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Test: Fluid Audio FPX7, Studio Monitor

(ID: 139911)

Zunächst fällt mir auf, dass der Monitor ein sehr niedriges Grundrauschen verursacht. Das wundert, sind Daten und Leistung doch der FX8 aus der Fader-Serie sehr ähnlich, bei der ich im Test ein durchaus hörbares Rauschen festgestellt hatte. Direkt also mal einen Pluspunkt eingeheimst.

Beim Soundcheck fällt natürlich sofort der Höhenbereich ins Ohr, der sich durch den Bändchenhochtöner deutlich präsenter zeigt als bei herkömmlichen Monitoren. Hört sich in etwas so an, als würde das Signal mit einem Exiter oder Air-Band aufgefrischt. Dabei spricht der Air Motion Transformer wirklich schnell an, was sehr gut bei HiHat-Figuren oder einem Tamburin zu hören ist. Trotzdem bleibt er immer schön seidig und wird nicht spitz oder harsch. Beim Zurückschalten auf meine Emes Violet, die ich seit Jahren nutze und sehr gut kenne, klingen diese fast etwas belegt.

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Auch der Bassbereich ist gut da und geht für ein Gehäuse dieser Größe ordentlich tief runter. Dabei wird die Kickdrum in allen Musikstilen, die ich durchgehört habe, sauber und tight abgebildet. Auch elektronische Tiefbässe werden akzentuiert und ohne Dröhnen dargestellt.

Die darüber liegenden tiefen Mitten sind auch recht fett vorhanden. Diese neigen ein wenig zum Matschen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich diesen Frequenzbereich prinzipiell eher schlank bevorzuge. Aber wir haben ja an der Box den Acoustic Space Switch, da werden wir nachher probieren, ob wir eine gute Anpassung hinbekommen.

Nun aber zunächst weiter durch das Frequenzband. Die mittleren Mitten fallen etwas zurück. Das macht sich z.B. bei Rocknummern in der Rhythmusgitarre bemerkbar, der typische Marshall-Gitarrensound rückt bei entsprechenden Bands etwas in den Hintergrund.

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Deutlich mehr nach vorne rücken die oberen Mitten, hier ist das Klangbild wieder klar und druckvoll. Stimmen geraten so sehr vernehmlich und rücken in den Vordergrund. Auch die eben etwas vermissten Gitarren tauchen hier etwas anders betont wieder auf.

Nicht ganz so gut gefällt mir der nächste Bereich, die unteren Höhen. Hier geht es an die Trennfrequenz der Komponenten hin. Der Woofer muss bei 3,5 kHz ganz schön weit hoch laufen und da scheint ihm ab 2.000 Hz zunehmend etwas die Puste aus zu gehen.

In höheren Regionen ist wieder alles in wunderbarer Ordnung, das hatten wir ja schon. Im Gesamtklang ist die FPX7 durchaus stimmig, das hört sich jetzt in meiner Aufsplittung kritischer an, als es ist. Aber wie bei jedem Monitor braucht man eine gewisse Eingewöhnungszeit, um den Sound sauber beurteilen zu können. Das geht bei dem Fluid-Monitor, trotz der etwas anderen Höhenwiedergabe, erstaunlich schnell. Dabei kann er quer durch die Stilistiken gute Ergebnisse anbieten, Elektronik geht ebenso wie Folk.

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Forum
  1. Profilbild
    chain AHU

    also mich spricht diese Gerätschaft hier direkt an, optisch. Bändchen wollte ich schon immer mal. Vorgemerkt, fällt für mich eher unter Luxus. Gibts was vergleichbares von ADAM, was man dagegen hören sollte? für den eigenen Raum und Geschmack

    • Profilbild
      chain AHU

      @Armin Bauer Hab ich noch gar nicht gesehen, danke. Ich wollte immer mal die ADAM P11a, aber nie Geld dazu. Die hier finde ich sehr schick und auch bautechnisch besonders reizvoll.

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    pytrel

    Also meine meinung ohne profi zu sein ist das du nicht wirklich 100 % konventionelle 2 wege systeme mit koaxiale systeme vergleichen. Koax habe etwas was man gehört haben muß um es zu verstehen. Die klingen tatsächlich ein bisschen anders. Ich sage nicht besser oder schlechter. In meinen fall hatte ich bis jetzt Erfahrungen mit Adam A5+A5x, Dynaudios Bm5, Adam Artist A3. Der Lautsprecher der jedoch die zeit überlebte und jetzt bei mir geblieben ist sind die Equator D5. Habe sie gebraucht für 300 gefunden und sie testweise gekauft. Das Stereobild ist echt genau mein Geschmack. fast 3D . Aber wie gesagt, ich behaupte keinesfalls damit das Koax=Immer besser.

