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Test: Digitech Obscura, Delaypedal für Gitarre

(ID: 116271)

Sound & Praxis

Die hochwertige Verarbeitung und die edle Haptik des Digitech Obscura machen neugierig auf den Sound des Pedals. Und genau wie seine Kollegen Polara oder Mosaic verblüfft das Obscura mit absoluten Spitzenwerten in der Qualität seiner Effekte, da gibt es keine Zweifel. Drei der vier Presets bieten eine reichhaltige Auswahl an organischen und dynamischen Echos, die von schlichten Wiederholungen bis hin zu aufwendig geschichteten Klangkaskaden reichen. Dabei ist die Auflösung des Signals hervorragend, jede der Wiederholungen absolut sauber und nuancenreich. Im Detail hört man das besonders beim Einsatz des Degrade-Potis, das dem Effektsignal ja noch eine vorgefertigte Modulation hinzufügt: Hier hört man beispielsweise das „Eiern“ des Bandecho-Algorithmus auch noch nach der zwanzigsten Wiederholung. Klar und deutlich! Und das unabhängig davon, ob nun der Tails-Switch den True-Bypass aktiviert oder nicht. Die Unterschiede sind so marginal und selbst mit dem Pedal im Mixer eingeklinkt praktisch nicht hörbar.

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Hier am Mischpult offenbart das Pedal natürlich seine besondere Stärke, denn was profitiert mehr von einem Stereo-Signal als ein Echo? Schön breit tönt es aus den Boxen, wobei auch hier der Einsatz des Degrade-Potis mit seinen „breitmachenden Simulationen“, wie etwa dem Gleichlaufschwankungs-Modus, eine wichtige Rolle spielt.

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Lieferumfang

— Digitech Obscura samt Lieferumfang —

Eine der wichtigsten Parameter bei einem Delay und gleichzeitig auch einer, auf den man am schnellsten Zugriff haben möchte, ist sicherlich die Delayzeit. Abgesehen von der Möglichkeit, die Geschwindigkeit beim Digitech Obscura mittels des klickfreien Fußschalters eingeben zu können, empfiehlt sich dafür aber auch das Time-Poti, das, genau wie seine übrigen Kollegen, mit einem sehr feinen Regelweg ausgestattet ist und daher auch sehr genaue Einstellungen erlaubt. Das könnte auch für andere Musiker interessant sein, denn auch mit einem Synthesizer kann das Obscura sicher als Tischgerät ganz bestimmt eine gute Figur machen.

Bei so viel Glanz am Obscura – gibt es keine Schatten? Doch, die gibt es. Zwar nichts wirklich Weltbewegendes, dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Wechsel zwischen den vier Presets schon mal ein Sekündchen oder mehr dauern kann. Und ein passendes Netzteil im Lieferumfang hätten wir uns vielleicht noch gewünscht.

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Fazit

Donnerwetter, Digitech! Mit dem Obscura ist den amerikanischen Effektspezialisten erneut ein großer Wurf gelungen! Dieses Pedal dürfte sowohl Fans von klassischen, analogen Echo-Sounds als auch Freunde des „gepflegten Schraubens“ begeistern. Der Sound ist in allen Presets dick, klingt sehr organisch und ist frei von jeglichen Artefakten und Rauschen. Und dass die Hardware bei Digitech für die Ewigkeit gebaut ist, davon zeugt auch das Obscura mit seinen hochwertigen Potis und Schaltern und nicht zuletzt auch wegen des massiven Gehäuses, das als Wurfgeschoss locker jeden Ziegelstein toppt!

Klangbeispiele: Bugera V22, Music Man JP15, Shure SM57, Logic Audio

Plus

  • Sound
  • lange Delaytime
  • Verarbeitung
  • Haptik
  • Kreativitätsfaktor

Minus

  • Latenz beim Umschalten zwischen den Presets
  • kein Netzteil im Lieferumfang

Preis

  • Ladenpreis: 149,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bezüglich der Optik. Ich denke da muss man den Einsatzbereich bedenken, zumindest ist das meine Erklärung, denn gerade Bands aus dem Post-Rock Genre könnten sich sehr von dem Pedal angesprochen fühlen! Immerhin ist deren Sound und Spielart prägend für die Entwicklung solcher Effekte, nicht wenige haben in ihrer Effektkette gleich mehrere Delay- und Echopedale im Einsatz.
    Ich finde das Design daher ziemlich passend für genau jene Zielgruppe.

  2. Profilbild
    changeling AHU

    Was soll man jetzt von der Einleitung zum Thema Optik halten? Death Metal ist nichts für Erwachsene? Der liebe Stephan hat aber anscheinend ohnehin keine Ahnung von Death Metal, denn das Pedal zeigt einfach nur ein Skelett, während es im Death Metal bei Albencovern hauptsächlich um Gewaltszenen geht. Skelette gab es dagegen schon massenweise auf Plattencovern, die mal gar nichts mit Death Metal zu tun hatten, z.B. von The Grateful Dead. Das Design polarisiert sicherlich, aber es gibt genug langweilig aussehende Effektgeräte.
    Außerdem brauchen Death Metaller keine Overdrive, sondern Distortion Pedale. :P

  3. Profilbild
    bloop

    Ich benutze als Tastendrücker auch eine Menge solcher Geräte und bin auch immer auf der Suche nach neuen Teilen. Gerade in der letzten Zeit gab es einige tolle Dinger, die auch hervorragend für Synthies geeignet sind.
    Ich würde mir nur für solche Effektkisten auch gerne mal Soundbeispiele mir irgendwas anderem als Gitarre wünschen.
    Ansonsten sind die Berichte immer sehr lesenswert. Weiter so.

  4. Profilbild
    Basicnoise AHU

    Hab mir grade eins zugelegt und finde es super. Memory Boy Deluxe und Flashback X4 hat es bei mir ausgestochen, die zwei hab ich zurückgeschickt. Ich arbeite viel mit langem Feedback und das war mir mit dem Memory Boy so nicht möglich. Allzuleicht schaukelt sich das Feedback in ein Desaster. Außerdem ist es schon wirklich sehr dumpf. Das Flashback Delay war mir dagegen zu clean. Da fehlte mir was.
    Wer dubbige, Space Echo Style Sounds sucht wird das Digitech Pedal mögen :) Ich zumindest tu es.

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