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Test: Apple MainStage 3.4, Host-Software

Die Bühnenevolution schreitet voran

22. Oktober 2018

apple mainstage 3.4

Bevor wir zum vergnüglichen Teil des Artikels Apple MainStage 3.4 kommen, müssen wir noch einmal grundsätzlich über Apples MainStage reden. Hier gibt es viele Meinungen, aber kaum Standpunkte. Innerhalb des Apple Klangkosmos ist MainStage in erster Linie für die Live-Performance bzw. Auftritt gedacht. Darüber hinaus ist MainStage aber auch ein Werkzeug zu Organisation, Programmierung und Steuerung von MIDI-Umgebungen samt angeschlossenen Klangerzeugern. Innerhalb von MainStage gibt es neben Software-Synthesizern (diese können über Audio Units ergänzt werden) auch eine komplette Audioumgebung.

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Wie bei vielen Apple Produkte haben wir auch hier zwei Bedienmodi: einen Expertenmodus und einen „wir sehen, was wir wirklich brauchen oder wir denken, dass sie es so sehen wollen.“ Wie gewohnt nimmt Apple den Einsteiger an die Hand und hier ist es wirklich empfehlenswert, die Tutorials und Quellen durchzuarbeiten, da wir sonst am Ende des Tages unnütze Wege gehen. Wir setzen voraus, dass AMS, Audio- und MIDI Setup auf dem Mac vorab abgeschlossen wurden. Aggregate Device sollte auch funktionieren, denn MainStage kann auch Surround- und Mehrkanal-Audio.

apple mainstage 3.4

Die Basics von Apple MainStage 3.4

Und das heißt unter MacOS von Yosemite bis Mojave, richtiges Setup von Audio und MIDI. Sonst funktionieren hier einige Sachen nicht. Apple MainStage kostet nicht die Welt und wer ein hybrides Setup hat und derzeit keine Lösung zur Steuerung seines Studio-Klangparks kennt, sollte weiterlesen. Wer nur mit Software-Synthesizern arbeitet und nur einen Mac sein Eigentum nennt, sei gewarnt, dass MainStage auf einem Rechner im Verbund mit Logic teilweise redundant ist und Ressourcen abzieht. Wer kein Logic besitzt, benötigt dann auch zusätzlich eine Audio Loopback Software. Es gab mal die Freeware Sunflower. Aber das ist schon etwas her. Aber es gibt noch weitere Lösungen.

Der große Auftritt von Apple MainStage 3.4

Nach dem Start von Mainstage sehen wir erst einmal nichts. Das ist sinnvoll, denn wer möchte vor der eigentlichen Performance eine andere Performance sehen? An der Stelle haben wir die Option, eine bestehende zu öffnen oder eine neue zu erstellen, hier gibt es dann wiederum auch die Vorlagen, die wir aus Logic Pro X kennen. Also frisch ans Werk. Unsere Zutaten sind heute ein Roland System-8 als MIDI-Controller, MainStage 3.4 und ein iPad.

Hier geht Mainstage dann nach einer „Konzert Metapher“ vor. Innerhalb des Konzertes gibt es verschiedene „Performances“ und diese bestehen aus Sets, die einzelne Patches beinhalten. Dabei ist es egal, ob wir ein Keyboard, Gitarren, Gesang oder ein Drumrig nutzen. Ein „Concert“ kann ebenso nur aus Mixern und FX mit Automatisierungen bestehen.

Hier gibt es die bereits von Logic bekannte und bewährte Schnellstartfunktion, die Neulinge mit Vorlagen an die Hand nimmt. Damit der Einstieg nicht zu komplex wird, ist es ratsam, auch in MainStage die „dynamische Hilfe“ zu aktivieren. Und im Laufe der Arbeit auch die Tastenkürzel zu lernen, auch hier gilt die von Logic bekannte Nomenklatur.

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MainStage besitzt drei unterschiedliche Modi, die sich jeweils für unterschiedliche Aufgaben eigenen. Einige Funktionen der MainStage Benutzeroberfläche stehen in allen Modi zur Verfügung, während andere nur in bestimmten Modi verfügbar sind.

