ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Casual Underground Loopseque, iOS-App

Performativer 16.2 Step-Sequencer

17. März 2018

Casual Underground Loopseque

 

ANZEIGE

Loopseque
von
Casual Underground

6,99 Euro iOS-App-Store
IAP: nicht mehr verfügbar

Dieser 4-Spur Sample-Sequencer ist auf performative Handlungen ausgelegt. Sie erlaubt es, wie nach dem 1.5 Update der normalen Version, eigenes Samplematerial einzubinden und bietet jeweils zwei Multimode-Filter und zwei Delays, in die jede Spur einzeln eingespeist werden kann. Doch der Reihe nach.
Das Konzept ist sehr einfach. Die Basis von Loopseque ist das Wheel-Pattern. Jedes Wheel-Pattern besteht aus vier Ringen, die jeweils einem anderen Sample zugeordnet werden können. Die Ringe sind wiederum in 16 Steps unterteilt.

Wird ein Step aktiviert, wird das Sample abgespielt. Durch Antippen und kurzes Halten des Steps erscheint ein Punkt, der anzeigt, dass die Aktivierung bei jedem Durchlauf des Taktmarkers umgeschaltet wird. D.h. das Sample wird also nur bei jedem zweiten Durchgang angespielt. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn von vielen seiner 16-Step Kollegen unterscheidet – kein 32-Step, aber ein „16.2“-Step-Sequencer.

ANZEIGE

Loopseque stellt nun in der sogenannten Wheel Matrix vier Pattern-Spuren parallel zur Verfügung. Die Beschriftungen mit „drum“, „bass“, „perc“ und „lead“ dienen nicht nur der groben Klassifizierung der Spuren, sondern auch der Stummschaltung der Stimmen. Der etwas zu klein geratene Volume-Button lässt für jede Spur eine eigene Lautstärkeregelung erscheinen.
Jede Spur besteht aus neun Pattern, zwischen denen durch Antippen der Pattern-Mitte oder Wischen synchronisiert gewechselt werden kann. Bei der Erstellung der Patterns sollte man sich allerdings sorgfältige Gedanken über deren Inhalt machen, denn aufgrund des Slide-Konzepts können maximal fünf Patterns direkt übersprungen werden, ohne absetzen zu müssen. Was in wilden Herumschiebereien enden kann, denn einen Song-Modus gibt es nicht.

Loopseque Pro – Wheel Pattern

Um ein Pattern zu editieren, tippt der Anwender einfach auf das Pattern in der sogenannten „Linse“ oder auf das Symbol in der Menüzeile. Daraufhin wird das Pattern zum Editieren in der Großansicht gezeigt.
Über ein weiteres Tippen in die Mitte des Patterns wird die Sample-Seite von Loopseque aufgerufen. Hier lassen sich die Samples zuordnen, Tonhöhen- und Lautstärkekorrekturen vornehmen sowie Loops festlegen. Das Ganze funktioniert natürlich während laufendem Sequencer. Das Konzept ist wirklich mehr auf Rhythmus ausgelegt, denn für jede Tonhöhe wird ein eigenes Sample, also ein Ring des Wheels, benötigt. Das sind dann fünf verschiedene Tonhöhen pro Spur. Für eine Begleitung aber ausreichend.
Zum Austausch von Samples gibt es die iTunes-Dateiverwaltung, neben der direkten Audioaufnahme der Performance als Ganzes oder als Loop und es lassen sich die Sequencer-Daten direkt aus dem App per E-Mail verschicken.

Loopseque MIDI-Pattern V2.9.4

 

Loopseque – MIDI-Zuweisung V2.9.4

Mittlerweile sind auch MIDI-Daten und Clock hinzugekommen, über die andere Klangerzeuger auf dem iPad angesprochen werden können, solange sie Background Audio unterstützen. Doch auch über Netzwerk-Session kann Loopseque mit dem Desktop verbunden werden. IAA und Audiobus sind ebenfall hinzugekommen.

Es gibt auch eine funktionsidentische, separate Version für iPhone, die trotz ihrer kleinen Oberfläche ganz witzig ist, aber an den Komfort der iPad-Version kein Stück rankommt.

ANZEIGE
Fazit

Mit Loopseque performativ zu spielen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr inspirierend, da es voll und ganz auf das Touchscreen-Interface zugeschnitten ist. Der Einstieg ist dank der guten integrierten Tutorien sehr einfach und was mit dem Testen von ein paar eigenen Samples beginnt, wird öfter mal zur längeren Performance. Zu wünschen wäre noch ein BPM-Slider für den Live-Einsatz und flexible Schrittanzahl für jedes Pattern. Auch ein Panorama für die Spuren sowie für die Samples selbst wären eine große Bereicherung. Dann wäre dieses App perfekt.

iOS-Update
Die App bekam ihr letztes Update vor drei Jahren und beim Abspeichern von Projekten stürzties App unter iOS9 bis 11 gnadenlos ab, die Daten sind aber beim nächsten Aufrufen aber alle noch da.

Plus

  • Performative
  • alterierende Pattern
  • IAA
  • Audiobus 2

Minus

  • kein Panorama-Parameter

Preis

  • 6,99 Euro, iPad
  • 4,49 Euro iPhone
ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X