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Test: Charvel, Pro Mod San Dimas Style 1HH BK, E-Gitarre

(ID: 1719)

Am Verstärker angeschlossen kippt die Stimmung schnell wieder ins Positive. Die Kombination Ahornhals, Erlenbody und Seymour Duncan Pickups weist sich als eine gute Partnerschaft aus. Rund und in einem angenehm klaren Frequenzbild klingt die Charvel in allen möglichen Schaltungen und/oder Sound-Variationen. Sehr schön auch das ausgewogene Verhalten der beiden Tonabnehmer. Oft hat man am Hals zu viele Bässe und am Steg einen im Vergleich zu dünnen Sound. Beide liefern hier ein angenehmes Spektrum, ohne an Variationen oder Nuancen einzubüßen. Was der ’59er am Hals mit sanfterem Ton etwas mehr Bassanteil bietet, gleicht der Jeff Beck Humbucker am Steg mit etwas mehr Aggressivität und mehr Schub im Mittenbereich aus. Für mich eine sehr gelungene Kombination, da ist tatsächlich ein Tone-Regler nahezu unnötig!

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-- Das im Lieferumfang enthaltene SKB Case --

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Fazit

Die Achtziger in neuem Gewand, so widerfährt es uns heutzutage. Nicht nur die Mode schneidet sich den „besten“ Teil des Neon-Jahrzehnts ab. Auch im Gitarrenbau ziehen einige Firmen Bilanz. So auch Charvel, mit der Pro Mods San Dimas Serie versuchen sie wieder etwas Licht auf den Schatten der letzten Jahre zu werfen. Mit dem Mogul Fender im Rücken durchaus eine Erfolgs versprechende Idee.

Das Japan-Modell der San Dimas liegt preislich deutlich unter dem US-Modell, und man bekommt sogar noch einen SKB-Koffer dazu, im Vergleich zu einem Gigbag eine ganz schöne Aufwertung bzw. Ergänzung. Doch schon auch das Instrument alleine braucht sich nicht zu verstecken: Hier bekommt man eine Superstrat mit zwei Humbuckern und Floyd Rose Bestückung in wie so oft gewohnter Charvel Qualität. Sehr gutes Material trifft auf eine top Verarbeitung. Das Ergebnis ist ein super Arbeitsgerät in einem Genre, das wahrscheinlich nie aussterben wird.

Natürlich sollte man sich im Klaren sein, dass so eine Gitarre durchaus begrenzt im Einsatzgebiet ist. Verschiedene Stimmungen sind zum Beispiel nicht schnell umzusetzen. Dafür bekommt man „Divebombs“ und „Whammytricks“ in rauen Mengen. Auch der Preis ist durchaus angemessen. Also, wenn man so etwas sucht, ist diese Gitarre definitiv ein Anspieltipp!

Die Soundfiles wurden mit einem Bogner Alchemist über ein Shure SM 57 in Protools aufgenommen.

Plus

  • Verarbeitung
  • Handling
  • Sound
  • SKB Koffer

Minus

  • Vibratohebel
  • Vibratoblock beschädigt lackierte Decke

Preis

  • UVP: 832,- Euro
  • Straßenpreis: 679,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wieder ein tolles Review. Wie wäre es mit einem Follow-Up mit So Cal und der Wildcard?

    Ist der Hals eigentlich seitlich zwischen den Bünden eingefräst?

    Macht weiter so!

    Gruß vom GrandmasterT

    • Profilbild
      Michael Fendt AHU

      Vielen Dank!

      Der Hals ist tatsächlich etwas abgerundet zwischen den Bünden, …sehr schön verarbeitet.

      Was einen Folgebericht bezgl. der So Cal und der Wildcard betrifft, werde ich mich mal erkundigen.

      Grüße
      Michael

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