Im Bearbeitungsmodus können Sounds vorgehört, bearbeitet, angeordnet und Bildschirmsteuerungen zugewiesen werden.

Im Layout-Modus können visuell die Anordnungen der Steuerungen auf dem Bildschirm angepasst und Controller-Zuweisungen vorgenommen werden.

Der Perform-Modus wird für die eigentliche Live-Performance verwendet. Dieser kennt zusätzlich noch den Modus „ablenkungsfreies Arbeiten“, hier wird die Performance im Vollbildmodus ausgeführt und alle im Hintergrund laufenden Prozesse, Benachrichtigungen etc. unterdrückt.

MainStage führt alle Einstellungen, Mappings etc. innerhalb eines Fensters aus, daher ist es für das Erstellen empfehlenswert, einen hinreichend großen Monitor zu verwenden.

Zu den wichtigsten Funktionen des MainStage-Fensters gehören:

  • Symbolleiste: Sie umfasst Tasten für den gezielten Zugriff auf allgemeine Befehle und Werkzeuge.
  • Aktivitätsanzeige: Sie zeigt die Prozessor- und Speicherauslastung Ihres Computers an sowie den Input Ihrer MIDI-Geräte beim Bearbeiten und während der Performance.
  • Arbeitsbereich: Dies ist die Arbeitsfläche, auf der Sie Ihr Bildschirmlayout anpassen, Hardware-Steuerungen zu Bildschirmsteuerungen zuweisen und Ihre Concerts während Ihrer Performance anzeigen können. Sie können hier auch die Zuweisungen und Mappings für Ihr Concert anzeigen.
  • Bildschirmsteuerungen: Hierbei handelt es sich um auf dem Bildschirm angezeigte Objekte, die Steuerungen auf Ihren Hardwaregeräten repräsentieren. Sie können Bildschirmsteuerungen zum Arbeitsbereich hinzufügen und sie für Ihre Zwecke anordnen, Hardware-Steuerungen zu diesen Bildschirmelementen zuweisen und die Bildschirmelemente anschließend für jedes Patch in Ihrem Concert per Mapping den Parametern zuweisen, die Sie steuern wollen.
  • Channel-Strips: In den Channel-Strips gestalten Sie Ihre Sounds und passen diese an. MainStage-Channel-Strips verfügen über Inserts, Sends und I/O-Menüs sowie über Pegel-Meter, Fader/Regler, Panorama-Drehregler und weitere Steuerungen.
  • Informationsfenster: Informationsfenster werden (im Bearbeitungsmodus) unter dem bzw. (im Layout-Mods) links vom MainStage-Fenster angezeigt, wenn Sie verschiedene Objekte auf dem Bildschirm auswählen. In den Bereichen des Informationsfensters können Sie Parameter und Attribute für Patches, Sets, Bildschirmsteuerungen, Channel-Strips und das Concert bearbeiten. In den meisten Informationsbereichen finden Sie Tabs, über die Sie gezielt auf die Parameter zugreifen können, die Sie bearbeiten wollen.

Der Bearbeitungsmodus von Apple MainStage 3.4

Im Bearbeitungsmodus werden die  Sounds erzeugt, angepasst und angeordnet. Außerdem besteht die Möglichkeit, Patches oder Channel-Strips hinzuzufügen und zu bearbeiten, Keyboard-Layer und Splits zu erzeugen sowie Channel-Strip- und Plugin-Parameter zu bearbeiten. Im Bearbeitungsmodus können darüber hinaus Bildschirmsteuerungen per Mapping zu Parametern und Aktionen von Channel-Strips zugewiesen sowie Parameter auf der Patch-, Set- und Concert-Ebene bearbeitet werden.

Anmerkung: Hier dürfen wir nicht nur die internen Klangerzeuger wie Alchemy, Retrosynth oder ES2 im Auge haben, sondern auch die externen über MIDI angeschlossenen Klangerzeuger. Wobei anzumerken ist (deshalb wurde hier das Roland System-8 gewählt), dass der Zeitaufwand für ein händisches Mapping nicht zu unterschätzen ist. Hier sind die internen Tools wie der Eventmonitor und MIDI Trace als Scripter File unsere Werkzeuge.

