Sound
Der Sigma Drive ist demzufolge klanglich mit dem allseits bekannten Ibanez Tubescreamer TS808 vergleichbar, besitzt jedoch etwas mehr Gain-Reserven und eine höhere Flexibilität aufgrund der Möglichkeit, drei verschiedene Diodenclippings zu erzeugen. Befindet sich der kleine Schalter in der oberen Position, bekommen wir den charakteristischen Tubescreamer Sound zu Gehör. Schalten wir auf die Mittelstellung, wird dem Sound minimal Klarheit im oberen Frequenzspektrum und etwas mehr Bass hinzugefügt. In der unteren Stellung erhalten wir schließlich etwas weniger Ausgangslautstärke, aber einen deutlich gesättigten und komprimierten Klang.
Den Verlust an Ausgangslautstärke müssen wir nun etwas mit dem Level-Regler kompensieren. Das Sigma Drive lässt sich natürlich, bei Gain-Regler auf Minimum, auch als Clean-Boost einsetzten, aber wer möchte das schon? Beim Preis, den man für dieses Pedal berappt, gibt es viele günstigere Varianten. Dreht man den Gain weiter auf, treibt man den Sound langsam in die Sättigung. Erfreulicherweise werden die Bässe im Vergleich mit dem Tubescreamer nicht so gnadenlos beschnitten, deswegen klingt der Sigma Drive in den unteren Frequenzen entsprechend deutlich fetter.
Strat mit Singlecoils, Cmat Mods Sigma Drive, VHT Special 6 Ultra, 1×12″ Box mit Vintage Celestion, etwas Hall, Shure SM 57, Apogee Duett, Mac mit Logic.
Das Klangbeispiel wurde bewusst geloopt, um die Klangunterschiede der verschiedenen Kippschalterpositionen besser beurteilen zu können.