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Test: Hercules DJ 4 Set

(ID: 1460)

Pitches, Cues und Effekte 

Die Pitchfader fallen mit 45mm Weg kürzer aus als auf dem 4 MX mit seinen 60mm-Fadern, arbeiten sonst aber in etwa gleich. Die Auflösung liegt bei wahlweise 7 oder 14 Bit (einstellbar im Control Panel), die Range kann auf 6, 12, 25, 50 oder 100 Prozent eingestellt werden – hier allerdings nur über den Virtua DJ und nicht über Tasten am Gehäuse (womit wir schon mal einige der „Missing Buttons“ entlarvt hätten). Dazu gibt’s die üblichen Plus- und Minustasten, um mal zwischendurch Gas zu geben oder auf die Bremse zu treten; nimmt man den Finger wieder runter, meldet sich automatisch das Originaltempo.

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Leider hat Hercules auch die alten, von mir schon damals bemängelten Macken vom 4 MX kommentarlos übernommen: Ein Pitchlock für den Pitchfader zum Sperren der Änderung der Tonhöhe ist wieder nur in der Virtua DJ-Software über eine winzig kleine Schloss-Funktion möglich; alternativ geht das auch, indem man sich den Effekt „Master Tempo“ auf einen der drei (per Shift-Funktion sechs) Multifunktions-Buttons legt. Ein Trick, der trotz meines Lamentos beim 4 MX noch immer nirgendwo dokumentiert ist; was auch daran liegt, dass Hercules seine Manuals schon seit Jahren größtenteils auf die Guttenbergsche Art durch Copy/Paste verfasst, dabei aber immerhin bei sich selber abschreibt.

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Bis zu vier Hotcue-Punkte lassen sich auf den bereits erwähnten drei (respektive sechs) Multifunktionsbuttons ablegen, müssen sich aber ihren Platz mit den Effekten und der Loop-Funktion teilen. Wer also Loop In / Loop Out dort per Requester im Virtua DJ abgelegt hat, hat keinen Platz mehr für Effekte; wer dazu noch Komfortfunktionen wie „Pitch Reset“ oder das „Master Tempo“ dort parken will, muss sich mit den Hot Cues beschränken. Und wer schließlich auf massiven Effekteinsatz steht – zur Wahl stehen Flanger, Beat Grid, Flippin Double, Overloop, Backspin, Brake und Echo – verzichtet auf Loops, Cues und Komfort. Alles auf einmal geht eben nicht, dazu hat der 4Set dann einfach zu wenig Tasten. Oder zu viele Funktionen – alles eine Frage der Sichtweise. 

Die sechs Tasten teilen sich Effekte, Cue-Punkte, Loops und Master Tempo

Die sechs Tasten teilen sich Effekte, Cue-Punkte, Loops und Master Tempo

Die Effekte selber sind schon seit Jahren Standard im Virtua DJ, klingen ganz ok, machen was sie sollen, wurden aber schon länger nicht mehr aktualisiert. Über zwei Taster lässt sich die – je nach Effekt – ein festgelegter Parameter verändern (ein eventuell vorhandener zweiter nur per Software), etwas Spielerei ist also auch dabei. Beim 4MX gab es dafür noch einen Endlos-Drehregler, aber na ja – es geht auch ganz gut ohne. Ebenfalls aus der Mottenkiste stammen die mitgelieferten Samples für die Sampler-Funktion (Auf „Put your Hands up in the Air“ steht inzwischen lebenslanges Arbeitsverbot). Man kann sich aber auch eigene Samples basteln und auf den Virtua DJ-Sampler legen – die aber auch nur per Software abfeuern, etwas umständlich.

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