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Test: CRATE, V33-212, Gitarrenverstärker

(ID: 2746)

Auf der Verstärkerrückseite befindet sich ein Hinweisschild auf eine Reihe von unten im Amp-Chassis zugänglicher ¼“- Klinkenanschlüsse. Zur Verfügung stehen: eine Buchse für einen optionalen Fußschalter zum Kanalwechsel, zwei für den seriellen Effekteinschleifweg und schließlich zwei 8 Ohm Lautsprecherbuchsen; eine davon ist mit Extern Speaker bezeichnet. Über zwei weitere Buchsen, diesmal im Cinch-Format, wird die Verbindung zum eingebauten Federhall hergestellt. Die beiden internen 12“ Lautsprecher mit jeweils 16 Ohm Impedanz, sind nicht wie im englischsprachigen Handbuch beschrieben, gemeinsam über ein Kabel parallel an der mit „Speaker 8 Ohm“ bezeichneten Buchse angeschlossen, sondern jeder Lautsprecher hängt an einem der beiden zur Verfügung stehenden Anschlüsse.

-- V33-212 Blockdiagramm --

— V33-212 Blockdiagramm —

Im Blockdiagramm des Verstärkers sind die beiden Ausgänge jedoch als parallel geschaltet dargestellt, so dass die Belegung mit zwei 16 Ohm Speakern auch genau die geforderte 8 Ohm Gesamtimpedanz erreicht. Würden beide Buchsen, wie im Handbuch für gleichzeitigen Betrieb empfohlen mit 8 Ohm belegt, müsste die Endstufe somit eine Gesamtimpedanz von lediglich 4 Ohm antreiben. Das wird dem Verstärker zwar keinen bleibenden Schaden zufügen, dennoch ist dann mit einem etwas höheren Endröhrenverschleiß zu rechnen. Crate sollte die Angaben im Handbuch für die Lautsprecheranschlüsse korrigieren. Neben dem festinstallierten Netzkabel befindet sich ein Spannungswahlschalter, welcher korrekt für deutsche Verhältnisse auf 230 V eingestellt war.

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-- V33-212 Amp-Chassis --

— V33-212 Amp-Chassis —

Das Amp-Chassis ist mit jeweils zwei Gewindeschrauben pro Seite mit dem Gehäuse stabil verbunden. Um für Servicezwecke an die Verstärkerelektronik zu gelangen (auch für den Wechsel der leider innen angebrachten Netzsicherung), müssen acht Schrauben gelöst werden, damit die rückseitige Abdeckplatte entfernt werden kann. Sollte ein Röhrenwechsel notwendig werden, empfiehlt es sich das gesamte Verstärkerchassis auszubauen. Zwar kommt man auch so an die waagerecht nach innen ragenden Vor- und Endstufenröhren heran, allerdings sieht man dabei praktisch nichts und ist völlig auf seinen Tastsinn angewiesen.

-- V33-212 Verstärkerplatine --

— V33-212 Verstärkerplatine —

Die gesamte Elektronik ist in Platinenbauweise realisiert; der Aufbau wirkt aufgeräumt und ist sauber verarbeitet. Das Netzteil kommt, wie heute allgemein üblich, ohne Röhrengleichrichter aus.

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-- V33-212 Netzteil --

— V33-212 Netzteil —

Neben den drei unter Metallkappen verborgenen 12AX7– Röhren, stecken vier russische EL84 von Sovtek, mit Federbügeln gesichert, in ihren Sockeln.

-- V33-212 Röhrenbestückung --

— V33-212 Röhrenbestückung —

Neben dem Röhrenset ist der Ausgangsübertrager mit 8 Ohm Ausgangsimpedanz angeordnet. Insgesamt kann man dem Crate V33-212 in allen Bereichen eine sehr gute Verarbeitung bescheinigen.

