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Test: Behringer, V-Tone Bass BDI21, Effektgerät für Bass

(ID: 1217)

Praxis & Sound

Die Inbetriebnahme des Behringer V-Tone könnte einfacher nicht sein. Hat man sich zu Beginn für eine der beiden Varianten der Energieversorgung entschieden, muss der Preamp einfach nur noch zwischen ein Instrument und ein Ausgabe- bzw. Aufnahme-Medium geschaltet werden. Im Zuge des Testverlaufs wurden sämtliche Möglichkeiten zur Nutzung durchlaufen. Ob mit Netzteil bzw. Batterie oder Klinken- bzw. XLR-Ausgang. In jeglichen Variationsmöglichkeiten traten keinerlei Probleme auf und die Verkabelung verlief reibungslos.

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Im aktivierten Modus hält der V-Tone mit den sechs Potis der Klangregelung jede Menge verschiedener Soundvarianten bereit. Kleinste Änderungen an den Drehreglern machen sich deutlich bemerkbar und bieten somit einen großen Spielraum der Klangformung. Um gleich loslegen zu können, hält die Bedienungsanleitung fünf Beispieleinstellungen zu gängigen Presets bereit, die in den weiter unten aufgeführten Klangbeispielen zum Einsatz kommen.

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Klanglich machen die erzeugten Sounds zum Großteil eine gute Figur. Vor allem alleine gespielt sind die unterschiedlichen Klangnuancen deutlich bemerkbar, und es stellt sich schnell eine intuitive Bedienung ein. Allerdings ist generell eine eher unvorteilhafte Klangfärbung zu vernehmen, die im Gesamtsound die Mitten vermissen lässt, was sich negativ auf die Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge auswirkt. Die Röhrenverstärkersimulation ist in jedem Fall bis zu einem gewissen Grad brauchbar und lässt sich funktional über den BLEND-Regler je nach Belieben dem Gesamtsound beimischen. Äußerst aggressive und verzerrte Basssounds, wie in der Beispieleinstellung „Solo“, hinterlassen allerdings kein überzeugendes Ergebnis, da diese Extremeinstellung Tiefe, Dynamik und Realismus vermissen lässt.

Ein weiterer negativer Aspekt machte sich gegen Ende des Testverlaufs beim Herausnehmen der 9V Blockbatterie bemerkbar. Dabei riss die Plastikhalterung der beiden Anschlusspins ein, die für diese stetige Beanspruchung anscheinend zu dünn dimensioniert ist. Somit ist Vorsicht beim Batteriewechsel angesagt!

-- Behringer V-Tone Bass BDI21 - Anschlussmöglichkeiten --

— Behringer V-Tone Bass BDI21 – Anschlussmöglichkeiten —

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Fazit

Kommen wir also nun zum finalen Resümee des Behringer V-Tone Bass BDI21 und der zu Beginn formulierten Fragestellung, ob ein Produkt mit einer solchen Preisgestaltung auch Qualität bergen kann. Generell funktioniert der Behringer V-Tone natürlich und erfüllt seinen Job, ob als reine D.I. Box oder sogar als Modeling Preamp, mit Klangregelung zur Erzeugung verschiedenster Klangcharakteristiken. Jedoch macht sich an verschiedenen Ansatzpunkten bemerkbar, dass in diesem Produkt nicht so viel Entwicklungszeit und Materialabstimmung steckt, wie in vergleichbaren Effektpedalen anderer Hersteller. Das diese im Umkehrschluss unweigerlich teurer sind, ist ein Zusammenhang mit dem man sich letztendlich abfinden muss, sofern man ein Produkt erwerben will, mit dem man professionell und langfristig arbeiten kann.

Somit ist der Behringer V-Tone Bass BDI21 also eine gute Kaufempfehlung für Bassisten mit sehr schmalem Budget oder keinen all zu professionellen Ambitionen. Denn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei 29,- Euro allemal!

Die Klangbeispiele wurden mit einem Yamaha BBNE-2 über den Behringer V-Tone Bass BDI21 und Apogee One-Interface in Logic aufgezeichnet.

Plus

  • Preis
  • Design

Minus

  • Materialermüdung
  • Sound

Preis

  • UVP: 54,- Euro
  • Straßenpreis: 29,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wie sag ich immer:

    „Musst dich nicht schäm‘
    kannst ruhig Behringer nehm“

    Guter und ehrlicher Artikel über ein sehr grenzwertiges Gerät, frag mich aber warum man sowas testen muss. Es gibt da sicher hochwertigere Produkte dieser Firma, die noch eher mal einen Blick verdient haben.

    Also Ulli nicht so geizig und deck mal die Amazona Tester mit anständigen Testgeräten ein. ;)

  2. Profilbild
    markusd

    Ich neige nicht zum Behringer Bashing, da sich auch einige gute Produkte im Sortiment befinden, wie die B1031A Monitore. Allerdings war ich vor ein paar Jahren vom BDI-21 sehr enttäuscht. Der Sound setzt sich in keiner Variante durch und er ist ein absoluter Batterievernichter.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @markusd Kann ich leider nicht unterschreiben. Habe einige Treter von Behringer und bin heute noch sehr zufrieden.

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