  • Patch-Liste: Die Liste umfasst die Patches und Sets im Concert. Sie können Patches und Sets zur Patch-Liste hinzufügen, sie benennen und verwalten. Die Patch-Liste enthält ein Einblendmenü „Aktion“ mit Befehlen, über das Sie Patches und Sets erzeugen, Programmwechsel-Nummern zurücksetzen, Objekte überspringen sowie Patches und Sets zur Verwendung in anderen Concerts importieren und exportieren können.
  • Informationsfenster: Hier können Sie Parameter für das aktuell ausgewählte Patch, für einen Channel-Strip, eine Bildschirmsteuerung, ein Set oder für das Concert anzeigen und bearbeiten. Der Name des Informationsbereichs ändert sich abhängig vom jeweils ausgewählten Objekttyp.
  • Bereich „Channel-Strips“: Hier können Sie die Channel-Strips in Ihren Patches bzw. auf der Concert- oder der Set-Ebene anzeigen und bearbeiten. Channel-Strips werden als vertikale Schieberegler für die Lautstärke-, Pan- und Mixer-Steuerung dargestellt. Sie können auch Channel-Strips hinzufügen und Channel-Strip-Einstellungen sichern.
  • Tab „Zuweisungen & Mappings“: Hier werden die Zuweisungen und Mappings für das ausgewählte Patch, Set oder Concert angezeigt. Sie können neue Zuweisungen und Mappings erstellen, vorhandene bearbeiten sowie die Hardware-Input-Einstellungen einer Zuweisung bearbeiten.

Der Layout-Modus von Apple MainStage 3.4

Im Layout-Modus wird das Bildschirm-Layout angepasst. Die Bildschirmsteuerungen werden in den Arbeitsbereich bewegt und darin angeordnet, um das Bildschirmlayout gezielt anzupassen. Im Layout-Modus können außerdem auch Verbindungen (sogenannte Controller-Zuweisungen) zwischen der MIDI-Hardware und dem Concert bzw. den Bildschirmsteuerungen hergestellt werden.

  • Bildschirmsteuerung-Informationen: Hier können Parameter für die Bildschirmsteuerungen im Arbeitsbereich angezeigt und bearbeitet werden. Zum Beispiel Hardware-Input, Erscheinungsbild und bestimmte Typen von MIDI-Output-Parametern.
  • Palette der Bildschirmsteuerungen: Bildschirmsteuerungen können aus der Palette in den Arbeitsbereich bewegt werden, um sie dem Bildschirmlayout hinzuzufügen. Die Palette enthält vier Tabs, sodass alle Bildschirmsteuerungen zusammen oder nur ein bestimmter Typ von Bildschirmsteuerungen angezeigt werden kann. Panel-Steuerungen werden im Arbeitsbereich als zweidimensionale Objekte dargestellt, während Shelf-Steuerungen auf einem anpassbaren dreidimensionalen Sockel angezeigt werden. Die Bildschirmsteuerung „Smart Controls“ bewirkt die Anpassung der verfügbaren Steuerungen in Abhängigkeit von dem Patch, das Sie auswählen.

Anders als in den anderen MainStage-Modi können im Layout-Modus keine einzelnen Patches ausgewählt oder bearbeitet werden!

Smart Controls: Hier kommt das iPad ins Spiel. Smartcontrols können Remote via Apple Logic Remote gesteuert werden. Sie beinhalten Akkordstreifen, Arpeggiatoren, Klaviaturen mit Skalen oder Mixer und Channel Controls.

Der große Auftritt – Perform-Modus in Apple MainStage 3.4

Standardmäßig wird der Perform-Modus in Vollbilddarstellung gestartet. In diesem Fall nimmt der Arbeitsbereich den gesamten Computerbildschirm ein, so dass die Bildschirmsteuerungen in maximal möglicher Größe angezeigt werden und optimal zu erkennen sind. Im Vollbildmodus wird das Display für den Live-Auftritt optimiert.

