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Test: Heil Sound PR 31 BW, Mikrofon

(ID: 132796)

Aufgenommen werden die Signale dann mit beiden Schallwandlern (Heil und Shure) abwechselnd in etwa 40 bis 45 cm Abstand zur Abhöre. Dabei sind die Mikrofonkapseln jeweils zwischen dem Mittel-/Tieftöner und der Kalotte ausgerichtet. Die Datenrate der Aufnahmen in Cubase beträgt 24-Bit/96 kHz. Alle Einstellungen bleiben beim Wechsel der Mikrofone unangetastet (Gain, EQ, Channel und Master). Auch wird der Abstand zwischen Mikrofon und Abhöre nicht verändert. Nach etwa einer Minute Rosa Rauschen geht es an die Analyse mit den Wavelab eigenen Programmen Spektralanalyse und FFT Analyse. Den freien Audioeditor Audacity nehme ich ebenfalls zur Auswertung der Aufnahmen, bietet er doch optisch gute Darstellungsmöglichkeiten der analysierten Signale.

Heil im Wavelab FFT

Heil im Wavelab FFT

Wie schon beim allerersten Sprachtest festgestellt, ist das Heil Sound PR 31 BW wesentlich empfindlicher als das Shure. Deshalb müssen die Daten des SM 58 im Nachhinein linear verstärkt werden, um in etwa vergleichbare Abbildungen zu erhalten.

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Heil in Audacity

Messkurve Heil in Audacity

Nach ordentlicher Verstärkung der SM 58 Aufnahme in Wavelab lassen sich die Kurven besser vergleichen. Die Überlagerung der beiden Messkurven macht die Unterschiede sehr deutlich. Die dunklere Kurve im Vordergrund zeigt das SM 58, dahinter liegt mit der helleren Kurve das PR 31 BW. Gut erkennbar ist der erweiterte Wiedergabebereich der Bässe mit Peak um 100 Hz beim PR 31 BW. Der Signalabfall in Richtung 1 kHz ist bei beiden Mikrofonen fast identisch, wenngleich auch hier das Heil zwischen 300 Hz und 900 Hz etwas kräftiger vertreten ist. Der Anstieg in Richtung 4 kHz zeigt sich beim PR 31 BW dann wieder deutlich ausgeprägter als beim SM 58 – und mit seinem Peak bei 4 kHz ist das Heil Mikrofon in diesem Frequenzbereich ganz klar lauter. Das ist übrigens der Bereich der oberen Mitten, der besonders für die Sprachverständlichkeit wichtig ist. Im sogenannten Präsenz- oder Brillanzbereich bei 4 kHz ist das menschliche Gehör übrigens besonders empfindlich. Während beim Shure der Lautstärkeabfall in Richtung 20 kHz etwas „löcheriger“ ausfällt, zeigt das Heil fast schon linearen Verlauf.

Shure (im Vordergrund) und Heil (hell) im Vergleich

Messkurven: Shure (im Vordergrund) und Heil (hell) im Vergleich

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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Das Mikro sieht aus, als hätte es schon mehr als einen Krieg miterlebt. Ist das eine lausige Lackierung, oder ist es tatsächlich massiv gebraucht?

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @Tai Hi Gaffer, das Mikro hat wirklich schon viel erlebt. In der Sache gebe ich dir Recht. Das hätte ich in meinem Tesbericht erwähnen sollen, damit keine falschen Vermutungen über die Ausführung aufkommen. Danke für den Hinweis. Werde das ergänzen.

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