Die Speaker sind auf einer Blende montiert, die nach gebürstetem Aluminium ausschaut, aber aus Kunststoff besteht. Die beiden Lautsprecher sind als Coax-System angeordnet, d.h. der Hochtöner sitzt in der Mitte des 7″ Woofers. Dadurch strahlen alle Frequenzen von einem Punkt aus, was vor allem im Nahbereich einen homogeneren Höreindruck gestattet. Deshalb ist bei dieser Boxengattung das Coax-Verfahren immer häufiger anzutreffen. Die zweite Besonderheit ist, dass die FPX7 mit einem Bändchenhochtöner arbeitet.
Diese Art von Hochtönern reagieren deutlich schneller als herkömmliche Tweeter. Auch dieses Verfahren ist nicht neu, eine Firma aus Berlin, die sich nach einem deutschen Kleinwagen benannt hat, baut ihre komplette Produktpalette nach diesem Prinzip. Was mir bisher aber noch nicht unterkam, ist die Verbindung der beiden Verfahren Coax und Bändchen. Das weckt schon mal Interesse.
Anschlüsse und Schalter
Die Audioanschlüsse sitzen auf der Rückseite.
Hier ist die Box gut ausgestattet, XLR, Klinke und Cinch bieten sich an. Neben dem Anschlussfeld befinden sich zwei Kippschalter zur Klangbeeinflussung. Mit „HF Trim“ kann der Hochtonbereich um 2 dB angehoben oder absenkt werden, „Acoustic Space“ bietet eine Absenkung um die 200 Hz, wahlweise mit 2 oder 4 dB.
Unter den Kühlrippen des Ampblocks lässt sich mit „AC Select“ das interne Netzteil zwischen 100 -120 Volt/60 Hz und 220 – 230 Volt/50 Hz umschalten. Ein Powerschalter und die Netzkabel/Sicherungsbuchse vervollständigen die Anschlüsse.
Der Volume-Regler ist, wie bei der Fader-Serie, als Schieberegler ausgeführt und sitzt gut zugänglich auf der Vorderseite. Der Wertebereich reicht von 0 dB bis – ∞.
Maße und Werte
Beginnen wir mit der Größe. In Höhe/Breite/Tiefe misst die FPX7 308 x 216 x 264 mm. Dabei bringt sie 7,5 kg auf die Waage.
Befeuert werden die Lautsprecher mit einem Class A/B Bi-Amplifier, der 90 (Woofer) und 50 Watt (Tweeter) liefert. Getrennt wird bei 3,5 kHz. Der Frequenzgang wird mit 42 Hz – 27 kHz angegeben, der Signal-Rauschabstand liegt bei > 100 dB-A.
Das Gehäuse ist gegen Einstreuungen abgeschirmt, Schutzschaltungen gegen Überhitzung, ein Ausgangsstrombegrenzer, Einschaltverzögerung und Subsonic-Filter schützen die Elektronik.
also mich spricht diese Gerätschaft hier direkt an, optisch. Bändchen wollte ich schon immer mal. Vorgemerkt, fällt für mich eher unter Luxus. Gibts was vergleichbares von ADAM, was man dagegen hören sollte? für den eigenen Raum und Geschmack
Da hat der Kollege Robert doch kürzlich einen Vergleichstest gemacht, da stellt er die ADAM A7X und die EVE SC207 vor, ebenfalls mit Bändchen im ähnlichen Preisbereich.
https://www.amazona.de/vergleichstest-adam-a7x-eve-audio-sc207-genelec-8320a-ks-digital-d60-neumann-kh120/
@Armin Bauer Hab ich noch gar nicht gesehen, danke. Ich wollte immer mal die ADAM P11a, aber nie Geld dazu. Die hier finde ich sehr schick und auch bautechnisch besonders reizvoll.
Also meine meinung ohne profi zu sein ist das du nicht wirklich 100 % konventionelle 2 wege systeme mit koaxiale systeme vergleichen. Koax habe etwas was man gehört haben muß um es zu verstehen. Die klingen tatsächlich ein bisschen anders. Ich sage nicht besser oder schlechter. In meinen fall hatte ich bis jetzt Erfahrungen mit Adam A5+A5x, Dynaudios Bm5, Adam Artist A3. Der Lautsprecher der jedoch die zeit überlebte und jetzt bei mir geblieben ist sind die Equator D5. Habe sie gebraucht für 300 gefunden und sie testweise gekauft. Das Stereobild ist echt genau mein Geschmack. fast 3D . Aber wie gesagt, ich behaupte keinesfalls damit das Koax=Immer besser.
