Der erwähnte Rekorder bietet eine Kapazität von ca. 90.000 Noten, die sich auf maximal 10 MIDI Songs à 2 Spuren verteilen dürfen. Mit dem Zusatz eines USB-Speichersticks kann man auch Audioaufnahmen (WAV, MP3) bewerkstelligen bzw. auf dem Stick gespeicherte Songs über das ES7 abspielen. Entgegen der Konkurrenz kann das ES7 seine Aufnahmen auch direkt im MP3-Format abspeichern. Nachträgliches Konvertieren am Computer entfällt dadurch. Dazu kann man bei Audio-Files auch einen Loop setzen, um beispielsweise eine bestimmte Stelle in der Dauerschleife zu üben.
Marktausblick
Wo kann sich das Kawai ES7 denn nun positionieren. Zunächst einmal ist nach dem Test klar, dass Kawai keine alten Sachen neu aufkocht, sondern seinem neuen Stagepiano viele neue Funktionen und Updates gönnt. Dadurch lohnt sich der Umstieg vom ES6 auf alle Fälle. Größte Konkurrenz des ES7 sollten die Stagepianos FP-4F und FP-7F von Roland sein. Dabei hat das ES7 weitaus mehr zu bieten als das FP-4F und ist dazu noch günstiger. Ein Vergleich mit dem FP-7F passt da schon besser, aber schaut man auf den preislichen Unterschied zum ES7 von rund 600,- Euro wäre meine erste Wahl bereits klar. Yamaha hat zwar mit dem P155 noch ein Modell auf Lager, was aber hinsichtlich der etwas in die Jahre gekommene Technologie keine wirkliche Konkurrenz zum Kawai ist.