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Test: Ibanez, JTK30-TQ, E-Gitarre

(ID: 2405)

So, kommen wir zum Eigentlichen. Die Ibanez JTK30 ist, wie schon erwähnt, eine Retrostyle-Gitarre. Vom Grundaufbau ist sie etwa eine Mischung aus Strat und  Les Paul, wobei der Les-Paul-Anteil sich „nur“ auf den Mahagonikorpus und die Brücke bezieht. Leider ist aufgrund der Lackierung nicht herauszufinden, ob der Korpus ein- oder mehrteilig ist. Der Ahornhals hingegen ist dreiteilig verleimt und mit vier Schrauben am Korpus befestigt. Das Griffbrett ist aus Palisander und mit 22 Medium-Jumbobünden versehen. Der Hals ist am Sattel 43 mm breit, am ersten Bund  21,5 mm dick, am letzten Bund 56 mm breit und am 12. Bund 23 mm dick. Der Radius beträgt 305 mm und der Abstand vom Sattel zur Brücke beträgt 648 mm, entspricht also der Mensur einer Strat. Wie schon an den Maßen des Halses zu erkennen, handelt es sich hierbei nicht um einen so genannten WizardNeck, für den Ibanez ja eigentlich bekannt ist. Man hat also schon ein ordentliches Stück Holz in der Hand. Ob gut oder schlecht, das ist natürlich Geschmacksache. Stilistisch passt er jedenfalls zu dieser Art Gitarre. Und wie wir alle wissen, wirkt sich mehr Substanz meistens auch positiv auf den Sound aus.

Nicht zu vergessen ist, dass das Griffbrett mit stilistisch sehr einfach gehaltenen weißen Triangel-Einlagen verziert ist, was das sehr schlichte, aber doch eigenständige und gelungene 50er bzw. 60er-Jahre-Design wunderbar abrundet.
Weiter hat das in China gefertigte Instrument eine an die Tune-O-Matic angelehnte Full Tune III-Brücke, hinter der die Saiten versetzt durch den Korpus geführt sind. Das wird meistens gemacht, um das Sustain-Verhalten zu verbessern. Ob das wirklich der Fall ist, werde ich im Praxisteil noch näher beleuchten.

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-- String-through-body-Konstruktion der Jetking --

— String-through-body-Konstruktion der Jetking —

Eine Besonderheit sind die beiden an Soapbar/P90 angelehnten Single-Coil-Pickups, die mit einer weiteren Spule versehen sind, um das für Singlecoils typische Brummen auszulöschen. Daher kommt wahrscheinlich auch der Name HFS1(Hals)  HFS 2(Brücke). Ich gehe mal davon aus, dass ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehne wenn ich behaupte, HFS ist eine Abkürzung für Hum Free Singlecoil. Geschaltet und gesteuert werden die Tonabnehmer durch einen Drei-Wege-Schalter, einen Lautstärkeregler und eine Höhenblende. Die Schaltung ist simpel: Hals, Brücke oder beide gleichzeitig, was einer Teleschaltung nahe kommt.
Die Hardware ist verchromt und wie auch auch alles weitere Ibanez-typisch sehr gut verarbeitet. Das einzige, was mir nach dem ersten Eindruck negativ auffällt, ist, dass die Mechaniken schief angeschraubt sind. Ich vermute, dass das kein Bestandteil der Retro-Bauweise ist. Trotzdem laufen die Mechaniken leicht und sind stimmstabil, was ja letztendich viel wichtiger ist.
Noch zu erwähnen bleiben der Plastiksattel, das passende alte Ibanez-Logo und die Bespannung mit D’Addario-Saiten.

-- leider etwas verschraubt --

— leider etwas verschraubt —

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