inspirierender Ansatz herausstellte ist in modernen daws eher überflüssig. Wenn ich ne beatmaschine innerhalb einer daw brauche, dann würde ich definitiv Maschine vorziehen. Mir bietet die Software nichts was ich unbedingt benötige..und leider ist die Bedienung so uncomfortable dass ich lieber gleich alles direkt an der mpc Hardware mache.
Endlich! Endlich habe ich mal einen Artikel, der mir erklärt, wozu diese Software gut ist, warum man sie evtl. braucht (oder auch nicht), so ganz nebenbei noch den Workflow einer MPC anreißt (das hat mich schon immer interessiert, aber nicht so sehr, dass ich mir eine MPC kaufen müsste) und dann auch noch erwähnt, dass die Software als PlugIn in einer anderen DAW werkeln könnte. Herr Goldschmitz, fühlen Sie sich umarmt! 🙂👍
Und mein Interesse an der Software ist jetzt tatsächlich ein wenig größer geworden.
🤩
!!!!!
🧡
ein freund als auch arbeitskollege hat sich sehr gefreut, als ich ihm davon berichtet hab. er ist nicht so recherchesüchtig wie ich :D
ich mag diese seite so sehr!!!
You are not alone! 😀
Danke für diesen Test! Ich würde noch gerne ergänzen, dass es die Software und jegliche Beschreibung (Manual, Tutorials) nur in Englisch gibt. Und dass Akai von Kontextmenüs via rechter Maustaste offenbar nichts hält — es gibt keine. Und ich meine auch zu wissen, dass MPC2 nur VST2 plugins nutzen kann und selbst ebenfalls als VST2 plugin auftritt. Das fällt einem eventuell nur bei der Nutzung mit Windows auf.
Akai verschenkt die Software als Minimalversion „MPC Beats“ gegen Angabe einer E-Mailadresse. Die Version ist auf acht MIDI- plus zwei Audiospuren beschränkt, kommt aber mit einer beachtlichen Samplesammlung. Allein die Kollektion „Producerkits“ enthält 160 Drumkits mit aktuellen Beats, mehr als man in einem Leben eigentlich verwenden kann. Die Samples landen als normale WAV files unter Windows im normalerweise „versteckten“ Ordner Program Data. Wenn man versteckte Ordner in Windows auf sichtbar stellt, kann man die Samples aus allen Akai MPC Expansions auch mit anderer Software nutzen und so die Akai Software umgehen. Kauft man Expansions als Download, kann man zwischen drei Dateien wählen — auch nachträglich. Neben Installer für Mac und Windows steht auch eine Zip-Datei zur Verfügung, mit der man die Samples auch an einem nicht-versteckten Ort speichern kann. Man benötigt also nicht unbedingt die sperrige MPC2 Software für eben jenen Workflow,
Ja, der Drum-/Beatmachine-Teil ist auch für mich das Interessanteste. Danke auch für die Beschreibung!
Die Kommentare der MPC-Hardwarenutzer zu diesem Artikel sagen ja, die Software macht Sinn. Der Artikel steht aber unter dem Motto „MPC ohne MPC Hardware“. Akai legt die Software auch seinen anderen Controllern bei, da aber nur die ohnehin kostenlose Beats Version oder ein ominöses MPC Essentials. Schon mit meinem Akai MPKmini fließt da nicht wirklich etwas zwischen Controller und MPC Software hin und her. Weil der Patcheditor des Controllers alle Notenbezeichnungen um eine Oktave verkehrt ausgibt, brauchte ich erstmal eine Menge Versuche, um wenigstens die acht Pads des MPK auf die Noten C1 und folgende zu mappen, wie es eigentlich sein sollte. Eine Klaviatur fühlt sich an der MPC Software überdies wie ein fünftes Rad am Wagen an. Die MPC Expansion Packs von Akai sind eben auf die Verwendung mit MPC Pads ausgelegt. Selbst Akkorde und Riffs sind darin als Single Shot Samples realisiert, die nur getriggert werden. Alles großartig klingende außer den grundlegenden Beats ist als vorgefertigter Loop eingebaut — inklusive nicht veränderbarer Hallfahnen. Die schönen Softwareinstrumente von AIR (Hybrid usw.) finden in den Sequences gar nicht statt. Die Sequences würde ich übrigens eher mit Patterns eines Patternsequencers vergleichen. Die Software bietet einen Song Mode zum einfachen Verketten von Sequences.
