Wie auch die restliche Hardware ist der Vibratoblock verchromt, was auch auf die auf der Korpusdecke liegende Kabelbuchse zutrifft. Das Pickguard besteht aus leicht mintgrünem Kunststoff, wie auch die Pickup-Blenden der drei aus dem Hause Blade stammenden VS-1 Singlecoils. Diese werden über einen 5-Wege-Schalter angewählt und durch ein Volume- und ein Tonepoti im Zaum gehalten. Zwischen dem Volumepoti und dem Pickup-Schalter befindet sich noch ein kleiner verchromter Kippschalter mit drei Positionen. Dieser steuert die Variable Spectrum Control der Blade TE-4R an. Dabei handelt es sich um einen eingebauten aktiven Booster, der wahlweise die Höhen oder Bässe des Originalsignals anhebt.
Auf der Rückseite des Korpus befindet sich eine weitere Blende, unter der sich nicht nur die dazu benötigte 9-Volt-Batterie, sondern auch drei Mikropotis zur individuellen Einstellung des VSC-Systems befinden. Hier kommt der Kreuzschlitzschraubenzieher vom Anfang wieder ins Spiel, mit dessen Hilfe die Parameter durch die Abdeckung eingestellt werden können. Dabei handelt es sich um eine Art Dreiband-Equalizer für den Booster, über den sich somit auch die Intensität des Boosts regeln lässt. So kann man zwischen einem wirklichen Soloboost mit leichter Verzerrung und einem beispielsweise dezenten Anheben der Höhen alles wählen und so das Klangspektrum der Gitarre gehörig erweitern.
Letztlich bleibt zu erwähnen, dass nicht nur die ausgewählten Komponenten wie Potis, Schalter und Mechaniken einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck machen, sondern auch die Grundverarbeitung der auf den Philippinen hergestellten und in der Schweiz endmonierten und kontrollierten Gitarre keinerlei Beanstandungen zulässt. Vom makellos aufgetragenen Lack, über die Fräsung der Halsaufnahme und Abrichtung der Bundstäbchen bis zu den Werkseinstellungen stimmt die Qualität einfach. Das macht Laune aufs Loslegen.
Ist die tatsächlich aus Erle?
Die alte Texas Serie war immer aus nordamerikansicher Erle, ich hab noch eine Standard Pro aus der Zeit, ca. von 2004. Aktuell wird aber, auch laut Webseite, „White Teak“ verwendet, was nichts mit Teakholz zu tun hat, sondern eine sehr billige asiatische Holzsorte ist. Auch für deckende Versionen der 4R…
Also gegenüber der ersten Texas-Serie eine deutliche Einsparung und qualitative Abwertung. Damals war die Gitarre für ca 600€ besser als alle Fender aus Mexico, sie konnte neben meiner Am.Std. bestehen. Heute kostet das „schlechtere“ Modell ca 750€ und ist damit angesichts deutlich verbeserter und viel billigerer Gitarren von Squier etc. nicht mehr annähernd so konkurrenzfähig.