Installation
Die Treiberinstallation ist simpel, sofern man auch hier alle Windows-Hinweise während der Installation geflissentlich ignoriert. Steht auch so im Handbuch, aber wer liest das schon? Vor allem, wenn man es nicht aufgeschlagen neben sich liegen lassen kann (sic!). Anschließend geht es daran, sich die nächste „Virtua DJ Edition“ aufzuspielen. Hier sollte man zuvor installierte Versionen sorgsam entfernen, da ansonsten weder der DJ-Controller erkannt wird noch die Software richtig funktioniert. Eine Tatsache, die ich jedes Mal wieder vergesse (was mir dann eine Extrarunde „Deinstallieren – neu installieren“ einbringt – mancher lernt es eben nie). Deshalb: Alles easy, wenn man daran denkt, die Leichen vorher zu entsorgen. Am Ende wird schnell noch die Seriennummer des 4Set eingegeben (die wieder auf dem Gehäuseboden angebracht ist; na ja – besser als auf der Installations-CD), dann ist der Hardware-Software-Verbund startklar. Die Verbindung zwischen Hardware und Rechner erfolgt per USB.
Alles ist bunt und blinkt
Closer Look: Jog Wheels
Zentraler Blickfang sind die beiden berührungsempfindlichen 12 cm Jogwheels – die kennen wir schon vom 4 MX. Auch deren Empfindlichkeit ist mit 256 Schritten identisch, hier wurde also nicht gespart. Durch Druck auf das Wheel lässt sich der gerade laufende Track stoppen, wie eben bei einer Vinylscheibe – ein Feature, das sich ab der Mittelklasse der DJ-Controller inzwischen mehr und mehr durchsetzt. Die Druckempfindlichkeit ist zwar nicht einstellbar, doch erlischt die Beleuchtung des inneren Rings des Wheels, wenn man diese Funktion aktiviert; so wird auch optisch signalisiert, wann dieser Effekt einsetzt.
Per Umschalter lassen sich die Wheels entweder zum Scratchen oder zum schnellen Vor- und Zurückspulen einsetzen. Etwas komfortabler geht’s da beim 4 MX zu: Dort lässt sich diese Funktion durch Berührung am Außenrand aktivieren, ohne erst einen Button bemühen zu müssen. Zusätzlich lassen sich mit den Wheels im Browser vom Virtua DJ auch schnell längere Listen durchscrollen, indem man die Auf- oder Abwärtstaste des Steuerkreuzes gedrückt hält und dann ab Rad dreht – wozu man dann aber schon beide Hände benötigt, trotzdem eine sinnvolle Sache.
Die JogWheels sind druckempfindlich
Ebenfalls per Knopfdruck ändert man auch die Deckzugehörigkeit der Wheels: Nutzt man die Decks A und B, sind die beiden Wheels grün beleuchtet (wie auch Play/Pause und Cue), schaltet man auf C und D, werden sie rot. Was man natürlich auch kombinieren kann, die beiden Seiten sind einzeln schaltbar.
Anders als beim 4 MX lassen sich die Jog Wheels aber nicht mechanisch gegen das Niederdrücken sperren, sondern nur komplett über das Control Panel, also per Software, deaktivieren. Über einen kleinen Trick kann man das aber umgehen: Schaltet man die Scratch-Funktion ab, ist auch das Abbremsen des Tracks durch Druck auf die Wheels außer Gefecht – so geht’s dann auch.
Die Wheels lassen sich im Control Panel justieren