IBZ Jetking
Hardrock, Metal, Fusion und Jazz: das schreibt sich der japanische Gitarrenhersteller Ibanez auf die Fahne. Zumindest ist das zu vermuten, liest man sich die Liste der Signature-Modelle auf der Ibanez-Homepage durch.
Bekannt wurde die Firma in der Anfangszeit durch die Produktion von Kopien der Fender Stratocaster, die sich durch einige Modifikationen, was Pickup-Bestückung, Vibrato- bzw. Tremolosysteme und vor allem schmale, leicht zu spielende Hälse angeht, hervorhoben. Das Ganze setzte sich in den 80ern sogar als eine Art neuer Standard durch. Und obwohl es nichts anderes als eine „aufgepimpte“ Strat war, ist zum Beispiel die RG-Serie nicht mehr aus der Welt der hoch verzerrten Metal- oder Rockmusik wegzudenken. Die Entwicklung der siebensaitigen Solidbody-Gitarre (Ende der 80er mit Steve Vai zusammen) trug natürlich auch noch einmal dazu bei, der sich immer tiefer stimmenden Metal-Riege zuzuarbeiten.
Trotz dieser klaren Richtung, die man hier vermutet, bringt Ibanez ab und an auch mal etwas anderes auf den Markt. Die Ibanez Jet King JTK30 Turquois blitzt mir nicht türkis – wie auf Grund der Bezeichnung eigentlich zu vermuten wäre – sondern eher mintgrün entgegen. Schon bei der Farbe kommt man schnell darauf, dass diese Gitarre vielmehr in die Vergangenheit bzw. in die Retroecke zu stecken ist.
Konstruktion/Lieferumfang
Bei einem Instrument dieser Preisklasse war zu erwarten, dass kein Koffer im Lieferumfang enthalten ist. Dazu gehören ein Gigbag, ein Kabel und laut Verkaufsinfo auch ein Gurt. Das Gigbag ist aus dem Hause Ibanez. Es ist gut verarbeitet, hat drei Taschen, eine davon in DIN-A4-Größe, und große, stabile Reißverschlüsse. Sehr gelungen, das Ganze.
Das Kabel wiederum ist nicht der Rede wert und fällt eher unter die Kategorie „Spielzeug“. Aber für den Notfall oder Zuhause ist es einsetzbar und funktionstüchtig.