ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Electro Harmonix Deluxe Memory Boy

Der Kleine ist aber groß geworden!

23. Juli 2013

Schon seit gut 45 Jahren ergänzt die Firma Electro Harmonix die Bretter, die die Welt für Gitarristen und Bassisten bedeuten. Ganz besonders aber deren Sound. Die gigantische Flotte der Helferlein und Helfer reicht vom Kompressorpedal bis zum analogen Synthesizer für Gitarre und Bass. Bekannt sind die New Yorker aber vor allen Dingen für ihre analogen Delay-Effekte, mit denen sie der Digitalisierung mitsamt ihrer Vor- und Nachteile trotzen. Einer der prominentesten Vertreter aus dem Hause EHX ist dabei das Flaggschiff der Delay-Pedale überhaupt, der MemoryMan. Dieser hat mit dem Memory Boy auch schon Nachwuchs vorzuweisen, von dem der Deluxe Memory Boy den Streber der Familie gibt und mit einigen Zusatzfunktionen aufwarten kann. Den kleinen Primus haben wir uns in einem Amazona.de-Test mal genauer angesehen.

unbenannt-3513

— Der Electro-Harmonix Deluxe Memory Boy —

Konstruktion & Funktionen

ANZEIGE

Im Lieferumfang des in New York hergestellten Memory Boy befindet sich ein 9-Volt-Netzteil, das als einzige Stromversorgung für das Gerät funktioniert, da auf ein Batteriefach verzichtet wurde. Die eigentliche „Tretmine“ umschließt eine stabile Hülle aus Hammerschlag-Metall, vermutlich Aluminium, welche auf der Unterseite mit einem Deckel verschraubt ist. Vier Gummifüßchen sorgen für die nötige Bodenhaftung. Die Oberseite wurde mit der für den Memory Boy typischen Schwarz-weiß-roten Lackierung und mittig mit einem Schriftzug versehen. Zwei Fußschalter dienen der Steuerung, wobei sich neben dem obligatorischen An/Aus-Schalter auch ein Tap/Tempo-Schalter mit an Bord befindet.

ANZEIGE

Weiter oben befinden sich vier Potis, die unter anderem die Delayzeit, die Anzahl der Wiederholungen und den Mix zwischen Originalsignal und Delay regeln. Des Weiteren verfügt der Deluxe Memory Boy aber auch über einen Gain-Poti und einen Wellenmodulator, der über den Rate-Poti gesteuert wird und eine Auswahl zwischen Dreieckswellen und Square-Wellen bietet. So kann der Memory Boy also auch als Distortionpedal oder als Chorus- und Tremolo-Effekt verwendet werden. Mittig sind noch zwei weitere Knöpfe angebracht. Einer davon bestimmt, in welchem Taktbereich sich die Tap/Tempo-Funktion bewegen soll. Von 150 bis 600 ms ist hier alles geboten.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Tilman,

    Sehr guter Bericht,selbst bei den Tasten macht das Ding eine gute Figur, ich besitze den Memory Boy Deluxe und einige andere Büchsen von EHX und finde die richtig genial, selbst die kleine Monotribe geht nach der Behandlung mit dem EHX-SoulPreacher und dem Memory Boy fett ab.

    Gudde Toby

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Habe noch einen „alten“ Memory Man Deluxe. Das Teil ist einfach Klasse. Synth-Lines lassen sich bis zum Wahnsinn verwursten. Schön dass sich EHX der Sache annimmt und die Produktpalette stetig erweitert.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Marko,

      das sehe ich genauso, auch wenn EHX die Teile nicht unbedingt im Tastenmarkt positioniert, sehe ich hier bei Clean und Experimentelleren Sounds exakt den Einsatzbereich. Bei mir war der Memory Boy ein Zufallstreffer und danach habe ich mich auf die EFX von denen präferiert, weil robust, einfach zu bedienen, sehr guter Sound. Abgesehen von den Fusstasten, die für zarte Tastenfinger doch sehr schwer sind, aber hier gibt es ja Pedalswitche.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Dan empfehle ich dir noch unbedingt den Electric Mistress, Big Muff und klar natürlich den Small Stone. Der muss nicht unbedingt immer nach Jarre klingen, wenn man nicht will ;)

        • Profilbild
          TobyB RED

          hallo marko,

          dann brauche ich nur noch den electric mistress und den small stone, der big muff knarzt hier wunderbar. wie jarre klingen ist ja irgendwie langweilig. ;-) danke für die tipps :-)

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @TobyB ja mit EHX stuff läßt sich richtig Schweinkram machen. ;) danke für den link.

  3. Profilbild
    roseblood11

    Alle mir bekannten Demos der Memory Boys klingen schlechter, als das alte große Deluxe Memory Man. Die Repeats sind dunkler und verwaschener, es fehlen Höhen und Headroom. Die alten Geräte hatten eine ganz andere Stromversorgung und liefen intern mit gut gefilterten und stabilisierten 15V. Waren also etwas mehr „HiFi“, es war auch weniger Tiefpassfilterung nötig. Die kleinen Memory Boy und Memory Toy hatte ich mal offen, die liefen intern komplett mit 9V und hatten auch entsprechende BBD-Chips. Beide gingen am nächsten Tag zurück zum Händler. Ich hatte damals noch ein Deluxe Memory Man von 1988 zum direkten Vergleich, es war ein Unterschied, wie Tag und Nacht.
    Da das DMM so groß ist und kein Tap Tempo hat, habe ich es live zunächst durch ein Line6 Echo Park ersetzt, seit das kaputt ist, durch andere digitale Delays mit entsprechender Simulation. Sie waren klanglich alle besser, und auch näher am Original, als diese Teile. Wer den dunkleren Sound alter Klassiker, wie dem Boss etc mag, mag vielleicht auch den Memory Boy, aber genau das, was das DMM von der „9V-Konkurrenz“ damals abhob, bietet er nicht.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X