Kontrollzwang à la Livid
Auch Ende 2014 fällt die Wahl eines geeigneten DAW-Controllers nicht einfach. Das Angebot wächst ständig und irgendwie versucht jeder Hersteller, seinen Teil vom Controller-Kuchen abzubekommen. Die Firma Livid Instruments hat nun neben dem bereits bei Amazona.de getesteten Livid Base II einen neuen MIDI-Mixer auf den Markt gebracht. Wir hatten den Livid DS1 zum Test im Studio.
Aufbau
Beim Livid DS1 handelt es sich um einen MIDI-Mixer/Controller, der mit allen gängigen MIDI-fähigen DAWs zusammenarbeiten kann. Das ganze DS1-Projekt ist eine Zusammenarbeit von Livid Instruments und der DJ-Schule Dubspot, die Filialen in New York und Los Angeles unterhält. Laut Dubspot war der perfekte Controller für sie nicht am Markt zu finden, so dass sie Livid mit dem Bau eines maßgeschneiderten Controllers beauftragten. Hieraus wurde dann später der nun für alle Interessenten erhältliche DS1.
Ausgestattet ist der DS1 mit neun 60-mm-Fadern (acht Kanalzüge und ein Master-Fader). Pro Kanalzug stehen fünf Potis sowie zwei Soft-Buttons parat. Der Masterbereich bietet weitere neun etwas kleinere Soft-Buttons, vier Potis und vier Endlos-Drehregler (Push-Encoder). Die Verbindung zum Computer wird ganz normal per USB hergestellt, ein passendes, aber etwas zu kurz geratenes Kabel liegt dem DS1 bei. Darüber hinaus lässt sich am DS1 ein Expression-Pedal anschließen. Aufpassen, hierbei handelt es sich um einen 3,5 mm Klinkenanschluss und nicht um den sonst üblichen 6,3 mm Anschluss. Der Anschluss für das externe Netzteil wird wahrscheinlich selten genutzt werden, denn der DS1 ist bus-powered, bezieht seinen Strom also über den USB-Port. Ohnehin müsste das Netzteil extra erworben werden, gehört also nicht zum Lieferumfang hinzu.
Der Controller bietet kein Möglichkeit mit Multichannels zu arbeiten. Bis eine Drittanbieterlösung gefunden sein könnte ist man übers Moneyback hinaus.
Schade den anfürsich macht er vieles richtig.
PS: Das ist nicht das erste Mal das ich den Eindruck habe, das Controller Hersteller und VST Schmieden nicht wirklich miteinander kommunizieren.