@pytrel hmmm. Stelle gerade fest das man Kommentare weder editieren noch löschen kann. Nicht ganz praktisch liebe Amazonas…
@pytrel Hmm, komisch. Editieren geht 15 Minuten lang, einfach auf „Kommentar bearbeiten“ klicken.
@pytrel Hi pytrel,
ich nehme, wenn möglich und sinnvoll, die Monitore, die ich sehr gut kenne sehr gern zur Beurteilung her, das erleichtert mir die Einschätzung.
Ob Koax oder konventionell, 2- oder 3-Wege, aktiv, passiv ist eigentlichl egal, ein Monitor sollte zuerst einmal möglichst neutral klingen, alle Musikstile abdecken und neben dem Klang auch Panorama, Tiefenstaffelung und Effektanteil perfekt abzeichnen. Soviel zur Theorie…
@Armin Bauer Ja da bin ich ganz deiner Meinung. Natürlich sollte der Monitor erstmal neutral klingen. Ich meine nur theoretisch. Denn theoretisch ist auf kurzer Abhördistanz (also so 50-80cm) ein Coax sehr stark im Vorteil wegen „HT-TMT auf der selben Achse“ denn ein (nur ein Beispiel) 2 weg system das einen größeren abstand zwischen HT-TMT aufweist und noch dazu eine hohe Trennfrequenz kann schnell unhomogen klingen, insbesondere bei sehr kleinen Abhördistanz Szenarien.
„[…] eine Firma aus Berlin, die sich nach einem deutschen Kleinwagen benannt hat […]“ — Corsa? Opel? Polo? Golf? Up!? A3? Smart? Goggo? Kleinschnittger? Messerschmitt? Isetta? Kommissbrot? Laubfrosch?
@iggy_pop Bist schon nah dran, vielleicht machen wir ein Preisrätsel draus :-)
Ich habe die Lautsprecher mit den FX-8 verglichen, und muss sagen, die FX-8 sind um Welten besser, vor allem was die Transparenz und Auflösung und Brillanz angeht. Wenn man von den FPX-8 auf die FX8 umschaltet, ist es als würde man eine Decke über den Lautsprechern wegnehmen. Der Klang wird offener und klarer ortbar. Ich bin kein Freund von Bändchen-Hochtönern, da deren Sound sich schlecht von anderen Lautsprechern reproduzieren lässt. Als 2. Referenzpaar dienten mir meine Haupt-Monitore, die Focal Twin 6Be, denen hatten natürlich sowohl die FPX-7 als auch die FX8 nichts entgegen zu setzen. Selbst die Focal Alpha Serie klingt um einiges besser als die Fluid FPX-7. Vor allem neutraler und ausgewogener. Was mir bei den FPX-7 sowohl als auch bei den FX-8 aufgefallen ist, das Gehör ermüdet sehr schnell. Länger als 1 Stunde am Stück arbeiten, sollte man mit den Lautsprechern nicht.
Hallo Tobias,
so ganz kann ich deine Beurteilung nicht nach vollziehen, ich hatte ja beide Fluids im Test. Aber wenn du mit Bändchen grundsätzlich nicht kannst wird das vielleicht erklärbar.
Die Twin 6Be kenne ich nicht selbst, ist aber natürlich eine ganz andere Liga.
Deutlich widersprechen muss ich dir bei bei den Focal Alpha, da habe ich die 80 und die 65 getestet. Gerade die Größere empfand ich für universelle Aufgaben schlicht als ungeeignet.
Ich habe mir die FXP7 (auch im Vergleich zu etlichen teureren) angehört und mich dann auch für diese entschieden.
Vielleicht bin ich auch etwas vorbelastet, da ich schonmal große Hifi LS mit AMT’s hatte, die waren fantastisch, nur musste man punktgenau sitzen, das war der Nachteil.
Genau das haben die mit der Koaxial Bauweise kompensiert. Aber auch sonst, Bass, Neutralität, Bühne usw. – und alles anpassbar, hat mich voll überzeugt.