AKG 65th Anniversary
AKG – 65 Jahre gibt es den Hersteller von Mikrofonen und Kopfhörer jetzt schon, und da dies natürlich ein Grund zum Feiern ist, bringt das Unternehmen mit Sitz in Wien derzeit zwei verschiedene Produkte als Geburtstags-Edition heraus. Darunter befindet sich auch die 65th Anniversary Limited Edition des Kopfhörers K702. Laut Hersteller ein offenes, dynamisches Modell, das vorwiegend beim professionellen Monitoring, Mixing und Mastering zum Einsatz kommen sollte. Grund genug, sich das aktuelle Modell einmal genauer anzuschauen.
Generelle Infos und ein erster Eindruck
Der AKG K702 wird derzeit in limitierter Auflage von Hand in Wien gefertigt und entgegen dem Vorgängermodell wurde die Neuauflage in vielen Aspekten überarbeitet und verbessert. Dies erhofft man sich als Käufer auch, denn die Geburtstags-Edition ist gegenüber dem vorherigen K702 Modell um satte 200,- Euro teurer. Da bin ich gespannt, an welchen Ecken und Kanten aufgebessert wurde.
Geliefert wird der AKG K702 in einem Pappkarton samt nettem Aufdruck, der den Kopfhörer als „Reference Studio Headphones for precision, listening, mixing and mastering“ ausweist. Öffnet man die Schachtel, wird man zunächst mit den Worten „Expect and discover perfection“ begrüßt. Da liegt er nun, das gute Stück und wartet auf seinen Einsatz. So schön die Verpackung auch ist, so enttäuschender fand ich, dass AKG seinem K702 keine Aufbewahrungstasche beilegt. Ich möchte ja nicht kleinlich sein, aber bei dem Preis hätte ich zumindest eine Stofftasche erwartet. So bleibt nur die Aufbewahrung im klobigen Pappkarton oder die Anschaffung einer extra Tasche. Aber gut, vielleicht macht die Qualität des Kopfhörers die kleine Enttäuschung wieder wett.
ist die anniversary edition denn wirklich klanglich gegenüber der normalen 702 akustisch verbessert? hast du einen vergleich aus erfahrung? oder ist hier nur wieder marketing und etwas optik im spiel?
@Danny Who Hallo Danny,
ich hatte die Möglichkeit einen direkten Vergleich zu machen und die Anniversary Edition ist klanglich tatsächlich nochmal besser als die normale Edition. Wie im Test angemerkt, ist der Preisunterschied aber schon sehr hoch und für viele User wirds dann wahrscheinlich zu teuer.
naja – was soll man zu dem marketing sagen? ursprünglich kommen sauteuer die 701er (die „normalen“) raus – und werden dann relativ schnell etwa 30% billiger – dann kommen die 702er und dann noch diverse „editionen“ und schon ist man wieder bei den alten hohen preisen.
insofern bestätigt sich der übliche verdacht: der PREIS ist kein indikator für die tatsächliche qualität – sonst hätte man das ursprüngliche modell nicht so beliebig verbilligt. weiters sei auch anzumerken dass zwar akg formell noch in wien sitzt aber das allermeiste schon seit einiger zeit in asien produziert wird.
es sei auch erwähnt dass die 700er serie irgendwie viel zu hifi-lastig ist – wenn man beim 701er mal versucht vocals in einem mix zu justieren kann man nur feststellen dass auch relativ heftige abänderungen der lautstärke kaum rüberkommen. da ist man mit billigeren akgs (zb 271) besser bedient, denn die sind weit nicht so schönfärbend.
die unkultur ständiger „editions“ hat sich ja weit verbreitet – leider – denn
wenn der 702 anniversary edition wirklich sonderlich besser wäre als der 701 oder 702 dann hätte man den auch ganz einfach 703 nennen können , oder ein 800er serie starten können. so bleibt der verdacht: „des königs neue kleider“ sollen primär das geld aus der tasche der kunden ziehen.
mfg