Bietet das Instrument auf diese herkömmliche Art schon eine sehr hohe Vielseitigkeit, so kann das VSC-System noch mal einiges mehr aus der Gitarre herausholen. In der Mittelstellung des Miniswitches ist das System ausgeschaltet. Wird der Schalter nach oben gekippt, werden insbesondere die Bässe und Höhen im „Badewannenstil“ geboostet, bei nach unten gekipptem Schalter die Mitten. In beiden Stellungen beeinflussen jedoch alle drei der Mikropotis den Klang. So kann also das geboostete Signal noch einmal angepasst werden und die Einstellungsmöglichkeiten sind dabei sehr breit aufgestellt. Um einen relativ neutralen Boost des Signals zu erreichen, kann in der nach unten gekippten Stellung auch einfach nur der Mittenboost voll aufgedreht werden, was einen hervorragenden Leadboost bietet oder man kann die Bässe voll hervorheben, um seinen Riffs eine Portion Nachdruck zu spendieren.
Doch auch sehr dezente Veränderungen sind mit dem VSC machbar, um vielleicht nur ein wenig mehr Fokus auf die Höhen zu setzten. Nur die eigene Experimentierfreudigkeit setzt hier Grenzen. Dabei bleibt der Charakter der Gitarre bei allen Einstellungen erkennbar und das Ganze klingt nach wie vor noch nach Strat, eben ein wenig würziger.
Ist die tatsächlich aus Erle?
Die alte Texas Serie war immer aus nordamerikansicher Erle, ich hab noch eine Standard Pro aus der Zeit, ca. von 2004. Aktuell wird aber, auch laut Webseite, „White Teak“ verwendet, was nichts mit Teakholz zu tun hat, sondern eine sehr billige asiatische Holzsorte ist. Auch für deckende Versionen der 4R…
Also gegenüber der ersten Texas-Serie eine deutliche Einsparung und qualitative Abwertung. Damals war die Gitarre für ca 600€ besser als alle Fender aus Mexico, sie konnte neben meiner Am.Std. bestehen. Heute kostet das „schlechtere“ Modell ca 750€ und ist damit angesichts deutlich verbeserter und viel billigerer Gitarren von Squier etc. nicht mehr annähernd so konkurrenzfähig.