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Test: Gibson Les Paul Standard HP 2018, E-Gitarre

High Performance im Traditionsgewand!

10. Juli 2018
Test: Gibson Les Paul Standard HP 2018, E-Gitarre

Test: Gibson Les Paul Standard HP 2018, E-Gitarre

Man war gespannt im Vorfeld: Schafft es Gibson, mit seiner diesjährigen Gibson Les Paul Standard HP 2018 ein Zeichen zu setzen? Es sieht stark danach aus. Dabei macht das Unternehmen nicht gerade einfache Zeiten durch: Der Gitarrenbauer ist finanziell in schwieriges Fahrwasser geraten. Chapter 11 ist beantragt, die Insolvenz angemeldet worden und viele fragen sich nach den Gründen. Das Traditionsunternehmen selbst scheint zumindest ein bisschen Selbstreflexion betrieben zu haben: Man sei zu sehr vom Kerngeschäft abgewichen, zu viele Marken seien hinzugekauft worden und der Wandel vom traditionsreichen Gitarrenbauer zur Electronic Company sei strategisch nicht gut genug durchgedacht gewesen.

Umso bezeichnender und wichtiger ist es, dass das Unternehmen nun ein Zeichen setzt. Nicht durch Öffentlichkeitsarbeit oder Schadensbegrenzung, sondern durch die Besinnung auf alte Stärken – den Bau guter Gitarren. Mit der Standard HP 2018 ist nun der Ferrari unter den Modellen vorgefahren. Hier wird ein Zeichen gesetzt, ein Befreiungsschlag versucht. Das diesjährige Standardmodell soll mehr denn je unter Beweis stellen, dass Gibson fähig ist, seine Traditionen und Trademarks in die Zukunft zu überführen, ohne diese zu verraten.

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Gibson Les Paul Standard HP 2018 front

— Die Gibson Les Paul Standard HP 2018 —

Gibson Les Paul Standard HP 2018 – Facts and Features

Noch bevor man die Finger ans Griffbrett legt, kommt man erstmal ins Staunen. Gibson hatte in seiner Vergangenheit immer wieder extravagante Koffer mitgeliefert und das Gehäuse für die Gibson Les Paul Standard HP 2018 stellt da keine Ausnahme dar: Ein geschliffenes Hardshell-Case mit Rollen und edler Ästhetik. Beim Öffnen dann sofort der charakteristische Geruch von Nitrolack, der einen Hauch von Nostalgie heraufbeschwört und einen in die Zeit zurückversetzt, als man seine erste Paula aus dem Koffer hievte. Die „Blood Orange Burst“ Lackierung mutet geschmackvoll und edel an, der Korpus besteht aus altbewährtem Mahagoniholz und sorgt auch gleich für die erste Überraschung – durch das Weight Relief Feature ist die Gitarre spürbar reduziert in ihrem Gewicht. Eine Freude für alle, die die behäbige Natur der Paulas immer als ihr größtes Manko empfanden. Trotzdem gilt natürlich: Stratocaster-Verhältnisse sollte man hier nicht erwarten.

Des Weiteren ist das Deckenmaterial von Triple-A-Qualität: wahnsinnig smoothes Riegelahorn, aufgeleimt auf den Korpus und entweder in erwähntem Blood Orange-Burst oder königsblauem Cobalt Burst erhältlich. Im Grunde nichts Neues: Mahagoni-Korpus mit aufgeleimter Ahorndecke ist seit jeher ein Trademark der Les Paul. In der Gibson Les Paul Standard HP 2018 jedoch erfährt die altbewährte Formel ihre definitive Vollendung. Die Ausfräsung der unteren Korpushälfte verläuft in einer weichen, nicht zu engen Kurve und die Front ist von einer cremefarbenen Umrandung geprägt – einfach eine ungemein geschmackvolle Angelegenheit. Man möchte die Schöne zunächst kaum aus der Hand geben …

Der Hals der Gibson Les Paul Standard HP 2018

Der Hals besteht ebenfalls aus Mahagoni und wartet in der Hinsicht ebenfalls nicht mit Überraschungen auf. Auch der asymmetrische Slim Taper-Verlauf des Halses ist insofern eine Besinnung auf Gibsons altbewährte Stärken, reicht er doch bis in die 60er Jahre zurück und weiß seit jeher mit seinem schlanken Compound-Radius zu überzeugen. Vom Sattel bis zum 12. Bund verringert sich die Breite des Halses um fast 10 mm auf 52,5 mm, was das Bespielen höherer Regionen ungemein vereinfacht. Auch der Compound Radius verliert an Umfang in den höheren Regionen, wenn auch nur kaum wahrnehmbar und eben gerade genug, um den feinen Unterschied auszumachen, den das HP-Modell auszeichnet.

