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Test: Crest Audio, X 20RM, 19

Monitormischpult

2. März 2012

Musiker sind sensible Pflänzchen. Am empfindlichsten reagieren sie auf die Erfüllung oder Nichterfüllung ihrer Monitorwünsche. Diese sind in den letzten Jahren sicherlich nicht bescheidener geworden. War es noch Anfang der 90er durchaus üblich, auf kleinen Festivals 2 Wege Monitormix vom FOH zu fahren, erwarten selbst blutige Anfängerbands spätestens, seitdem sich In-Ear-Monitoring zum Volkssport entwickelt hat, dass im Jugendzentrum ihres Vertrauens ein separater Monitormix aufgefahren wird, der neben 8 Mixen für Wedges, Drum- und Sidefills natürlich noch genug Aux Sends für die individuellen In-Ear-Mixe der Musikern, Backliner sowie Licht- und Pyro-Crew in stereo bietet.
An diesem praxisnahen Beispiel erkennt man deutlich, dass Bands, die sich vom In-Ear-Monitoring haben versklaven lassen, sich früher oder später auch mit der Idee anfreunden müssen, in ein eigenes Pult dafür zu investieren und dass die Anforderung an die Features eines solchen Pultes nicht bescheiden sind.
Neben der Anzahl der Eingänge spielt ist vor allem die Zahl der Ausgänge eine wesentliche Rolle. Für jeden Musiker wünscht man sich im Idealfall einen eigenen Stereo-Aux-Weg. Zusätzlich noch für z.B. einen Subwoofer oder Shaker des Schlagzeugers oder Sidefills …
Transportfreundlich klein, aber dennoch übersichtlich soll das gute Stück natürlich auch sein. Das Sahnehäubchen wäre dann noch ein eingebauter Splitter, da die meisten Clubs, die nicht auf externen Monitormix eingerichtet sind, natürlich auch keinen Splitt in ihrem Multicore haben.
Das klingt unerfüllbar, gibt es aber tatsächlich: Das Crest X 20RM bringt im 19″-Format 12 Mono- und 4 Stereoeingänge und 6 Stereo-Auxwege bzw. 12 Mono-Auxwege unter.

1_vorne.jpg

Die Oberfläche

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Ist absolut klassisch strukturiert. Zunächst dient ein Schalter gleichzeitig als Umschaltung zwischen den Line- und Mikrofoneingängen und als PAD. Dem Gainpoti folgt ein schaltbarer Lowcut bei 70Hz, einem für meinen Geschmack sehr passender Wert zur effektiven Filterung von Trittschall und Poplauten, ohne jedoch zuviel Fülle einer Stimme zu opfern. Der Schalter für die Phantomspeisung befindet sich auf der Gehäuserückseite. Das mag umständlich klingen, ist aber in der Praxis bedeutungslos, da ja die Phantomspannung typischerweise vom FOH Pult geliefert wird und dieser Schalter somit praktisch nie bedient werden muss.. Die Klangregelung ist als semiparametrischer 4-Band-Equalizer mit festen Frequenzen für den High und Low Shelf ausgelegt. Die Frequenzen der Mittenbänder sind über den erfreulich weiten Bereich von 400Hz-8kHz bzw. 100Hz bis 2kHz variabel. Der Equalizer verfügt über einen Bypass-Schalter.

2_equalizer.jpg

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Forum
  1. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Das ist echte „Männerware“, das Teil. Sehr schön, dass es so etwas kompromisslos gutes immer noch gibt.

    Musikalische Grüße

    „Onkel Sigi“

  2. Profilbild
    Dorgul

    Hervorragendes Teil und für In Ear fast konkurrenzlos, wenn man eine Lösung sucht, über die man nicht viel nachdenken muss (wie bei digital so oft)…

    Wir haben das Teil ständig im Einsatz bei mehreren In-Ear Strecken + konventionellem Monitor. Klappt prima: Wir nehmen die 16 wichtigen Signale (Toms lassen wir weg, sind eh überall drauf) und 2x Audience Mikros weil es die Nähe des Publikums besser zurückgibt und fertig isses.
    Brummprobleme hatten wir noch nie, irgendwelche Beschwerden vom FOH auch nicht.

    Das Allen & Heath 12m hat leider „nur“ 16 Eingänge, 20 ist bei einer ausgewachsenen Truppe aber auf jeden Fall besser :-)

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