-- V33-212 Ausgangsübertrager --

— V33-212 Ausgangsübertrager —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo , hab den überaus interresanten Bericht gelesen.
    Habe mir den Amp auch bestellt (dauert leider noch bis zur Auslieferung)und würde gerne mehr über den Anschluß von Zusatzboxen wissen.
    Gehe ich recht in der Annahme das es nicht vorteilhaft für dei Röhren ist wenn ich eine 8 Ohm Zusatzbox anschliesse?
    kepp on rockin
    Bernd

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Verstärker mit Röhrenendstufe haben eine so genannte „Sollimpedanz“. Diese Sollimpedanz sollte möglichst genau eingehalten werden. Bei ihr kann der Verstärker optimal arbeiten. Beim V33 ist es 8 Ohm.
      Wenn du 8 Ohm parallel noch dazu dranhängst kommst du dann im Ganzen auf 4 Ohm :-( Laut genug dürfte der Amp auch ohne Zusatzbox sein. Ich warte auch schon gespannt auf meinen Amp. Crate hat die Produktion ja leider eingestellt. Blackheart Engineering heißt für Crate jetzt das Zauberwort.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo,
    ich habe eine Framus 2×12″ Box mit 8 Ohm Impedanz. Dann wäre es am besten die eingebauten Lautsprecher vom Crate nicht zu benutzen und ausschließlich das Cabinet, damit der Widerstand passt, oder?

    Gruß Alex

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Juhu, der Amp ist da!
      Wenn du ne 8 Ohm Box hast würde ich die V33H (Head) Version nehmen, wenn du noch eine bekommst ;o) Alle Lautsprecher kannst du leider nicht anschließen. 4x 16 Ohm Lautsprecher bekommst du weder parallel noch in Reihe geschaltet auf 8 Ohm.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hi , mein Amp ist auch endlich geliefert worden.
    Der Klang ist schon amtlich, leider das Grundrauschen und die Schaltknackse beim Kanal umschalten auch.
    Hab da noch ne Frage: Stimmgerät , Wah-Pedal und z.B. Tubescreamer über send/return oder lieber über den Gitarreneingang anschliessen?
    keep on rockin
    Bernd

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich hab den Amp jetzt auch seit ein paar Tagen.
    Der Clean Sound gefällt mir sehr gut. Wenn ich aber mit der passenden Clean-EQ-Einstellung in den Overdrive-Kanal schalte, klingt’s erstmal ziemlich dumpf und undefiniert. Dann muss ich erstmal am EQ und an meiner Les Paul rumdrehen, bis mir der verzerrte Sound gefällt. Mit den neuen Einstellungen klingt der Clean-Kanal wiederum recht dürftig…
    Für mich ist also der Kanalwechsel innerhalb eines Songs nicht wirklich nutzbar, wie ich es von anderen Amps gewöhnt bin. Das Problem ist in erster Linie, dass der 2. Kanal keine eigene Klangregelung bietet. Zusätzlich klingt der 2. in meinen Ohren einfach nicht so gut.

    Die optimale Lösung wäre vielleicht, den gut klingenden Clean-Kanal zu nutzen und für die Overdrive-Sounds gute Verzerrer-Pedale vorzuschalten. Damit habe ich allerdings keinerlei Erfahrung…

    Allerdings habe ich für den Amp (neu) nur 222€ bezahlt. Ich denke für das Geld gibt es nicht mal auf dem Gebrauchtmarkt etwas besseres.

    Gruß Alex

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo @ all….

    Ich habe mir auch den Verstärker zugelegt !!

    Das Teil ist einsame spitze !!

    Nachteil ist der fehlende Master-Poti…

    Da die Röhren erst ab einem Gewissen Wirkungsgrad den Sound abgeben ist das für den Proberaum etwas zu laut !!
    Auch der Zerrkanal hört sich erst richtig sahnig an, wenn man einen gewissen DAMPF drauf gibt !!

    Ein Bekannter hat mich auf eine Idee gebracht !!

    Macht es Euch einfach EINFACH !!

    Ich habe in den Einschleifweg einfach ein Volumepedal eingeschliffen.
    Das ersetzt mir quasi den Master Volume !!

    Im Proberaum habe ich jetzt die beiden Kanäle ca 1/3 aufgerissen !!! aber den Volumetreter gedrosselt !!
    Das Pedal habe ich danach einfach hinter dem Amp verschwinden lassen !!

    Klappt einwandfrei !!

    Oli

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