Diese über die Jahrzehnte hinweg perfektionierten Proportionen schlagen sich in der Spielweise spürbar nieder. Das Testmodell lässt sich mit einer Leichtigkeit bespielen, die man bestenfalls von Gibsons Sternstunden kennt: tight und kompakt im Sattel, schlank und akzentuiert am Korpus. Das Palisandergriffbrett ist ebenfalls makellos verarbeitet, die Bundstäbchen schließen knapp vor dem Ende des cremefarbenen Bindings, ein nicht zu verachtendes Detail, das vor allem ein schnelles Wandern zwischen tiefen und höheren Bundregionen erheblich vereinfacht.

Die Hardware

Gibson Les Paul Standard HP 2018

Schnell wird deutlich: Auch die Hardware der Gibson Les Paul Standard 2018 wartet nicht mit Überraschungen auf, sondern beruft sich auf Altbewährtes. Was heißt das im Konkreten? Die Locking-Mechaniken in vollverchromter, silberner Montur garantieren eine Stimmstabilität, wie man sie von Gibson eben gewohnt ist. Spielereien und Experimente wie montierbare Stege braucht man von dem Gitarrenbauer so schnell nicht zu erwarten. Die enorme Stimmstabilität wird vor allem eben gewährleistet durch die hochklassige Verarbeitung der Bridge und den verchromten Push Pull Top Hats der Locking-Mechaniken. Des Weiteren lässt sich die Bund- und Stimmreinheit mit der Tune-O-Matic-Bridge jederzeit korrigieren und das Tailpiece ist wie gewohnt abnehmbar. Keine Überraschungen, keine Experimente, stattdessen solide und makellose Verarbeitung einer bewährten Rezeptur – Daumen hoch!

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Pickups & Elektrik der Les Paul Standard HP 2018

Bei den Humbuckern handelt es sich in traditioneller Manier um die altbewährten Burstbucker, zum einem der Rhythm Pro an der Brücke sowie der Lead Pro+ am Hals. Wer ordentlich Headroom für die cleanen oder mittenverstärkten Passagen sucht, ist gut beraten, beide Burstbucker anzusteuern, während speziell der Rhythm Pro in höheren Gain-Gefilden einen außerordentlich cremigen Punch liefert. Der Lead Pro+ im Neck ist vor allem in der Single-Coil-Option wie dafür gemacht, sich im Bandgefüge für die Solo-Passagen im richtigen Moment durchzusetzen.

Die zwei Volume- und Tone-Regler besitzen Push-Pull-Funktionen. Was bedeutet das im Konkreten? Gibson weiß, dass im Jahre 2018 mehr denn je gilt: Der Spieler formt seinen Sound. Und so subjektiv die Wahrnehmung von Sound ist, so umfangreich müssen die Gestaltungsmöglichkeiten dessen eben sein. Vorbei sind die Zeiten, wo die Pickup-Varianten ausreichten. Schnell wird klar: Mit der Gibson Les Paul Standard HP 2018 hat das Unternehmen modernes, technisches Know-how gekonnt in das traditionsreiche Gewand integrieren können.

Gibson Les Paul Standard HP 2018 potis

In der Pull-Lage werden die Spulen der jeweiligen Humbucker gesplittet, je nachdem, welches Volume-Poti man herauszieht. Dies führt zu dem typischen Single Coil Sound in Les Paul-Gewand: schrill, angriffslustig und höhenlastig, vor allem, wenn die Spulen des Lead Pro+ Burstbuckers gesplittet werden. Die Pull-Variante der Tone-Potis führt zu einer Phasenumkehrung der Spulen, ein Effekt, der für einen wärmeren und mittenbetonteren Sound führt.