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      pytrel

      @pytrel hmmm. Stelle gerade fest das man Kommentare weder editieren noch löschen kann. Nicht ganz praktisch liebe Amazonas…

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        Armin Bauer RED

        @pytrel Hmm, komisch. Editieren geht 15 Minuten lang, einfach auf „Kommentar bearbeiten“ klicken.

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      Armin Bauer RED

      @pytrel Hi pytrel,

      ich nehme, wenn möglich und sinnvoll, die Monitore, die ich sehr gut kenne sehr gern zur Beurteilung her, das erleichtert mir die Einschätzung.
      Ob Koax oder konventionell, 2- oder 3-Wege, aktiv, passiv ist eigentlichl egal, ein Monitor sollte zuerst einmal möglichst neutral klingen, alle Musikstile abdecken und neben dem Klang auch Panorama, Tiefenstaffelung und Effektanteil perfekt abzeichnen. Soviel zur Theorie…

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        pytrel

        @Armin Bauer Ja da bin ich ganz deiner Meinung. Natürlich sollte der Monitor erstmal neutral klingen. Ich meine nur theoretisch. Denn theoretisch ist auf kurzer Abhördistanz (also so 50-80cm) ein Coax sehr stark im Vorteil wegen „HT-TMT auf der selben Achse“ denn ein (nur ein Beispiel) 2 weg system das einen größeren abstand zwischen HT-TMT aufweist und noch dazu eine hohe Trennfrequenz kann schnell unhomogen klingen, insbesondere bei sehr kleinen Abhördistanz Szenarien.

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    iggy_pop AHU

    „[…] eine Firma aus Berlin, die sich nach einem deutschen Kleinwagen benannt hat […]“ — Corsa? Opel? Polo? Golf? Up!? A3? Smart? Goggo? Kleinschnittger? Messerschmitt? Isetta? Kommissbrot? Laubfrosch?

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    AMAZONA Archiv

    Ich habe die Lautsprecher mit den FX-8 verglichen, und muss sagen, die FX-8 sind um Welten besser, vor allem was die Transparenz und Auflösung und Brillanz angeht. Wenn man von den FPX-8 auf die FX8 umschaltet, ist es als würde man eine Decke über den Lautsprechern wegnehmen. Der Klang wird offener und klarer ortbar. Ich bin kein Freund von Bändchen-Hochtönern, da deren Sound sich schlecht von anderen Lautsprechern reproduzieren lässt. Als 2. Referenzpaar dienten mir meine Haupt-Monitore, die Focal Twin 6Be, denen hatten natürlich sowohl die FPX-7 als auch die FX8 nichts entgegen zu setzen. Selbst die Focal Alpha Serie klingt um einiges besser als die Fluid FPX-7. Vor allem neutraler und ausgewogener. Was mir bei den FPX-7 sowohl als auch bei den FX-8 aufgefallen ist, das Gehör ermüdet sehr schnell. Länger als 1 Stunde am Stück arbeiten, sollte man mit den Lautsprechern nicht.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Hallo Tobias,

      so ganz kann ich deine Beurteilung nicht nach vollziehen, ich hatte ja beide Fluids im Test. Aber wenn du mit Bändchen grundsätzlich nicht kannst wird das vielleicht erklärbar.

      Die Twin 6Be kenne ich nicht selbst, ist aber natürlich eine ganz andere Liga.

      Deutlich widersprechen muss ich dir bei bei den Focal Alpha, da habe ich die 80 und die 65 getestet. Gerade die Größere empfand ich für universelle Aufgaben schlicht als ungeeignet.

  5. Profilbild
    Trooper

    Ich habe mir die FXP7 (auch im Vergleich zu etlichen teureren) angehört und mich dann auch für diese entschieden.

    Vielleicht bin ich auch etwas vorbelastet, da ich schonmal große Hifi LS mit AMT’s hatte, die waren fantastisch, nur musste man punktgenau sitzen, das war der Nachteil.

    Genau das haben die mit der Koaxial Bauweise kompensiert. Aber auch sonst, Bass, Neutralität, Bühne usw. – und alles anpassbar, hat mich voll überzeugt.

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