Voll analoger Allen&Heath 2+2 DJ Mixer für wenig Geld
Allen&Heath Xone:23 : „WOW“, Testbericht Ende.
Ok, sind wir fair und schreiben doch ein paar Worte mehr, auch wenn das Statement oben sicherlich sehr deutlich die Richtung vorgibt.
Mit dem Xone:23 bringt der britische Mischpultbauer Allen&Heath den Nachfolger des Xone:22 2-Kanal DJ-Mixers auf den Markt.
So richtig 2-Kanal ist das neue Modell jedoch gar nicht mehr und auch so bringt der Nachfolger einige sehr interessante Neuerungen mit sich. Geblieben ist der günstige Preis. Für unter 300,- Euro kann sich jeder Interessierte einen analogen DJ-Mixer in typischer Allen&Heath Qualität nach Hause holen.
Übersichtlich ist er gestaltet, der „Neue“ und er betreibt ganz massives Understatement. Klassisches 2-Kanal Design mit einem 3-parametrischen EQ. Mittig befindet sich das Level Meter, der Mikrofonkanal sowie die Master/Booth und Headphone Sektion, ebenso ein analoges Filter, ein klassisches Markenzeichen für Allen&Heath DJ Mischpulte. Links- und rechtsseitig finden sich die Kanalzüge, unten mittig ein Crossfader. Die Headphone-Buchsen, zwei an der Zahl, finden sich an der Vorderseite des Mixers, rückseitig die In- und Outputs.
Etwas außergewöhnlich ist sicher die Form der in mattem Schwarz gehaltenen Faceplate, denn diese steht an beiden Seite flügelähnlich ein wenig über und ermöglicht somit einen Einbau in entsprechendes Cases oder eine Festinstallation.
Wie schon erwähnt ist der Xone:23 kein klassischer 2-Kanal Mixer. Er gehört zu der neuen Generation der X-Kanal+ Mixer, in diesem Fall ein 2+2 Mischpult. Wer auf die Rückseite des Mixers schaut, findet dort in der Tat wie gewohnt zwei Inputs pro Kanal in Form von Cinch-Buchsen. Jeder Kanal besitzt einen Line- wie auch einen Phono-Input. Ein Monitor Output wie auch ein Record Out finden sich ebenso in Form von Cinch-Buchsen. Der Master Out ist symmetrisch geführt mit zwei XLR-Buchsen.
Auf die Input Select Schalter zu verzichten finde ich mal richtig gut. Denn das sind in mit unter die ersten Schwachstellen eines Mixers ( Signalaussetzer und Kratzen wenn verstaubt oder „eingerostet“).
Ich würde ebenso IMMER auf ein ext. Netzteil plädieren, da die elektromagnetischen Wellen eines intern verbauten Trafo oftmals in die Audio Mastersektion einstreuen. Mir gefällt der „Kleine“ jetzt schon.
Yes, das nenn ich doch mal einen qualifizierten Kommentar.
In der Tat sind externe Netzteile eigentlich sehr sinnvoll, was häufig nur dagegen spricht ist natürlich die Bequemlichkeit – ein Kaltgerätesteckerkabel findet sich nunmal an fast jeder Ecke.
Dem würde ich widersprechen.
Es ist problemlos möglich, das interne Netzteil so abzuschirmen, dass es keine Einstreuungen in das Audiosignal gibt. Dies ist sicherlich aufwendiger, als ein externes Netzteil (sei es mittig zwischen 2 Kabeln oder als faustgroßer Wandschmuck) dranzupappen. Zumeist sind es ohnehin eher thermische Gründe, die die interne Lösung deutlich verteuern. Auf der anderen Seite geht es (zumindest mir) weniger darum, eine Kaltgerätekabel als de-facto-Standard an jedem Gerät zu haben, als vielmehr eine saubere und platzsparende Elektroverkabelung zu realisieren. Steckernetzteil, die in einer Steckerleiste 2 bis 3 Platze einnehmen sind ebenso ein Greuel wie die bereits erwähnten externen Netzteil mit Kaltegeräte- oder Rasiereranschluss, die IMMER im Weg rumliegen, verstauben und vor allem nicht so sauber zu konfektionieren sind. Ich werde jedesmal fast wahnsinnig, wenn ich was an einem mittelgroßen Rack ändern muss (z.B. 20 HE), und hinten liegen mehrere dieses Backsteine herum und versauen die gesamte Verkabelung, vor allem, da sich die Hersteller ja noch nicht einmal darauf einigen können, die Anschlüsse rechts ODER links an den Geräte anzubringen, oder sogar (wie z.B. Zoom) diese sogar in die Mitte des Geräts knallen.
Daher plädiere ich stets FÜR sauber aufgebaute und abgeschirmte INTERNE Netzteile.
Just my 7 Cents.
Ja und Nein :)
In der Tat sind alleinige Kabel einfacher zu führen und zu befestigen, als Kabel mit Netzteil irgendwo drin.
In diesem Fall sind die Gründe für das Netzteil und die Entscheidung gegen ein internes Netzteil ja denke ich nachvollziehbar und von dir auch genannt.
Platzmäßig wäre es möglich gewesen, thermisch wie kostentechnisch jedoch schwierig bis unmachbar. Unmachbar besonders bezogen auf den günstigen Preis von 300€.
Zum Glück ist das Netzteil hier bestückt mit einem Kaltgerätestecker und macht einen anständigen Eindruck. So nimmt es weder Platz in der Steckdosenleiste weg, wenn links und rechts daneben nichts mehr reinpasst, noch fühlt man sich von billigen Kabeln „hinter“ dem Netzteil gestört.
Die Probleme in Racks kann ich sehr gut nachvollziehen, manchmal muss man da den Punkt finden, wo die schöne Verkabelung einfach der Funktionalität folgen muss – Hauptsache, es läuft.
ein wirklich guter 2 kanal mixer, einzigstes manko und auch totschlag argument für mich , ist der fehlende hamster switch/crossfader reverse, meines erachtens ein must have für jeden 2kanal mixer besonders wenn man ihn als „battle“ mixer nutzt. erstaunlich viele dj´s nutzen den cf in reverse, ich zb.
Ich lege die Hand nicht dafür ins Feuer, aber möglicherweise kann der Crossfader einfach umgedreht werden. Da der Xone:23 innoFader kompatibel ist, dürfte das mit einem entsprechend langen Kabel eigentlich kein großes Problem sein.
Man verliert damit natürlich die normale Funktionsrichtung, gewinnt aber die Reverse-Funktion.
Na, da hat ja einer die Reverse-Funktion verinnerlicht. Nach jedem Übergang den CF umdrehen stelle ich mir ein wenig unpraktisch vor.
Wieso solltest du den nach jedem Übergang umdrehen müssen? Hab ich den Denkfehler oder du?
Wenn ich ihn umdrehe, einen Übergang mache und ihn erneut umdrehe, bin ich auf dem gleichen Status wie vor = wie ein nicht gedrehter Crossfader = macht voll keinen Sinn?!?