Dieser Controller imponiert schon beim ersten Anblick, da besteht kein Zweifel. Und es ist nicht nur die Größe.
Insgesamt präsentiert der 4TrackTrigger 150 Tasten, 17 Encoder, 17 Potis, 6 Displays und 188 LEDs. Hat der Benutzer die Masse an Knöpfen und Potis gedanklich verarbeitet und sich einen Überblick verschafft, erschließt sich die übersichtliche Struktur leicht. Diese ist sehr erstaunlich einprägsam und so kann schnell ein flüssiger Workflow entwickelt werden.
Dominiert wird der Controller durch das „Mittelfeld“, das Key-Array, mit den 78 verschiedenfarbigen Tasten. Um dieses herum angeordnet sind die Einheiten zur Deck-, Effekt-, Tempo-, Browser- und Loop-Rekorderkontrolle.
Die vier Einheiten zur Kontrolle der Decks sind gespiegelt angeordnet – entsprechend der Anordnung von Traktor, Deck A und C links, Deck B und D rechts. Diese gespiegelte Anordnung schmeichelt dem Auge durch die Symmetrie, ein großer Freund bin ich davon nicht. Meiner Aufbaulogik nach habe ich den Knopf, der auf der linken Seite links ist auch auf der rechten Seite links, anstatt rechts.
In diesem Fall aber wird man durch die Praxis eines Besseren belehrt. Die einzigen Knöpfe (siehe Bild), bei denen die Spiegelung wirklich zu tragen kommt, befinden sich unterhalb der vier Encoder und gehören nicht zu den Knöpfen, die man „im Eifer des Gefechtes“ drückt, da sie untereinander angeordnet sind
Hauptarbeitswerkzeuge in diesen Decks sind die vier Push-Encoder, die verschiedene Möglichkeiten bieten: Scrollen im Browser und Laden des Songs in das jeweilige Deck, Scrollen im Track (Seek) und Play, Loop-Funktionen (set/size) sowie move/size. Per Druck auf den jeweiligen Encoder wird jeweils zum Beispiel ein Song geladen, Play aktiviert oder ein Loop gesetzt, per Drehen in der Trackliste gescrollt oder die Loop-Größe verändert. Voller Zugriff mit nur einem Controller also. Allesamt sind die Controller gerastert und geben ein sehr angenehmes Feedback über die getätigte Bewegung. Ebenso verhält es sich beim Drücken des Encoders, der Druckpunkt ist bestimmt und das Drücken hat etwas Kraftvolles, obwohl keine unangenehm große Kraft aufzuwenden ist. Alle Potis und Encoder haben gummierte Knöpfe. So ist ein beherztes Zupacken auch mit schwitzigen Fingern möglich.
Ein LED-Display neben dem Loop size/set Encoder informiert den Nutzer zuverlässig über die ausgewählte Länge des Loops, daneben leuchtet eine gelbe LED auf, sobald der Loop aktiviert ist. Auf den Bildschirm schauen muss hier niemand mehr.
Einen sehr minimalen Negativpunkt besitzt dieses Feld jedoch, zumindest in der Grundkonzeption und dem MIDI-Mapping nach, welches ich genutzt habe: Der Encoder Seek/Play, als Play-Knopf benutzt, befindet sich direkt unter dem Sync-Button. Bei einem beherzten Druck auf den Sync-Button kann man diesen eventuell einmal aus Versehen treffen. An sich jedoch alles kein Problem, denn neben diesem Play-Button befindet sich je nach Mapping in dem genannten Key-Array noch ein Play-Button, der nicht nur besser zu sehen ist, da signalrot, sondern auch besser zu treffen ist. Demnach einfach den Play-Button im Mapping von dem Push-Encoder entfernen und das Problem ist gelöst.
Neben dem Sync-Button befindet sich eine kleine LED, die dem Nutzer zuverlässig Rückmeldung gibt, welches Deck aktuell als Master (LED blinkt) aktiviert ist und welche Decks auf dieses gesynct (LED an) werden.
Alter Schwede, was für ein Teil! Ich stelle mir momentan nur 2 Fragen: 1. wie kann ich die Kohle dafür auftreiben 2. kommt das Dingen erst im August 2013, oder ist der Hinweis auf der Herstellerwebseite nicht mehr aktuell????
Moin Moin,
die erste Frage kann ich Dir in der Tat nicht beantworten, die Zweite schon: Der 4TrackTrigger ist seit August diesen Jahres bereits verfügbar.
@Bolle / Johann Boll Danke für die Info und den ausführlichen Testbericht!
There are quite a few buttons…..
endlich hat er den weg in mein setup gefunden.
eine krasse kiste!
<3
wobei ich weder dj noch digital dj bin. bei mir verrichtet er ein experimentelles werk und laeuft im verbund mit drummachines und synths.
@dr w Das klingt aber sehr interessant! Ich habe mir dieses edle Stück letztes Jahr gekauft und möchte es eben auch experimentell, im Audio- und Videokontext, einsetzen, kam aber die letzten Monate zu rein gar nichts.
Würde mich echt sehr interessieren wie Du den 4TrackTrigger einsetzt. Gerne auch nur ganz grob umrissen.
@Markiman ah… wir machen eine neue lsbTV serie mit studio insights.
da koennen wir gerne eine folge ueber radikales experimentelles „traktoring“ machen.
:)
wenn da interesse besteht.