Der Perform-Modus kann alternativ auch in einem Fenster starten (d. h. nicht in Vollbilddarstellung). In diesem Fall bleibt die Symbolleiste sichtbar, sodass man mit den Modus-Tasten zwischen den Modi wechseln kann, die Taste „Panic“ oder „Master-Mute“ bzw. das Stimmgerät verwendet werden kann und in der Aktivitätsanzeige die CPU- und Speicherauslastung und den MIDI-Input überwacht wird. Die Übersichten und Informationsfenster werden ausgeblendet, um die Größe des Arbeitsbereichs zu maximieren, sodass die Bildschirmsteuerungen größer angezeigt werden und bei Live-Auftritten gut zu erkennen sind. Sie können weiterhin auf den Finder zugreifen und zu anderen Programmen wechseln, aber keine Plugin-Fenster öffnen.

Wichtig: Im Perform-Modus werden die Autosave-Funktion auf Betriebssystemebene, Spotlight und Time Machine deaktiviert.

Was ist neu in Apple MainStage 3.4?

MIDI

Im Bereich „Allgemein“ wurde die Verarbeitung von MIDI-Input-Informationen aufgewertet. Innerhalb eines Channel Strips ermöglicht dies Filtern, Transformieren und Durchreichen aller MIDI-CC-Daten. Das heißt auch, dass wir die so empfangenen Daten im Scripter verarbeiten können.

Soundlibary

Es war immer ein Knack- und Kritikpunkt, dass die Library nicht auf externe Laufwerke geschoben werden konnte. Hier gab es zwar Workarounds, aber die waren alles andere als anwenderfreundlich. Einzige Beschränkung: Das externe Laufwerk muss entweder als APFS oder in HFS formatiert sein. Die Library ist in der Größe um weitere 15 GB auf nunmehr 50 GB angewachsen. Diese Library kann in Logic und Garage-Band gemeinsam genutzt werden, jedoch muss für jedes Programm der Indizierungsvorgang einzeln gestartet werden. Ebenso wurden einzelne Instrumente ergänzt:

  • zwei Vintage-Kits mit Besen für den Drum Kit Designer
  • über 800 neue Loops für eine Vielzahl an Instrumenten und Genres
  • Die neue Mediathek „Visions“ für Alchemy fügt 150 Kino-Presets hinzu.

Alchemy

Hier gibts Redundanzen zum Update 10.4.2 von Logic Pro X.

Alchemy bietet Drag&Drop Hot-Zones, mit denen beim Importieren von Audiomaterial Optionen für erneute Synthese und Sampling ausgewählt werden können. Außerdem ermöglicht es numerisches Bearbeiten von Parameterwerten, was im Rahmen einer Performance sicher der einfachere Weg ist.

Des Weiteren

  • 12 neue synthetisierte Formantfilterformen sind hinzugekommen
  • Alchemy bietet jetzt Side-Chain-Eingabe, die als Quelle für Envelope-Follower verwendet werden kann
  • Alchemy enthält jetzt eine Funktion zur automatischen Zeitanpassung für verbessertes Morphing
  • Neue additive Effekte in Alchemy erweitern die Optionen zum Filtern und Modulieren von Sound

Plugins

ChromaVerb (neu) und der SpaceDesigner (bereits bekannt) haben nun eine mehr oder minder ähnliche Oberfläche. Während der SpaceDesigner ein Faltungshall mit Studioantworten von H wie Hansastudio (ehemals an der Berliner Mauer, David Bowie lässt grüßen) bis P wie Studio 1 aus dem Prince Anwesen. ChromaVerb übernimmt die Ergänzung als komplexer neuer algorithmischer Hall mit einer bunten, interaktiven Oberfläche zum Erstellen reichhaltiger Akustikräume.

Beide wurden an Retina angepasst und sind skalierbar.

Step FX fügt rhythmische Multi-Effekt-Verarbeitung mit 3 leistungsstarken Step-Sequencern und einem X/Y-Pad hinzu. Dies kennen wir mehr oder minder schon vom iPad und GarageBand, hier wurde noch mal eine Schippe draufgelegt und in Richtung Performance gedacht und umgesetzt.

