Praxis & Sound
Die Inbetriebnahme des Behringer V-Tone könnte einfacher nicht sein. Hat man sich zu Beginn für eine der beiden Varianten der Energieversorgung entschieden, muss der Preamp einfach nur noch zwischen ein Instrument und ein Ausgabe- bzw. Aufnahme-Medium geschaltet werden. Im Zuge des Testverlaufs wurden sämtliche Möglichkeiten zur Nutzung durchlaufen. Ob mit Netzteil bzw. Batterie oder Klinken- bzw. XLR-Ausgang. In jeglichen Variationsmöglichkeiten traten keinerlei Probleme auf und die Verkabelung verlief reibungslos.
Im aktivierten Modus hält der V-Tone mit den sechs Potis der Klangregelung jede Menge verschiedener Soundvarianten bereit. Kleinste Änderungen an den Drehreglern machen sich deutlich bemerkbar und bieten somit einen großen Spielraum der Klangformung. Um gleich loslegen zu können, hält die Bedienungsanleitung fünf Beispieleinstellungen zu gängigen Presets bereit, die in den weiter unten aufgeführten Klangbeispielen zum Einsatz kommen.
Klanglich machen die erzeugten Sounds zum Großteil eine gute Figur. Vor allem alleine gespielt sind die unterschiedlichen Klangnuancen deutlich bemerkbar, und es stellt sich schnell eine intuitive Bedienung ein. Allerdings ist generell eine eher unvorteilhafte Klangfärbung zu vernehmen, die im Gesamtsound die Mitten vermissen lässt, was sich negativ auf die Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge auswirkt. Die Röhrenverstärkersimulation ist in jedem Fall bis zu einem gewissen Grad brauchbar und lässt sich funktional über den BLEND-Regler je nach Belieben dem Gesamtsound beimischen. Äußerst aggressive und verzerrte Basssounds, wie in der Beispieleinstellung „Solo“, hinterlassen allerdings kein überzeugendes Ergebnis, da diese Extremeinstellung Tiefe, Dynamik und Realismus vermissen lässt.
Ein weiterer negativer Aspekt machte sich gegen Ende des Testverlaufs beim Herausnehmen der 9V Blockbatterie bemerkbar. Dabei riss die Plastikhalterung der beiden Anschlusspins ein, die für diese stetige Beanspruchung anscheinend zu dünn dimensioniert ist. Somit ist Vorsicht beim Batteriewechsel angesagt!
Wie sag ich immer:
„Musst dich nicht schäm‘
kannst ruhig Behringer nehm“
Guter und ehrlicher Artikel über ein sehr grenzwertiges Gerät, frag mich aber warum man sowas testen muss. Es gibt da sicher hochwertigere Produkte dieser Firma, die noch eher mal einen Blick verdient haben.
Also Ulli nicht so geizig und deck mal die Amazona Tester mit anständigen Testgeräten ein. ;)
Ich neige nicht zum Behringer Bashing, da sich auch einige gute Produkte im Sortiment befinden, wie die B1031A Monitore. Allerdings war ich vor ein paar Jahren vom BDI-21 sehr enttäuscht. Der Sound setzt sich in keiner Variante durch und er ist ein absoluter Batterievernichter.
@markusd Kann ich leider nicht unterschreiben. Habe einige Treter von Behringer und bin heute noch sehr zufrieden.