Hinzu kommen die 5 DIP-Schalter, die in der Elektronik hinter den Potis versteckt sind und es ermöglichen, der Push-Pull-Funktion eine weitere Option zuzuweisen. DIP-Schalter 1 und 3 modfizieren den Hals-Humbucker, während DIP-Schalter 2 und 4 sich um die Brücke kümmern. Sind die DIP-Schalter deaktiviert, werden die Spulen in der Pull-Variante nicht mehr isoliert, sondern gleichzeitig von einem Frequenz-Filter angesteuert, was ein akzentuierten, fetteren Sound sowie eine deutliche Noise-Reduktion zur Folge hat. Man merkt also: Von tiefen, Brücken-lastigen Gefilden bis hin zu schrillen Singlecoil-Manie kann man der HP 2018 jeden erdenklichen Sound entlocken.

Ein Zwischenfazit

Gibson hat mitgedacht. In schwierigen Zeiten bedarf es besonderer Zeichen und die hat Gibson hier zweifelsohne gesetzt. Mit der Gibson Les Paul Standard HP 2018 hat das Traditionsunternehmen alles richtig gemacht. Ein Berufen auf alte Werte, das Weglassen unnötiger Spielereien und die perfektionierte Ausführung etablierter Stärken werden ergänzt von der Integration zeitgemäßer Technik, die es jedem Spieler ermöglichen, dem Sound ganz nach seinen persönlichen Vorstellungen Kontur und Farbe zu verleihen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    yelemusic

    Ich finde es immer wieder etwas schade, wenn solche Klangbeispiele dann nicht von einem richtig guten Gitarristen eingespielt werden, sondern von einem – sorry lieber Autor, nicht sauer sein, aber da muss man den Dingen ins Auge sehen – eher mittelmäßigen Spieler, der es leider nicht so recht vermag, den Ton der Gitarre zu formen.
    Ich finde die Soundexamples jedenfalls nicht nur schwer anzuhören, sondern auch nicht wirklich aussagekräftig.
    Um zu zeigen, was ein Instrument kann, sollte man eben einen Könner an das Instrument lassen, der sämtliche Nuancen des Sounds herauskitzeln kann.
    Wie verhält sich die Gitarre z.B. bei sehr dynamischem Spiel über einen angezerrten Amp? Wie lang ist das Sustain, wenn man einen langen Ton mit Fingervibrato spielt? Wie resonant ist sie unplugged? Deckt die Gitarre verschiedene Stilistiken ab (Does it Djent, Rock, Jazz, Funk, Blues… ?)
    Alles Fragen, die ein versierterer Spieler hätte beantworten können.

    • Profilbild
      Zetahelix

      @yelemusic Das nächste mal kannst Du das ja machen ;)

      Ich finde an den Soundclips nichts schlimmes da habe ich schon weitaus schlimmeres gehört …

      • Profilbild
        yelemusic

        @Zetahelix Ah ja, der Klassiker halt. Man wagt es, im Internet etwas zu kritisieren, und die „machs doch besser“ Fraktion lässt nicht lange auf sich warten.
        Klar hat man auch schon schlechteres gehört, aber eben auch deutlich Besseres.
        Ein Magazin wie Amazona sollte die notwendigen Leute an der Hand haben, um einen ordentlichen Test zu verfassen, der einem gewissen Anspruch standhält. Wie das aussehen könnte, habe ich ja etwas ausgeführt.
        Ordentliche Fotos für ihre Tests kriegen die ja auch hin, da scheinen sie wohl jemanden engagiert zu haben, der weiss, wie man Fotos macht. Warum geht das bei den Soundbeispielen nicht auch? Ordentlich gespielt, ordentlich aufgenommen, ordentlich geschnitten und aufbereitet. Ist echt kein Hexenwerk.
        (Ok, die Bilder könnten auch Gibsons eigene Bilder sein, es stehen aber keine Quellenangaben dabei…)
        Aber so ist das einfach sehr amateurhaft, sehr mässiges youtube Niveau.
        Erinnert mich irgendwie an diese unzähligen Gitarren“tutorials“, wo sich irgendwelche Leute bemüßigt fühlen, unterrichten zu müssen, obgleich sie lieber selber nochmal ordentlich Unterricht nehmen sollten.
        Oh, und BTW Zetahelix, was war jetzt Dein Argument?

