Völlig losgelöst
Die Satellitenboxen sind, wie das „Mutterschiff‟, ebenfalls aus Multiplex (15 mm). Hinter dem kräftigen Abdeckgitter in optischer Stilistik wie beim Subwoofer, arbeiten im geschlossenen Gehäuse ein 6,5 Zoll Mitteltöner sowie ein 1 Zoll Hochtöner mit vorgebautem Horn. Zwei Tragegriffe sind seitlich ausgefräst, auf der Rückseite gibt es analog zur Versorgungseinheit die passenden Speakon-Buchsen. Neben vier Füßen findet sich auf der Unterseite der Hochständerflansch. Hier hat sich Adam Hall was Besonderes einfallen lassen. Die Boxen können horizontal in verschiedenen Stufen geneigt werden – und zwar nach vorne und nach hinten. Maximal 18° sind in jede Richtung drin, was aber schon reicht, um die Satelliten vom Boxenhochständer aus optimal in Richtung Publikum zu neigen.
Der Klang der Aktiv-Anlage ist ausgewogen mit einem Hang zu kräftigen Bässen. Wie bereits beschrieben, ist mir das etwas zu viel des Guten. Glücklicherweise ist dies aber lediglich eine Sache der Feinabstimmung zwischen Subwoofer- und Satelliten-Lautstärke und außerdem vom individuellen Geschmack abhängig. Nach Wunsch kann hier jeder seinen Lieblingssound einstellen. Man sollte allerdings darauf achten, den Bassregler bei größeren Lautstärken nicht zu hoch zu drehen. Die Bässe verlieren sonst an Kontur und lassen die Transparenz des ansonsten recht angenehmen Klangbildes verwischen. Lautstärkemäßig geht bei der LD Dave12G² ganz ordentlich die Post ab. Eine Gesamtleistung von insgesamt 540 Watt RMS reicht immerhin schon aus, um selbst größere Räume mit entsprechender Lautstärke zu beschallen. Etliches Zubehör wie Rollenbrett, Distanzstange, T-Bar oder Transporttaschen hat LD-Systems als Erweiterung oder Ergänzung ebenfalls im Programm.