Framus Cobra Head
Allzu viele gibt es ja wirklich nicht mehr. Die Rede ist von deutschen Verstärkerherstellern, die ihre Produkte nicht in Fernost in Lizenz fertigen lassen, sondern die Arbeitsplätze vor Ort vergeben und bewusst die höheren Lohn- und Lohnnebenkosten in Kauf nehmen.
Einer dieser Vertreter ist die Firma Framus, deren Cobra Head, der mir zum Test vorliegt, in Markneukirchen gefertigt wird.
Konstruktion
Beim Cobra Head handelt es sich um einen Head, der in der typischen „Brikett“-Form vorliegt. Mit den Abmessungen 72,5 cm x 28,5 cm x 26,5 cm (B x H x T) passt er auf jedes handelsübliche 4×12“ Cabinett, ohne hinten oder an der Seite unschön überzustehen. Mit 18,3 kg bewegt er sich vom Gewicht her in der Mittelklasse und kann von einem kräftigen Paar Männerarmen mit etwas Schwung auf einen Fullstack gewuchtet werden.
Optisch in klassischem Schwarz gehalten, verfügt der Cobra Head über ein schmuckes Metall-Frontgitter, das sowohl dem technischen Innenleben Schutz bietet, als auch das Gerät optisch deutlich aufwertet. Eckenschoner und ein kräftiger Tragegriff aus transparentem Kunststoff tun ihr Übriges.
Der Amp basiert auf Vollröhrentechnik, bei dem insgesamt 5 ECC83 (3x selektiert für die verschiedenen Zerrstufen, 2x Standard für Phasenumkehrstufe und Effektweg Buffer) in der Vorstufe und ein selektiertes EL34 Quartett in der Endstufe für eine Ausgangsleistung von 100 Watt sorgen.
Der Cobra ist dreikanalig aufgebaut, wobei innerhalb der einzelnen Kanäle mittels Mini-Switches die klangliche Grundcharakteristik sehr stark variieren kann. Somit könnte man mit etwas Fantasie von knapp 6 verschiedenen Sounds sprechen, wobei sich jedoch „nur“ drei Sounds per Fußschalter, respektive MIDI-Steuerung abrufen lassen.
Mit der Eingangsbemerkung bzgl. deutscher Ampbauer stimme ich nicht überein. Ausser Hughes