Des Weiteren befindet sich gegenüber liegend des Phantomspeisungschiebereglers eine Miniklinkenbuchse, welche eine MIDI Synchronisierung ermöglicht. Sämtliche Kabel (USB – seriell, Lightning – seriell, 30-pin – seriell und Miniklinke – MIDI) liegen dem Interface bei. Ach ja, eine 9V Batterie gibt’s auch noch on top. Um den Nutzer zudem mit der nötigen Software auszurüsten, fügt IK Multimedia die Programme AmpliTube, VocalLive, SampleTank und iGrand Piano für iOS bei, bei OSX wird AmpliTube Metal, T-RackS und SampleTank XT mitgeliefert.
Praxis
Erwartungsgemäß taucht das Adjektiv „handlich“ als erstes auf, wenn man das Produkt aus der Verpackung nimmt. Zum dem Wort „handlich“ kann in einem das Adjektiv „unkompliziert“ verwendet werden. Einfacher geht es wirklich nicht mehr, einfach das iRig Pro mit dem iOS Device verbinden, funktioniert! Treiber-Installationen auf dem Mac oder im Bereich iOS die Verwendung von Zusatzapplikationen entfallen komplett.
Dies bedeutet gleichzeitig, dass sollte es einmal schnell gehen müssen, ein Recording-Setup für gehobene Ansprüche unter einer Minute etabliert werden kann. Wer zum Beispiel als rasender Reporter auf Messen unterwegs ist, wird dieses Feature zu schätzen wissen. Der Klang des iRig Pro ist als ausgewogen, angenehm, respektive neutral zu betrachten. Der Höhenbereich wird gut abgebildet, ohne dass es zu übertriebener Schärfe kommt. Auch der Mittenbereich zeichnet neutral, eine Wohltat gegenüber den berüchtigten Badewannen-Presets vieler Mitstreiter.
Über die Handhabung der dreifarbigen LED (grün, orange, rot) als Aussteuerungsanzeige kann man unterschiedlicher Meinung sein. Eine echte LED-Kette kann die punktuelle Angabe nicht ersetzen, zumal man schnell den Bereich Grün (zu niedrig) über Orange (optimal) zu Ungunsten von Rot (Clipping) verlässt. Bei einem dynamisch stark variierenden Instrument wie zum Beispiel einer unverzerrten Gitarre, kann es zu Anfang schnell zu einer Fehlanpassung kommen, da die Peaks bei entsprechender Spielweise gerne den Headroom des Produktes absorbieren. Drum Obacht bei der Vorverstärkung. Nach kurzer Einarbeitungszeit gewöhnt man sich jedoch an die Handhabung.