Kritik erlaubt?
Audient ruft aktuell rund 270,- Euro für das iD14 auf. Das ist ein Preisbereich, in dem man bei anderen Hersteller bereits vier und mehr Eingangskanäle bekommt. Da sollte man beim iD14 allerdings nicht die Erweiterung über ADAT vergessen, da relativiert sich das wieder etwas. Dennoch bzw. gerade deswegen finde ich, dass das iD14 insgesamt ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, gerade wenn man die klanglich sehr guten Preamps, die intuitive und praxisnahe Bedienung an Hard- und Software sowie die sehr gute Verarbeitung beachtet. Zum vollkommenen Glück fehlt mir nur die MIDI-Schnittstelle, da können andere User aber sicherlich drauf verzichten. Andere Hersteller gönnen ihren Interfaces gerne software-seitig noch eine Effektsektion aber letztendlich sind diese in der Regel klanglich nicht überragend, die eigene DAW bietet da deutlich bessere Alternativen. Der iD-Button kann bei der alltäglichen Arbeit gute Dienste leisten. Kompatibel ist er zu allen DAWs die eine solche Scroll Funktion per „Mouse Over“ erlauben, die klassischen DAWs wie Logic, Cubase, Ableton und Pro Tools können dies. Nutzt man eine andere DAW sollte man die Kompatibilität aber vorher einmal überprüfen.
Danke für den guten Test Felix. Ich hätte mir gerne noch mehr Eindrücke zu den Wandlern gewünscht. Wie klingen sie deiner Meinung nach im Vergleich zu anderen Interfaces in diesem Preissegment? Laut Audient Forum sind im ID14 nicht die gleichen Wandler wie im ID22 verbaut. Irgendwo müssen sie ja Abstriche machen…
Viele Grüße
Fabian
@MrMeloD Hallo Fabian,
laut meinen Infos kommen in beiden Interfaces Wandler von Burr Brown zum Einsatz. Zwar aus unterschiedlichen Baureihen, qualitativ aber nicht zu unterscheiden. Den Klang würde ich als sehr neutral bezeichnen, da wird dem Signal kein bestimmter Stempel aufgedrückt oder gar geschönt.
Hi Felix,
„Hinsichtlich der Latenz ist das iD14 ebenfalls vorne mit dabei, knapp 2 ms waren auf meinem Macbook möglich.“
Im Roundtrip oder nur in einer Richtung?
Mit einem Roundtrip-Wert von 2ms wäre das iD14 das USB-Interface mit der niedrigsten Latenz am Markt und selbst nur in einer Richtung wäre der Wert _extrem_ gut.
Grüße,
Markus :)
@Markus Schroeder Hi Markus,
sorry, das hätte ich genauer schreiben sollen. Das ist die Latenz in eine Richtung.
Hallo,
hier fehlt meiner Meinung nach der Hinweis, dass das Interface bei hohen Abhörpegeln unter Kopfhörern den Ton hörbar verzehrt und tonal sehr grell wird. Dazu wurde ein Drehpoti mit grober Rasterung verbaut, eine feine Volumenjustage ist nicht möglich.
Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, was hast du denn für Kopfhörer?? Output, sowohl über Main als auch Kopfhörer ist sauber, keine Zerrungen etc…
Und Encoder: läuft in 1db-Schritten, wie fein hättest du es denn gerne?
Ich bin derzeit am hardern ob ein Audient iD22 oder ein Tascam UH 7000 Interface.. was mich am Audient am meisten stören würde sind die Combibuchsen davon bin ich kein großer Fan. Ein Pluspunkt für das Tascam wäre die AES / EBU Schnittstelle und für die Audient die Adat… Ach lieber Geargott warum musst du das immer so schwer machen :-D
Zwei Dinge möchte ich ergänzen:
Bei den 66dB Gain ist der 10dB Softwareboost schon mit eingerechnet.
Und was im Test nicht erwähnt wurde, ist der Betrieb am iPad. Das ID14 wird als Class Compliant beschrieben, was Vorraussetzung für den Betrieb am IOS Device ist.
So weit so gut.
Audient hat aber leider nicht ganz zu Ende gedacht: Das über das obligatorische Camera Connection Kit angeschlossene Interface muss mit Strom versorgt werden. Und hier liegt das Problem: Das ID14 hat einen Netzteilanschluss, der für die Erzeugung der 48V Phantomspeisung dient – mehr aber auch nicht:( Denn trotz angeschlossenem Netzteil, meldet das iPad, dass das Audient zu viel Strom verbraucht – ich muss also das ID14 zusätzlich mit einem gepowerten USB-Hub verbinden, damit das Äpfelchen funtioniert.
Sprich 2 Netzteile für das Audient am IOS-Device, wenn man Phantomspeisung braucht.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass da jemand nicht zu Ende gedacht hat.
Schade.