Hier hat der Discover DJ die Nase gegenüber der Konkurrenz im gleichen Preisbereich vorn. Wer auf das Erlernen von Scratch-Techniken Wert legt, wird sich hier sonst oft mit zu kleinen Jogwheels zufrieden geben müssen. Auch der Fullsize-Crossfader passt gut ins Bild und setzt durch sein gutes Handling, die Scratch-Fähigkeit, fort, wobei man hier qualitativ die Messlatte nicht all zu hoch ansetzen darf. Auf Linefader wurde vollständig verzichtet, dafür lässt sich die Lautstärke der beiden Decks über zwei Drehpotis regeln. Nicht gerade die eleganteste, sicher aber die platzsparendste und kostengünstigste Lösung.
Die Steuertasten sind – etwas gewöhnungsbedürftig – zu beiden Seiten des Crossfaders übereinander angebracht. Zur Verfügung stehen Cue, Play, Reverse und Sync. Die Größe von Cue und Play hätte für meinen Geschmack etwas größer ausfallen dürfen. Dafür ist der Druckpunkt der Tasten wirklich gut, und außerdem geben alle per LED-Beleuchtung auch im Dunkeln eine aussagekräftige Rückmeldung zu ihrem Status. Neben den beiden Line-Potis steht dem Nutzer noch ein Poti für die Masterlautstärke zur Verfügung. Außerdem gibt es pro Kanal eine Klangregelung mit zwei Bändern. Leider lassen sich somit nur Bass- und Höhenanteile des Signals regeln, auf die Mitten kann kein Einfluss genommen werden. Für erste flüssige Mixversuche ist diese Klangregelung jedoch ausreichend.
Gut gelöst ist die Browsernavigation über einen mittig angeordneten großen, gerasterten Knopf, der es ermöglicht, durch die Playlists zu scrollen. Mit zwei Tastern für Deck A und Deck B können dann die entsprechenden Tracks geladen werden.