An Hardware hat man der Ibanez SV 2009SC als Vertreterin der Prestige Baureihe natürlich auch hier nur die allerbesten Zutaten mit auf den Weg gegeben. So sorgt für die Aufnahme der Saiten ein SynchroniZR Vibrato samt steckbarem und extrem leichtgewichtigem Hebel. Dessen Bauweise und Funktionalität kann im Übrigen auf der Rückseite der Gitarre ohne Weiteres erkundet werden, denn die Abdeckplatte für das Vibratofach besteht nur aus durchsichtigem Kunststoff und erlaubt daher einen ganz guten Blick auf dieses Stück japanische Präzisionsarbeit. Dem gegenüber sitzen an der Kopfplatte die sechs Ibanez Locking Mechaniken, die gesamte Hardware ist im Ibanez typischen Cosmic Black gehalten und passt optisch ganz hervorragend zu diesem Gesamtkunstwerk.
Was auch die beiden Poti-Knöpfe mit einschließt, die sich zudem wunderbar leicht auf ihren Achsen bewegen. Zusammen mit dem Fünfwegeschalter sorgen sie für die Steuerung der drei Pickups, die direkt in ihren Fräsungen im Body eingelassen wurden. Hier setzt Ibanez auf einen altbekannten Drittanbieter: Tonabnehmer von DiMarzio scheinen dieser grazilen Erscheinung wohl würdig genug und so sitzt am Steg das Modell True-Duo Blast 2, in der Mittelposition wurde der Singlecoil Short Tracer ST 2 eingepflanzt und in der Halsposition sorgt ein True-Duo Blast 1 für den nötigen Dampf.
Die Pickups wurden absolut sauber in ihren Fräsungen platziert, was man auch an den sauber über die entsprechenden Polepieces laufenden Saiten erkennen kann. Und als ob diese H-S-H Schaltung zusammen mit dem satt einrastenden Fünfwegeschalter nicht genug Auswahl bereitstellen würde, wurde das Volumepoti darüber hinaus als Push/Pull Variante ausgelegt und erlaubt damit den Betrieb beider(!) Humbucker im Singlecoil Modus. Nun ja, wenn das mal nicht over the top ist!
Also alles wie gehabt, wer auf Superstrats steht und es sich leisten kann, greift zur Ibanez Prestige. So weit, so gut und auch die Ibanez SV 2009SC macht da keine Ausnahme und ist ein absolut würdiger Vertreter ihrer Gattung, ob mit oder ohne diese einzigartige Lackierung. Die verwendeten Hölzer, die Hardware und auch die Verarbeitung befinden sich auf gewohnt höchstem Niveau und machen neugierig auf den Sound. Wie klingt sie denn, unsere Goldmarie?