Phat FX macht die Spuren satter und kräftiger mit 9 Effekten, die den Sounds Wärme und Kraft verleihen. Die Phat FX haben durchaus ihre Berechtigung, die Zielgruppe sind diejenigen, die ihre Mixe selber fahren und nicht auf einen amtlichen Sound verzichten wollen. Als Ergänzung hierzu bietet sich die Vintage EQ Collection an, drei akkurate Modelle klassischer analoger EQs aus den 50ern bis zu den 70ern.

Die wichtigsten weiteren Änderungen in Kürze:

  • Studiostreicher und Studiohörner sind umfangreich gesampelte, realistische Ensembleinstrumente mit eigenen Artikulationssteuerungen
  • Mellotron ist jetzt als eigenständiges Instrumenten-Plugin verfügbar
  • Retro Synth bietet jetzt 18 verschiedene Filtermodelle
  • Die Länge einzelner Schritte im Arpeggiator-Plugin kann angepasst werden
  • Loopback wendet jetzt bei jedem Loop-Cycle eine kleine Überblendung an, um die Wahrscheinlichkeit von Klicks oder anderen Audio-Artefakten zu verringern

Und was fange ich damit an?

MainStage 3.4 fühlt sich sowohl beim Edelperformer, beim Soundschrauber mit Live-Ambitionen oder aber dem Experten Techniker, der ein „Concert“ programmiert möchte, wohl. Hauptaugenmerk ist die Bedienungsfreundlichkeit. Manchmal so einfach, dass man für Ahas, Ohs ein Phrasen-Sparschwein hinstellen sollte. Sei es der Punkt, dass man einfach für die Aufnahme einer Performance den roten Aufnahmeknopf drückt oder die konsequente Bedienerfreundlichkeit.

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Fazit

Apple MainStage 3.4 ist nicht das Mega-Update, aber es ist eine Evolution. Wo andere ständig das Rad neu erfinden, wird hier das Rad weiterentwickelt. Mainstage ist das Tool für Performer, Schrauber und Techniker.

Plus

  • anwenderfreundlich
  • Alchemy
  • Zuweisung von Mappings
  • Sound

Preis

  • Ladenpreis: 32,99 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    adissu

    Danke für die ausführliche Übersicht über MainStage. Kommt in der Berichterstattung allgemein oft zu kurz, da es ein sehr mächtiges Werkzeug ist. Ich nutze es seit 2 Jahre live und hatte noch nie irgendwelche Probleme auf der Bühne damit.
    Super ist vor allem, dass man sich seine eigene GUI zusammenbasteln kann und mit einem Midi-Controller mappen kann.
    Allerdings fehlt dem Tool ein wichtiges Feature. Man kann zwar Audio-Dateien loopen (mit hauseigenen oder 3rd Party Plugins), aber keine Midi-Dateien. Für manche Songs wäre es jedoch super, man könnte z.B. eine Bass-Line aus einer Midi-Datei loopen und dann live in die Parameter (z.B. CutOff) eingreifen. Da das eine Grundfunktion von DAWs ist, gibt es leider auch kein 3rd Party AudioUnit Plugin, dass das kann – zumindest habe ich noch keines gefunden. Außerdem werden keine VST/VSTi Plugins unterstützt. Wenn die beiden Punkte noch kämen, wäre es für mich perfekt.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @adissu Hallo Adissu,

      Mainstage war tatsächlich etwas unterbelichtet. Dabei ist es auch im Studioalltag eine Hilfe. Das Feature MIDI Loops habe ich noch nicht vermisst. Ich stelle hierfür ein ggf. iPad ab, dass ist nicht schön geht aber. Ich hatte mal von einem Entwickler gelesen, das er hierzu ein AU anbieten wollte. Habe aber davon nichts mehr gehört. Aber generell fände ich es gut wenn der Player auch MIDI Files könnte, Andere machen das dann wiederrum mit Ableton. So Workarounds haben immer den Nachteil der Fehlersuche, wenn etwas klemmt. VST/VSTi kann man mit dem DDMF Metaplugin wrappen. Da kann man dann noch abgefahrenere Sachen mit machen. :)