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @yelemusic „Erinnert mich irgendwie an diese unzähligen Gitarren“tutorials“, wo sich irgendwelche Leute bemüßigt fühlen, unterrichten zu müssen, obgleich sie lieber selber nochmal ordentlich Unterricht nehmen sollten.“

          Und so verhält es sich auch mit manchen Kommentaren. Kommentare, von Leuten, die vermutlich selbst noch keinen Test oder Artikel auf die Reihe bekommen haben, aber meinen, Tester abqualifizieren zu können.
          Hättest du dir mal die Mühe gemacht, in das Profil des Testers zu gucken, dann wäre dir auch aufgefallen, dass dieser weder Jazzer, Funker noch Blueser ist. Warum sollte er dann also unauthentisches Zeugs auf der Klampfe einwichsen, oder darüber urteilen können/müssen, wie gut die Klampfe eben jene Stilistiken bedient? Es gibt auch Gitarristen anderer Spielarten, die die o.g. Punkte von Dir nicht sonderlich tangieren.
          Aber in gewisser Weise ist die Kritik hier und da angebracht. Das 1. Klangbeispiel ist übersteuert, im 2. Beispiel ist gar nix zu hören.
          Als Tester hätte man für die eher klassische Paula tatsächlich einen von den anderen Redakteuren nehmen können, der da äh, routinierter, ist. Warum? Weil das so’ne typische Puristenklampfe ist, für so’n Publikum wie dich.

          • Profilbild
            yelemusic

            Also was jetzt? Erst belehrst Du mich, das ich doch bitte ins Profil des Testers hätte sehen können, nur um meiner Kritik an den Soundbeispielen dann etwas später doch zuzustimmen? Was jetzt?
            Wer einen Test machen will, sollte ein Mindestmaß an Kompetenz mitbringen, und zumindest spielerisch tut der Autor dieses Tests das eben nicht!
            Wenn er denn schon weder Jazzer, Funker noch Blueser ist, warum sucht er sich dann nicht einen Gitarristen, der ordentlich spielen und die Nuancen aus der Gitarre rauskitzeln kann?
            Würde denn ein Fahranfänger einen Rennwagen testfahren, und würde man ihm sein Testurteil dann abkaufen? (Nein, der Autor ist kein Anfänger, das will ich damit nicht sagen, aber ist auch kein Könner, der die Qualitäten eines guten Instruments voll ausspielen und demonstrieren könnte.)

            Es geht schliesslich darum, sich einen Eindruck von der Gitarre machen zu können, und nicht um die Selbstpromotion des Autors (was er ja auch nicht getan hat). Weshalb soll es dann von Relevanz sein, welche Art von Musiker der Autor ist? Zu einem ordentlichen Test gehören Soundbeispiele von guter Qualität, sowohl spielerisch als auch aufnahmetechnisch. Wenn der Autor das nicht bringt, soll er sich halt jemanden suchen, der das bringt. Wichtig ist das Endresultat.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @yelemusic Liest du deinen Sermon selbst durch?

              Du schriebst:

              „Deckt die Gitarre verschiedene Stilistiken ab (Does it Djent, Rock, Jazz, Funk, Blues… ?)“

              Meine Aussage bezog sich darauf. Ich erwarte von einem Tester, der nicht in allen Spielarten zuhause ist, nicht, dass er mir diese Fragen beantwortet.

              „Es geht schliesslich darum, sich einen Eindruck von der Gitarre machen zu können“

              Also, wenn dir bei einer 2,8 Mille Klampfe die Empfehlung eines Testers und ein Höreindruck reicht, dann bist du aber wirklich sehr bescheiden. Wenn man es schon so genau haben will, dann sollte man sie selbst antesten. Letztendlich musst du ja ein ideales Spielgefühl mit dem Dingen haben.

              Mein Kritikpunkt an deinen Kommentaren liegt bei solchen Aussagen:

              „Wer einen Test machen will, sollte ein Mindestmaß an Kompetenz mitbringen, und zumindest spielerisch tut der Autor dieses Tests das eben nicht!“

              Was weißt du denn über die Kompetenz des Testers bei insgesamt 2,5 Minuten Soundschnipseln? Sehr anmaßend… den Test kann man durchaus kritisieren, aber deswegen muss man nicht gleich dem Tester mit unqualifiziertem Gelaber und Schlechtrederei ans Bein pissen. Der Ton macht die Musik – beim Test, wie auch bei der Kritik darauf. Und du hast hier ziemlich braune Töne getroffen – um das Sch… wort mal elegant zu umschiffen. Auch Kritik erfordert (soziale) Kompetenz.

