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Test: DigiTech, EX7 Expression Factory, Gitarren-Effektgerät

(ID: 2845)

Praxis

Junge, Junge, so viele Copyright Zeichen sieht man tatsächlich äußerst selten auf einem Haufen abgedruckt, das Booklet bekommt kaum einen Satz ohne TM, R oder C nach Hause! Andererseits sind selbige Markenschutzzeichen bei jeglicher Art von Emulationsprodukten zumeist im Überfluss abgedruckt, will man nicht zehn Minuten nach Release des Produktes einen Schwarm gut gekleideter Herren aus diversen Anwaltskanzleien vor der Tür stehen haben.

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Nach Verkabelung des Gerätes fällt zunächst auf dass das EX-7 mit Ausnahme in Position sieben, wo es als Volumepedal fungiert, den Lautstärkepegel der Gitarre sowie den Höhenanteil des Klangs boostet. Es gilt also den Gainbereich des Verstärkers bei Bedarf entsprechend anzugleichen. Um das Pedal zu aktivieren, darf man nicht allzu zimperlich sein, insbesondere die Pedalfunktion (Fußschalter unter der Fußspitze) will hart ran genommen werden. Die Verzerrerfunktion (Fußschalter unter der Ferse) lässt sich hingegen etwas leichter aktivieren.

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Kommen wir direkt zum meines Erachtens größten Einschränkung des EX-7. Die verbauten Parameter der DF-7 Pedale lassen sich leider immer nur in Zusammenarbeit mit einer Pedalemulation nutzen, wer also hofft, er würde zwei unabhängig operierende DigiTech Produkte in einem Pedal wiederfinden, wird leider enttäuscht. Insofern lässt sich leider auch nur rudimentär erkennen, inwieweit die Verzerrer-Emulationen an ihre Protagonisten heran reichen, da über allem immer die Klangformung eines Wah-Wahs o.ä. liegt. Insgesamt ist dies aber mehr eine Frage der Sichtweise, man könnte auch meinen, man bekommt zu einem Expression-Pedal 7 verschiedene Verzerrer umsonst mitgeliefert. Man sieht, alles bleibt relativ.

Der relativ kurze Regelweg des Pedals muss erst noch etwas in Fleisch und Blut übergehen, was aber nach kurzer Einarbeitungszeit auch gelingt. Erwartungsgemäß sorgt das EX-7 bei den hauseigenen Presets wie z.B. dem Whammy für die größte Annäherung ans Original. Alle anderen Emulationen klingen gut bis ordentlich, wobei die Wah-Wah Abteilung zum Teil ein wenig steril daher kommt. Bedenkt man jedoch die Konzeption des Gerätes, geht die Einschränkung völlig in Ordnung.

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Fazit

Auch wenn Puristen mir diesen Test erwartungsgemäß um die Ohren hauen werden, Konzeption, Verarbeitung und Klangausbeute des DigiTech EX-7 sichern ihm ein gutes Testurteil. Auch wenn über allen Presets ein Hauch des Synthetischen schwebt, der Originalklang der Gitarre auch ohne FX-Anteil verändert wird und die einzelnen Emulations-Probanden ihren Originalen in Sachen Dynamik und klanglicher Tiefe stets etwas hinterher hinken, so weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es immer häufiger Shows gibt, bei denen man nur mit kleinem Gepäck anreisen will oder sogar muss.

Die ewige Leier des Übergepäcks bei Shows im Ausland, zu denen man nur per Flugzeug anreisen kann, ist nur eine von vielen Beispielen, wo man sich freut, sein Floorboard im Proberaum lassen zu können und statt dessen nur ein einzelnes Pedal ins Handgepäck zu stopfen ist. Ist man gewillt, die eingeschränkten Zugriffsmöglichkeiten der gebotenen Effekte zugunsten der Kompaktheit des Produktes zu akzeptieren, hat man im DigiTech EX-7 einen sinnvollen Helfer an seiner Seite, welcher auf wenig Fläche relativ viel bietet.

Plus

  • Konzeption
  • Verarbeitung
  • Effektqualität
  • Editiermöglichkeiten

Minus

  • schwergängige Aktivierung
  • Verzerrer nur in Zusammenarbeit mit einem Pedal nutzbar

Preis

  • UVP: 235,- Euro
  • Straßenpreis: 190,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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