      • Profilbild
        adissu

        @TobyB Hallo Toby, vielen Dank für den Hinweis auf DDMF. Habe mir mal die Demo angeschaut und da kann man wirklich viel mit machen, allerdings konnte ich mein Midi Looper damit nicht realisieren. ABER es hat mich motiviert nochmal das Netz zu durchstöbern und dabei bin ich auf ein Kameleono (https://www.midimood.com/product/kameleono/) gestoßen. Damit kann man Midi Inputdaten modifizieren und auch eigene Pattern hinterlegen. Damit kann ich tatsächlich genau das machen. Kostet allerdings auch 49$. Damit bin ich jetzt trotzdem einen Schritt weiter, also danke nochmal.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @adissu Hallo adissu,

          cooles PlugIn. Ich finde die 49$ angemessen, es kann ja noch weit aus mehr :-) Ich muss das mal ausprobieren, in Verbindung mit Scripter und MIDI FX ergeben sich ja ungeahnte Möglichkeiten :-)

          • Profilbild
            adissu

            @TobyB Der Preis für das Plugin ist definitiv angemessen. Ich benötige halt leider nur einen kleinen Teil davon und das auch nur, weil MainStage das nicht mitliefert. Daher das „allerdings auch“. ;-)

            • Profilbild
              TobyB RED

              @adissu Hallo adissu,

              selbst diesen kleinen Teil macht das Plugin gut. Aber ich werde trotzdem für den in Bälde erscheinenden Freeware Report zu den Studio Tools nach weiteren Tools gucken. :)

  2. Profilbild
    JohnDrum

    Ich will mir Mainstage auch schon lange mal kaufen, neben dem Logic, nur um bischen Musik zu machen. Ich glaube, jetzt wird es Zeit.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @JohnDrum Hallo John,

      falsch machen kann man nicht viel :-) Man kann ja seine Performance aufzeichnen und das Audiofile noch weiterbearbeiten. Und entsprechende Konfiguration vorausgesetzt, kannst du Audio und MIDI während der Performance in Logic gleichzeitig aufzeichnen.

  3. Profilbild
    sEIGu

    MainStage ist eine Waffe die man erst erkennt, wenn man sie in der Hand hat. Habe den Sinn lange nicht verstanden – „Wie jetzt? Logic ohne Sequencer? Oder was?“ – bis ich mein Livesetup neu organisieren wollte. Und dann habe ich MS probiert. Wie schon im Artikel beschrieben: die Aaahs und Ooohs wollten gar nicht mehr aufhören.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @sEIGu Hallo sEIGu,

      ich hab mindestens 50 € ins Phrasenschwein spenden müssen ;-) Ich finds halt ziemlich praktisch, dass ich nach Einrichtigung mit einem Tritt auf ein MIDI Fussbrett, diverse Sachen steuern kann. Oder gleichzeitig mit einem Cutoff, Reso Regler oder was auch immer gleichzeitig den HW Synth steuere und den virtuellen Kollegen. Oder auf Knopfdruck, die Patche für den nächsten Song laden kann. Kenn ich so nur von Omnisphere und da geht man einen anderen Weg und installiert die MIDI Controls für den jeweiligen HW Synth.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo,
    danke für den informativen Artikel.

    Als Gitarrist vermisst man einen Player welcher in der Kontertebene zu platzieren ist und alle Playbacks über einen Bodencontroller abspielbar macht.

    Den Player gibt es jetzt als Fremd-Plugin (http://mid.....eplayer.de)
    Zu den Playbacks können damit auch Videos und MIDI-File abgespielt werden.

    Viele Grüße
    Eastbound

    • Profilbild
      TobyB RED

      Vielen Dank, der Medienplayer in Mainstage wurde noch mal tüchtig verbessert. Du kannst jetzt Backingtracks mit verschiedenen Medientypen erstellen und dann entsprechend ansteuern. Man kann das ganze dann soweit automatisch Abfahren lassen, an zu definierende Events koppeln. Mittlerweile gibts auch für z.B Jupiter Xm und Jupiter X Templates die Hardware in Mainstage integrieren. Wenn man Logic 10.5 installiert hat kann man die neuen Instrumente aus Logic 10.5 mitnutzen. Wem das zu viel Handarbeit ist, folgt deinem Link. :)

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