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Test: LD Systems MEI 1000 G2, Funkstrecke im Liveeinsatz

(ID: 151751)
LD Systems MEI 1000 G2 Seite

LD Systems MEI 1000 G2 Seite

Konzeption

In Sachen Ersteinsatz verhält es sich bei der LD Systems MEI 1000 G2 wie bei Plug-and-Play. Transmitter eingeschaltet, Receiver eingeschaltet, alles automatisch gepairt, fertig! Doch wirklich, es war tatsächlich so einfach. Wenn man allerdings den Leistungsumfang des Produktes voll ausreizen möchte, lohnt es sich, das Handbuch in die Hand zu nehmen. Insbesondere im Frequenzbereich lassen sich mittels unterschiedlicher Einstellungen verbesserte Ergebnisse erzielen.

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Die Funkstrecke gehört zu der mittleren Leistungsklasse, das heißt, sie kann mehrere Frequenzen übertragen, hat aber keinen eigenen Scanner für freie Frequenzen. Schaltet man die LD Systems MEI 1000 G2 ein, startet die Funkstrecke meist mit 832,100 MHz, was im europäischen Umfeld keinerlei Probleme macht. Unterschieden wird intern in Kanälen und Gruppen. Sollte man also mit mehreren Funkstrecken gleicher Bauart unterwegs sein, muss man innerhalb des Kanals die Gruppe wechseln. Wird dies ausgeführt, wechselt die Funkstrecke auch die Trägerfrequenz.

Was in Sachen Frequenzwahl in Europa problemlos eine sehr gute Audioqualität gewährleistete, fiel in den USA mit Pauken und Trompeten durch. Bei 832 MHz liegen dort gerade im Clubbereich extrem viele Störfrequenzen, die je nach Einstreuungspotenzial eine Übertragung unmöglich machten. Hier half der Wechsel in eine andere Gruppe, die die Frequenz bei 823 MHz ansiedelte. Bei die Frequenz funktionierte die Übertragung tadellos.

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Die LD Systems MEI 1000 G2 punktet aber auch in anderen Bereichen. Zum einen ist die Lesbarkeit des Displays des Transmitters auch ohne Brille noch gut zu erkennen. Das stark leuchtende orangefarbene Display mag farblich nicht jedermanns Sache sein, lässt sich aber wesentlich besser ablesen als zum Beispiel die roten oder grünen Displays der Konkurrenz. Bei den Bodypacks sieht dies natürlich etwas anders aus. Hier muss man aufgrund des kleinen Displays schon über eine gute Sehschärfe verfügen, um im Menu on the fly Veränderungen vornehmen zu können.

Sehr schön auch die große Akzeptanz von Netzgeräten beim Transmitter. Solange die Leistung die 300 mA nicht unterschreitet, akzeptiert die LD Systems MEI 1000 G2 Spannungen von 12 – 18 Volt, sehr hilfreich, wenn das mitgelieferte Multispannungs-Netzteil (100 – 240 Volt) einmal nicht zur Hand ist. In Sachen Roadtauglichkeit gab es ebenfalls keinerlei Probleme. Das massive Stahlgehäuse hält einiges aus und ist vergleichsweise resistent gegen Kratzer. Zudem halten die kräftigen Gummifüße auch die standalone Variante auf glatten Oberflächen gut an ihrem Platz, sei es am Monitorplatz oder auf dem persönlichen Rack.

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Forum
  1. Profilbild
    ctrotzkowski

    Hi Axel,

    schön einen Bericht von „on the road“ statt „im stillen Kämmerlein“ zu lesen.

    Wie steht es mit der Audioqualität / Rauschverhalten? Ich war mit dem kleineren Vorgänger MEI 100 diesbezüglich nicht zufrieden und bin – seitdem die alten Frequenzen weg sind – vorerst kabelgebunden glücklicher.

    Gruß, Carsten

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @ctrotzkowski Hi,
      ich habe mehrere von diesen IEM-Strecken im Live-Einsatz für die Tools4Music getestet. Es wurde ebenfalls eine kleine Tour mit einer fünfköpfigen Gruppe gespielt, die erstmalig mit IEM unterwegs war. Wir waren so begeistert, dass wir die Teile gleich gekauft haben. Natürlich rauscht es etwas, aber störend ist das nicht (höchstens in Spielpausen). Ich hatte vorher (vor der DD1) ein Doppelsystem von Sennheiser. Sündhaft teuer und letztendlich aber auch nicht viel besser, was Störungen angeht. Das mag sich mittlerweile geändert haben, bestätigen kann ich es aber persönlich nicht. Für den Preis von einem Sennheiser System kann ich bei LD Systems eine komplette Band ausstatten. Das muss man sich immer vor Augen halten. Darüber hinaus kann man die Qualität noch steigern, wenn man auf abgesetzte Antennen am Sender setzt. Das „Zwitschern“, das bei Abschattung des Empfängers durch den eigenen Körper gerne mal entsteht, kann man so weiter verringern.

      Wir besitzen das System nun seit fast zwei Jahren und sind begeistert.

      Ich habe gerade das nächste Testobjekt von LD Systems hier auf dem Tisch. Eine Doppelfunkstrecke mit Kondensator Hendhelds. Ich kann nur sagen: Sennheiser & Co müssen sich angesichts des Preises und der gebotenen Qualität warm anziehen. Mehr wird nicht verraten :-)

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