Ein Blick auf das Key-Array: Dieses bietet 78 verschiedenfarbige Knöpfe, aufgeteilt auf je eine Sektion pro Deck. Hier finden sich unter anderem acht Cue-Buttons, mit denen Cue-Points gesetzt und direkt aufgerufen werden können, der bereits erwähnte rote Play/Stopknopf, Effekt- oder Bend/Pitch-Buttons sowie ein Shift-Button, der per Druck die Möglichkeit der Doppelnutzung aller Knöpfe und Tasten auf dem gesamten Controller erlaubt. Diese Shift-Funktion wirkt schon fast unglaubwürdig bei der Anzahl der vorhandenen Drück- und Drehmöglichkeiten.
Besonders schön finde ich die vier grünen Knöpfe für die Effektauswahl, welche in jedem Deck das Ein- und Ausschalten aller vier Effektsektionen ermöglichen. Eine kleine LED im Button selbst zeigt an, welcher Effekt zu welchem Deck aktuell zugewiesen ist. Dieses ist eine wundervolle Spielerei, zielgenau, übersichtlich und praktisch.
Über die Knöpfe gab es bereits kontroverse Meinungen in gängigen Foren und am Ende muss sich jeder selbst ein Urteil darüber bilden. Es erwarten den Nutzer keine großen, gummierten Pads im MPC-Style, dafür erstaunlich angenehme kleine Knöpfe, die besser zu treffen sind, als ich es erwartet hatte. Gerade diese Frage hatte ich mir vor dem Test gestellt: Trifft man die Knöpfe zuverlässig? Ja, tendenziell ist die Benutzung der Cue-Buttons erstaunlich angenehm und gut im Handling – man trifft und es sitzt, wozu sicherlich der ergonomisch geformte Knopf einen großen Teil beiträgt. Die Buttons haben einen kurzen „Federweg“, bevor sie rasten und das tun sie auf eine sanfte, dennoch bestimmte Art und Weise. Alles in allem muss man sich darüber letztendlich selbst ein Bild machen. Menschen, die eher den MPC-Stil bevorzugen, werden hier ein wenig Zeit brauchen sich umzugewöhnen, Personen der Arcade Button Generation werden sofort ihren Spaß haben.
Die Rückseite des Controllers ist schnell abgearbeitet: Es gibt eine Buchse für das USB-Datenkabel sowie zwei Klinkenbuchsen als Anschlussmöglichkeit von zum Beispiel Fußschalter oder Expression-Pedalen. Diese können unglaublich einfach mit einem Tastendruck verschiedenen Parametern eines Effekts zugeordnet werden – so schnell, dass dies sogar im Set direkt ohne Probleme möglich ist.
Für das Gerät gilt, es ist USB interface class compliant. Es ist folglich keine Treiberinstallation erforderlich. Per USB wird das Gerät per Strom versorgt, es ist kein Netzteil nötig. Die Stromaufnahme ist mit weniger als 500mA Stromverbrauch gering.
Alter Schwede, was für ein Teil! Ich stelle mir momentan nur 2 Fragen: 1. wie kann ich die Kohle dafür auftreiben 2. kommt das Dingen erst im August 2013, oder ist der Hinweis auf der Herstellerwebseite nicht mehr aktuell????
Moin Moin,
die erste Frage kann ich Dir in der Tat nicht beantworten, die Zweite schon: Der 4TrackTrigger ist seit August diesen Jahres bereits verfügbar.
@Bolle / Johann Boll Danke für die Info und den ausführlichen Testbericht!
There are quite a few buttons…..
endlich hat er den weg in mein setup gefunden.
eine krasse kiste!
<3
wobei ich weder dj noch digital dj bin. bei mir verrichtet er ein experimentelles werk und laeuft im verbund mit drummachines und synths.
@dr w Das klingt aber sehr interessant! Ich habe mir dieses edle Stück letztes Jahr gekauft und möchte es eben auch experimentell, im Audio- und Videokontext, einsetzen, kam aber die letzten Monate zu rein gar nichts.
Würde mich echt sehr interessieren wie Du den 4TrackTrigger einsetzt. Gerne auch nur ganz grob umrissen.
@Markiman ah… wir machen eine neue lsbTV serie mit studio insights.
da koennen wir gerne eine folge ueber radikales experimentelles „traktoring“ machen.
:)
wenn da interesse besteht.