ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Ibanez, SA260FM-AMB, E-Gitarre

(ID: 2679)

Konstruktion

ANZEIGE

Bei der Holzwahl hat man sich im Gegensatz zum eher ausgewogenen Erlenkorpus der Fender-Gitarren für die klanglich wärmere Variante in Mahagoni entschieden. Die geflammte Ahorndecke sorgt nicht nur optisch mit ihrer beeindruckenden Holzmaserung für Furore, sondern bringt in Verbindung mit dem dreiteiligen Ahornhals die nötige Definition in den weniger höhenbetonten Grundsound und liefert zudem gutes Attack. Die klanglicher Ausgangsbasis ist demzufolge ebenso auf Vielseitigkeit ausgerichtet wie die Wahl der Tonabnehmer. In der Stegposition befindet sich ein Ibanez True-Duobucker, der laut Herstellerangabe im Splitmodus einen „echten“ Singlecoil Sound produzieren soll. Gemeint ist hier der typisch hohle Sound eines halben Humbuckers, wie man ihn von den meisten sogenannten „coil-tapped guitars“ gewohnt ist. Wer hier nun den reinrassigen Klang eines alten Singlecoils denkt, sollte die Erwartungen schnell wieder zurückschrauben, denn in der Mittel-und Halsposition befinden sich zwei ungewöhnlich heiße AS-2 Singlecoils, die ebenfalls aus der unternehmenseigenen Produktion stammen und kräftig Dampf unter der Haube haben. Aufgrund der hohen Wicklungszahl und der mit ihr einhergehenden starken Ausgangsleistung sind in Verbindung mit dem Mahagonikorpus nicht die detaillierten Höhen und feinen Brillanzen eines alteingesessenen Einspulers vorhanden – es sind jedoch eine Menge warmer und gleichzeitig spritziger Cleansounds realisierbar.  

 

ANZEIGE
Side

Side

 

Ein 5-Wege-Schalter wählt entweder jeden der drei Pickups jeweils einzeln an oder deren Zwischenpositionen. Eine Push-Pull-Funktion im Tonregler (bei älteren Baureihen: Volume Poti) splittet den Humbucker und eröffnet zudem weitere Klangoptionen. Absoluter Blickfang ist die wunderschön gleichmäßig gemaserte Ahorndecke, die bookmatched angebracht wurde und durch das Finish in Amber Burst bestens zur Geltung kommt. Die Kopfplatte wurde passend zum Body mit einem Furnier versehen, was in der Fachsprache als matching headstock bezeichnet wird. Ein derart detailverliebtes und luxuriöses Erscheinungsbild ist zu diesem Preis wohl kaum zu toppen. Darüber hinaus ziert ein Metallrähmchen den Bridge- Humbucker passend zur chromefarbenen Hardware und wertet somit die Optik des Instruments zusätzlich auf. Die rundum makellose Verarbeitung sowie die leicht gewölbte Decke erwecken ebenso wie das aufwändige Bodybinding den Eindruck einer weitaus kostspieligeren Gitarre. Stattdessen liegt hier jedoch eher mittleres bis unteres Preissegment zugrunde. Dieses fast schon unglaubwürdig erscheinende Preis-/Leistungsverhältnis lässt sich nur durch die günstige und gleichzeitig erstaunlich hochwertige Fertigung in Fernost erklären, die sich durch die drei klein aufgedruckten Worte Made in China auf der Rückseite der Kopfplatte offenbart.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X