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Test: Edirol Super Quartet

(ID: 3792)

Das Hall-Modul bietet wie auch schon das Chorus-Modul insgesamt 4 verschiedene Effekte (Reverb, Bright Room, Bright Hall und Bright Plate). Die Reverb-Einheit selbst bietet wiederum 8 verschiedene Effekttypen (z.B. Room1, Hall1, aber auch wieder ein Delay). Meiner Meinung nach etwas verwirrend. Hier hätte man ruhig ein eigenes Delaymodul spendieren können. Je nach gewählten Effekttyp haben die Regler eine andere Funktion.
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In diesem Unterprogramm des Hallmoduls kann man die drei Hallräume auf vielfältige Art und Weise verändern. Zur Verfügung stehen ein Pre Delay, je ein Regler für die Länge des Halls (Time), die Größe des Raumes (Size), die Frequenz, die im Hochtonbereich abgeschnitten werden soll (High Cut), die Dichte des Halls (Density) und die Veränderung der Dichte während des zeitlichen Ablaufs des Halls (Diff). Zur weiteren Bearbeitung stehen jeweils zwei Regler für zwei unterschiedliche Frequenzbänder (Low und High) zur Verfügung, mit denen man bestimmte Frequenzbereiche (Freq) um einen bestimmten Wert (Gain) abschwächen kann.

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Insgesamt hinterlassen die Effektmodule einen guten Eindruck. Die Qualität ist gut und die Einstellmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Einzig die Bedienung mancher Werte mit der Maus gestaltet sich schwierig. Möchte man z.B. die Delay-Zeit einstellen, so muss man aufgrund des großen Wertebereiches die Maus ein paar mal über den Schreibtisch ziehen, bis man den gewünschten Wert eingegeben hat – hier sollte ein Update Besserung bringen.
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Das Piano-Modul bietet insgesamt 28 verschiedene Piano-Typen. Die Sounds können mit einem Mausklick auf den Klangnamen im Anzeigebereich des Moduls ausgewählt werden. Neben einem Lautstärke-, Panning, Reverb- und Chorusregler steht wieder der aus dem Hyper Canvas bekannte Vorhör-Knopf zur Verfügung. Bei ausgeklappten Pianomodul steht dem Benutzer ein Filter mit Cutoff und Resonance, ein Character-Regler zur Änderung des Soundcharakters, ein Tuningbereich zur groben und feinen Verstimmung des Klanges, ein Tremolo-Bereich mit Modulationstiefe und
-frequenz, eine Hüllkurve mit Attack, Decay und Release sowie ein Velocity-Bereich zum Einstellen des Klangcharakter in Abhängigkeit von der Anschlagsempfindlichkeit.

Pro Soundmodul steht ein zuschaltbarer 3-Band-EQ mit regelbaren Bässen (<400 Hz), Mitten (1 kHz) und Höhen (>4 kHz) zur Verfügung. Für die Mitten kann zusätzlich noch die Frequenz und der Q-Faktor eingestellt werden.

Über den Scale Tune-Knopf gelangt man in das Scale Tune-Fenster, in welchem man für jede einzelne Note die Tonstimmung in Ein-Cent Werten verändern kann. (1 Cent = 1/100 von einem Halbton). Insbesondere für ethnische Musik ist die Scale Tune Funktion interessant. Ein Beispiel für eine ethnische Verstimmung findet man in der Online-Hilfe.
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Für so wenig Geld bekommen Sie heutzutage nirgends mehr so viel Synthese, das ist 100% sicher. Lassen Sie sich auf keinen Fall durch den Namen CASIO täuschen. Diese Teile haben es definitiv in sich.

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Der Wolf im Taschenrechner

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GESCHICHTE
COSMO-Computersystem war das Schlagwort mit dem CASIO während der ARS ELECTRONICA 1984 für wilde Gerüchte sorgte. Ein umfangreiches Computer gestütztes System sollte von CASIO vorgestellt werden. Bislang war CASIO eher bekannt durch seine günstigen Taschenrechner und preisgünstigen Heimorgeln als durch professionelles Musikerequipment.

Im Februar 85 war es dann soweit, CASIO ließ die Katze aus dem Sack, sprich einen tragbaren Synthesizer mit der Produktbezeichnung CZ101. Äußerlich eine Enttäuschung, erwartete man doch ein aufregendes, computergestütztes Synthesizer-Paket. Mit seiner 4oktaven Minitatstatur entsprach der CZ101 eher CASIOS vertrautem Taschenrechner-Image. Aber der Schein trügte, den der CZ101 war alles andere als ein Spielzeug.

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1988 brachte CASIO schließlich die PD-Synthese in verbesserter Version erneut auf den Markt. Unter der Produktbezeichnung VZ-1 hatte man der Phase-Distortion ein komplettes optisches und konzeptionelles Face-Lifting verpasst.

Jeder VZ 1 Sound konnte nun auf 8 DCO´s zugreifen (Im Vergleich 2 DCO´s bei den CZ Modellen). Verschiedenste Algorithmen erlaubten dabei unterschiedlichste Verknüpfungen der einzelnen DCO´s.
Dazu kamen ein graphisches Display, umfangreiche Modulationsmöglichkeiten, 8facher Multimode sowie 3 (in Worten DREI) Modulationsräder.

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