              • Profilbild
                yelemusic

                Ich hab ihm kein unqualifiziertes Gelabere angekreidet, aber ich kann sehr wohl aufgrund von 2 Minuten Soundschnipsel eine Wertung derselben durchführen.
                Im Übrigen habe ich mich in meiner Kritik immer eher zurückhaltend ausgedrückt, und wenn man sich Kritiken anderer Leute so durchliest, weiss man, dass das auch anders geht. Dazu muss man sich nur die Reaktionen auf mein Posting durchlesen, denn da kommt nur unqualifizierter Unfug rüber.

                Auch schön, wie Du ohne zu zögern irgend welche Folgerungen ziehst, wie zb.dass mir bei einer 2,5mille Klampfe der Höreindruck eines Tester ausreichen würde. Wie kommst Du da drauf?
                Du weisst nichts von mir, versuchst mich aber, persönlich anzupissen.
                Ich habe nicht weiteres gesagt, als dass der Test aufgrund der Soundsamples sub-Standard ist. Das ist mein Recht, und das ist meine Meinung.
                Du hast nun die Möglichkeit, mich argumentativ davon zu überzeugen, dass der Test eben doch auf einem ausreichenden Niveau ist. Das hast Du bislang versäumt, stattdessen reibst Du mir – wenn auch etwas eleganter formuliert – die alte Leier vom „dann machs doch besser“ rein.

                • Profilbild
                  yelemusic

                  @yelemusic Man hat also nur dann das Recht a) einen Meinung zu Dingen zu haben, und b) diese zu kritisieren, wenn man „es besser kann“. Alles klar. Damit erübrigt sich auch jegliche Kritik an Politikern, Ärzten, Polizisten, Lehrern etc. Wenn man, um kritisieren zu dürfen, immer besser sein muss, dann kann man das mit der Kritik gleich abhaken.
                  Clevere Art und Weise im Übrigen, Leute mit anderer Meinung mundtot zu machen. Das liegt heute im Trend, denn der Zeitgeist geht eher in Richtung Einheitsmeinung. Du hast Dich als trefflicher Vertreter dieses Zeitgeistes zu erkennen gegeben, weshalb ich mich aus der Diskussion hiermit ausklinke.

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                    AMAZONA Archiv

                    @yelemusic Hahaha, du wirst immer drolliger…. habe hier diejenigen, mit denen du mich hier in einen Topf schmeißen willst, selbst laufend an der Backe.

                    Nochmal… es geht nicht um „besser oder schlechter“.
                    Die Kritik liegt hier darin, dass Du dem Tester gleich mal eben „im Vorbeigehen“ Unvermögen unterstellst.
                    Das werde ich hingegen wohl kritisieren dürfen.
                    Ein ggf. suboptimaler Test ist das eine, aber den Tester herabzuwürdigen, ist das andere.

                • Profilbild
                  AMAZONA Archiv

                  @yelemusic Zur Bespielbarkeit einer Gitarre kann der Tester immer nur seine subjektive Einschätzung abgeben. Egal, wie gut dir der Test gefällt – oder auch nicht. Ich gehe mal davon aus, dass man, wenn man so viel Geld in ein Instrument stecken will, es vor dem Kauf auch selbst einmal antestet, oder?
                  Und da kann man für sich ganz andere Schlüsse daraus ziehen. Das hat nix mit dem „selber besser machen“ zu tun, sondern mit individuellen Vorlieben und Abneigungen, die sich beim Testen ergeben. Da nützt es mir nix, ob der Tester mir ’nen schönen Bluestone zaubert (was im Übrigen ja auch nicht nur von der Gitarre und dem Spieler abhängig ist).

          • Profilbild
            yelemusic

            So, und wenn jetzt von Euch irgendwann auch nochmal Argumente kämen, die über das „dann machs doch besser“ hinaus gehen, dann könnte sich evtl sogar noch ne richtige Diskussion hier entspinnen.
            Bislang war da ja noch nicht so viel, so rein argumentativ…

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @yelemusic Na, dann diskutiere mal über deine subjektiven Befindlichkeiten. Vielleicht findet sich ja jemand, mit dem du über die „Qualität von Testern und Tests“ abledern kannst.
              Informationen sind im Test jedenfalls ausreichend vorhanden. Ansonsten: zum Gitarrenladen um die Ecke und selbst anspielen.
              Und notfalls gibt es zig Tests auf YT um die Ohren zu der Gitarre.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Dass die Soundbeispiele nicht so ganz gelungen sind, ok, man kann das durchaus kritisieren.

