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Test: Creamware Scope Platform Version 4

Mein Computer ist eine Insel

22. September 2004

Eine neue Liebe

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… ist bekanntlich wie ein neues Leben. Als ich vor Jahren meine Yamaha DSP-Factory leider zum alten Eisen zählen musste, weil sie den Anforderungen moderner ASIO Rechner nicht standhielt, begann die Suche nach einer geeigneten Nachfolgelösung. Klar, niedrige Latenzen sollte sie bieten. Gleichzeitig wollte ich aber auf DSP-Factory Luxus wie amtliches Realtime Monitoring und DSP-basierte Effekte nicht verzichten.

Nach einigem Suchen stieß ich auf die Audiokarten der Firma Creamware. Eigentlich gab es ja auch kaum eine letzte Umschlagseite der einschlägigen Recording-Magazine, die nicht die Sharc-Power der Creamware Karten als Viagra für den Rechner anpries. Und so kaufte ich mir zunächst eine Pulsar II.

Version 4

Das ist jetzt nahezu vier Jahre her, und aus aktuellem Anlaß wollen wir einen kurzen Rundgang durch die DSP-Welt Marke Creamware wagen. Der Anlaß ist ein Versionswechsel der Software mit einer Änderung vor dem Komma: Version 4.0. Als die neue Software auf der diesjährigen Musikmesse angekündigt wurde, war dies vor allem ein Zeichen dafür, dass die Jungs von Creamware wieder mitmischen wollen.
Wer nun von der neuen Software neue Plug-Ins erwartet, wird enttäuscht. Obwohl: Ein Major-Update bringt Version 4 im Grunde hauptsächlich Bugfixing und Detailverbesserung. Gleichzeitig nutzt Creamware die Chance, die Produktpalette anzupassen und unter einer einheitlichen Marke zu positionieren: Scope.

Der kleine Unterschied

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Neben der neuen Versionsnummer wurden auch die einzelnen DSP-Karten mit neuen Namen bedacht. So heißen sie nun alle Scope. Das schafft Einheitlichkeit und macht die völlige Kompatibilität zwischen den einzelnen Varianten schon im Namen erkennbar. Egal für welche Karte man sich zunächst entscheidet, sie lässt sich jeder Zeit mit bis zu zwei weiteren Karten kombinieren – egal ob mit mehr oder weniger DSPs. Damit lassen sich je nach Bedarf, DSP-Power oder Ein- und Ausgänge zum System hinzufügen.
Die Karten werden künftig durch einen Zusatz im Namen unterschieden. Dieser Zusatz zeigt auch das primäre Einsatzgebiet an: Home, Project und Professional.

Creamware Luna

Die Karten neu gemischt

Hinter Home verbirgt sich die Luna-Karte mit drei DSPs, die einigen Lesern sicher auch als Powersampler (mit extra Samplerprogramm) oder Elektra (mit Modularsystem) bekannt sein dürfte. Als Scope Home vereint sie jetzt beide Ausstattungsvarianten, so dass Sampler und Modular II nun generell enthalten sind. Zudem befinden sich 35 Effekte und einige Mischpulte im Lieferumfang. Für den Kontakt mit der Außenwelt sorgen Stereo-Analog Ein- und Ausgang, S/PDIF und der Z-Link Anschluss, der direkten Kontakt zu den Creamware Wandlern (z.B. A16) aufnehmen kann. Über eine optional erhältliche I/O Platine stehen weitere Anschlüsse wie ADAT zur Verfügung.

Auf das Projektstudio zielt Scope Project, früher auch Pulsar II genannt. Neben der doppelten DSP-Power gegenüber der Home Variante kommt sie auch mit mehr Plug-Ins. Selbstredend sind alle Tools von Scope Home integriert, beim Modular geht sogar Version III an den Start.
In Punkto Mehrausstattung bleibt es dem Anwender überlassen, ob er lieber auf hochwertige Klangerzeuger oder Effekte setzt. Entscheidet er sich für das Synth & Sampler Pack, gehören Highlights wie der grandiose Mi nimax, Vectron oder der ST5000 Sampler zum Lieferumfang. Alternativ steht das Mix & Master Pack zur Auswahl, das mit Trümpfen wie dem „analogen“ Kompressor Vinco oder dem Mastering Tool Optimaster aufwartet. Anschlußseitig wartet die Karte mit S/PDIF und zwei ADAT Interfaces auf. Bei den analogen Anschlüssen kann man zwischen unsymmetrischen Cinch- oder symmetrischen XLR-Steckern wählen.

Mit 14 DSPs setzt sich Scope Professional auf den Thron der Scope-Familie. Hier haben wir auch die einzige Karte, die schon immer Scope hieß, wenngleich früher noch 15 DSPs darauf werkelten. Durch geschickter Optimierung und Kaskadierung erreichen 14 DSPs nun die gleiche Leistung. Im Lieferumfang befindet sich sowohl das Synth & Sampler-, als auch das Mix & Master Paket. Für die Anschlüsse gelten die gleichen Optionen wie für die Project-Variante.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ja lang ists her, hatte auch n AMD Rechner mit 2 Scopekarten, mit Cubase lief gar nix. Mit dem Rest der Sequenzerwelt vertrug sich das System. Das CW-Zeugs war vor allem Synth-mässig der Hammer. Nachdem auch mein 2. Noah den Geist aufgab hab ich mir den Plugiator geholt. Ich will ohne Minimax, Prodysse und Prophet5, nicht mehr sein. Diese Soundqualität erreichen die wenigsten PlugIns.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hier eine Meldung aus der Zukunft, wir schreiben das Jahr 2016 und die Scope Karten laufen immer noch in einem aktuellen PC mit Windows 7. Tja wer hätte das gedacht? Und Diva und andere vst Vertreter beissen sich vergeblich die Zähne daran aus, irgendwie an scope ran zu kommen.

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