Mein Fazit: Die Software ist nur etwas für Padcontroller und Fans derselben!
Die MPC Software ist für die MPC Hardware das was die Ableton Push Hardware für die Ableton Live Software ist. Eine sinnvolle Erleichterung die den Workflow unheimlich verbessert aber für sich allein stehend nicht all zu viel Sinn ergibt. Da gibt’s bessere alternativem
Noch am Rande:
Das ist der MPC DAW müsste TI hiessen wie beim Virus TI –> Totaly Integrated!
– Die Software ist bei der Hardware gratis mit dabei
– Man kann nahtlos Projekte von der Hardware im MPC-DAW nachberabeiten und wieder zurückwechselen
– Ja: MPC Live -> MPC DAW -> MPC Live usw. nahtlos. Das ist toll und totaly integrated
– Man kann die MPC HW (z.B. den MPC Live) als vollwertig integrierten Controller nutzen
– Ja: Auch das Display am MPC Live wird im Controller Mode vom DAW ferngesteuert
– Man kann z.B. teile am PC machen, die nicht auf dem MPC gehen (z.B. Warping mit besseren Algorythmen) und dann Audio Bouncen und auf dem MPC Live weiter arbeiten
– Der MPC DAW kann auch als Plugin in einen anderen DAW aufgeneommen werden
-> Das ist irre: Ich benuzte in Studio One die MPC als Plugin für Drums und kann meine MPC Drum nutzen
– Um den Workflow vom MPC zu verstehen braucht man mind. 6 Monate . Ab einem Jahr ist man Anfänger….Ohne Witz: ein anderer sequentieller DAW wie Cubase oder Studio funtioniert ganz anders.
Der Vorteil ist, dass man auf dem MPC Live per Batterie etwas skizieren kann.
Und dann nahtlos in den MPC DAW wechselt und das Projekt mit leistungsfähgien und CPU-hungrigen Plugins veredelt und rendert.
Das ist ein geniales Konzept, aber man muss sich 100% auf den MPC Workflow einlassen.
Aber der ist komplett anders als ein sequentielle wie in Cubasis oder der Clipbasierte wie im Push.
Die MPC DAW software könnte aber etwas stabiler und performanter und aufgeräumter sein.
Das beruhigt mich ja mit deiner 6 Monate – 1 Jahr Perspektive. Nach einem halben Jahr auf der MPC hab ich immer noch ab und an einen Knoten im Kopf.
Das mit dem Hin- und Hertransferieren auf den Rechner hab ich noch gar nicht genutzt, das werde ich mal testen. Vielleicht ist das ja ein passender Workaround für die Frickelarbeit im Grid, die mich auf dem Touch-Screen schon den einen oder anderen Nerv gekostet hat.
Am MPC Live spiele meist über die Pads die Drums ein. Und Synth über externes Keyboard.
Die Screen nutze ich nur, um meine kleinen Fehler zu korrigieren.
Für den Touchscreen verwende ich so einen Handystick. Das geht besser als mit dem Finger.
Ansonsten kann man den MPC DAW verwenden und den MPC Live/One als Controller.
Und die Screen vom PC ist dann auf dem MPC Live. Das ist wirklich abgefahren: PC Rechenpower und MPC als Controller mit Screen. Sehr abgefahren.
Man „denkt“ das man auf dem MPC arbeitet, aber paralle läuft auf dem PC die Software mit dem großen Bildschirm. Gleichzeitig in Echtzeit natürlich.
Und der DAW hat auch noch eine andere Sicht: So einen Arrangerview, wo mehrere Tracks übereinander sind (wie bei anderen DAWs).
Und man kann dann natürlich mit Maus und Tastatur darin rumeditieren.
Ich arbeite lieber mit dem MPC Live (als Sequencer) direkt und Hardwaresynth. Der MPC DAW ist ein netter Bonus.
Der MPC Workflow ist total super. Aber komplett anders als ein normaler DAW.
Für „elektronische Tanzmusik“ (aka Techno) oder Beatmaking ist der Workflow top. (Eine Symphonie würde ich da nicht drauf komponieren).
Wollte mich auch in die MPC-Arbeitsweise eindenken und habe es mal auf dem iPad probiert. Als langjähriger Logic Pro Benutzer ist mir das aber nicht gelungen. Scheine ja nicht der einzige zu sein, der da so seine Mühe hat.