    Für mich persönlich spielen solche Soundclips aber schon lange keine Rolle mehr, da selbst bei, nun ja, versierteren Gitarristen gern Genre-typische Standardphrasen oder Klischees bemüht werden, die ich zumindest schon nicht mehr hören kann (so wie bei Mikro Tests gern zum x-ten Male irgendwelche 08/15 Pickings auf der Akustikgitarre ertönen). Die Frage, wie die Response des Instruments in/mit MEINEN Händen ist, und da schliesse ich mich einem Vorkommentar an, beantwortet das jedenfalls nicht, und selbst wenn Joe Bonamassa oder Tommy Emmanuel (oder entsprechende Klone) hier demnächst E- oder A-Gitarren testen.

  3. Profilbild
    harrymudd AHU

    Ich habe mir die Mühe gemacht, den Test 3mal durch zulesen, eine Nacht darüber geschlafen und mir das PDF-Datenblatt von Gibson angesehen.
    Fazit: Der Test ist nicht gut. Es fehlen einfach Specs und die Qualität der Audiobeispiele wurden ja schon anderweitig angesprochen.
    Der Test wurde offenbar von einem Anfänger erstellt und ist als solcher auch sofort erkennbar.
    Ich habe in der Vergangenheit schon so manches Mal den Verdacht gehabt, dass die Gitarrentests auf Amazona nur als notwendiges Übel gesehen werden, um den Anspruch eines vollwertigen Musikmagazins zu wahren. Zu lieblos einige Tests; die Verfasser testen Dinge, die ihnen gefallen gut und was sie nicht mögen oder verstehen wird abgewertet. Objetivität ist leider oft Fehlanzeige. Fakten werden wider besseres Wissen ignoriert oder mit Halbwissen unterwandert. Ich will und kann jetzt keine Maßstäbe an die Quallität der Testberichte in Musikerzeiten anlegen, finde jedoch, dass der Zenit des Informationsgehalts in Testberichten schon längst überschritten ist.
    Und ob mir jetzt das ungeübte Gitarrenspiel eines offensichtlichen Anfängers oder das nervige Geshredder eines vermeintlichen Virtuosen den Test bereichert, kann die inhaltlichen Defizite nicht ausgleichen.

  4. Profilbild
    Eisbär

    …wieso verkneift sich der Autor über das tatsächliche Gewicht der Gitarre zu sprechen?
    „spürbar reduziert in ihrem Gewicht“
    „Stratocaster Verhältnisse sollte man nicht erwarten“
    Mich würde interessieren, was für ein Gewicht das Ultra Modern Weight Relief tatsächlich bringt. Hängt das Teil doch einfach mal an eine Fischwaage, fertig!
    Soundbeispiele sind gut und schön, weiß doch jeder das jedes Ohr unterschiedlich ist man notgedrungen selbst die Gitarre spielen muss um zu entscheiden…mit dem eigenen Equipment. Mir ist also egal ob ein Anfänger G/D/C/E Akkorde schreddert oder ein selbsernannter Gitarrenguru 200 Anschläge die Minute fidelt in allen Lagen des Griffbretts und darüber hinaus…
    Warum bloß erfindet Gibson immer wieder neue Schaltkombinationen….mittlerweile kann man alles splitten….
    Aber warum zum Teufel sollte ich mir eine Gibson kaufen, die niemals auch nur ansatzweise wie die billigste Stratocaster klingt?
    „Berufen auf alte, traditionelle Werte“?
    „unnötige Spielereien weggelassen“?
    „zeitgemäße Technik“?
    Und was bitteschön ist mit „schwierigen Zeiten“ gemeint?
    Alles nur so dünne, nichtssagende Formulierungen um das Produkt am Ende gut da stehen zu lassen….
    Ich schließe mich am Ende harrymudd an und schließe diese Debatte aufgrund inhaltlicher Defizite in diesem Test.

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