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Test: Mackie DL 806, Hardware Dock

(ID: 62526)

Des weiteren hat Mackie sich einiges im Speichern verschiedener Settings einfallen lassen. Es werden ständig alle aktuellen Einstellungen der Oberfläche gespeichert und können in beliebigen Snapshots abgelegt werden. Diese stellen eine komplette Abbildung des aktuellen Geschehens dar und können jederzeit neu geladen werden. Bis zu 99 Snapshots können wiederum in einer sogenannten Show gespeichert werden. Dies ermöglicht zum Beispiel jedem Song bei einer Live Performance, ein eigenes Setting zuzuweisen. Überhaupt hat man durch die mannigfaltigen Speichermöglichkeiten enorme Möglichkeiten, einzelne Songs zu unterteilen und die jeweiligen Settings nahtlos ineinander übergehen zu lassen, Möglichkeiten, die sich mit einem analogen Pult nicht mehr umsetzen lassen. Dabei kann man Einstellungen auch durch einen PIN-Code schützen, so dass beispielsweise der einzelne Künstler auch nur die Parameter verändern kann, die ihm zur persönlichen Verwaltung zugewiesen wurden.

Praxis

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Hat man über den Apple App-Store die Master Fader-App heruntergeladen, die zur Steuerung des Systems benötigt wird, gilt es noch das WLAN Netzwerk für den Drahtlosbetrieb einzurichten. Das ist wahrlich ein Kinderspiel, das System arbeitet mit so ziemlich jedem bekannten Router zusammen. Mackie empfiehlt hierbei aufgrund der höheren Übertragungswerte den 802.11n Standard, es wird jedoch auch die Funktionalität bis hinunter zum 802.11g Standard gewährt. Dabei kann man beliebig zwischen stationärem und mobilem Betrieb wechseln. Es ist also zum Beispiel möglich, einen stationären Basismix zu erstellen und sich dann zusammen mit dem iPad im Raum zu bewegen, um eventuell räumlich bedingten Über- oder Unterpräsenzen der einzelnen Frequenzen über den Summen-EQ zu kompensieren. Über einen eingebauten Record-Button lässt sich übrigens der generierte Mix auch als WAV-Datei mitschneiden, Mischpultmitschnitte erweisen sich so als eine der leichtesten Übungen.

Bildschirmfoto 2013-09-10 um 13.47.58

Modern Section

Der Eine oder Andere wird sich eventuell über die fehlenden Aux-Return monieren. Nun, das Konzept des Mackie DL 806 liegt primär in der Verwendung der internen Effekte, das Einspeisen von Outgear kann nur über die Rückführung mittels Eingangskanälen erfolgen. Die Send-Busse sind primär als Monitorwege zu verstehen, das gesamte Pult ist von der Konzeption her darauf ausgelegt. Als Tüpfelchen auf dem i kommt Mackie nun noch mit der MyFader App für das iPhone bzw. iPod Touch heraus, welches das Regeln der wichtigsten Parameter über die vorgenannten Geräte ermöglicht. Man stelle sich vor, den persönlichen Monitormix kurz mit seinem iPhone während der Show nachregeln zu können, um das Gerät dann wieder in einer Ecke verschwinden zu lassen, einfach nur traumhaft. Die App funktioniert mit dem iPhone 4, 4S und 5 zuzüglich des iPod Touch 4th und 5th Generation.

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Klanglich schliesst sich das Mackie DL 806 erwartungsgemäß nahtlos an das 1608 an, wurden doch die gleichen Komponenten verwendet, allerdings bei beiden Produkten um besagten Vintage Bereich erweitert. Im direkten Vergleich bemerkt man deutlich, wie sehr sich die Programmierer Mühe gegeben haben, den analogen Flair vergangener Tage einzufangen. Zum Teil gelingt ihnen dies wirklich gut, insbesondere für den Livebetrieb können die Plug-ins überzeugen, allerdings ist der Unterschied zum Modern EQ moderater als erwartet und im direkten Vergleich mit einem der großen Originale, die als Vorbilder des Konzeptes dienen, muss der DSP noch die Segel streichen, wobei die Betonung auf dem Wort „noch“ liegt. Ich bin mir sicher, dass es nur eine Frage der Zeit und weiterer ausgefuchsterer Algorithmen ist, bis im direkten Vergleich nur noch Nuancen auftreten und die digitale Editierebene dem Original den Rang abläuft.

http://youtu.be/w_SfqmAuQWY

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Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    Benutze das Gerät nun schon ein paar Monate.
    Im Prinzip viel Gutes zu berichten aber auch einen gravierenden Makel: die Gainregler.
    1. Besser wäre ein digital konrollierter Eingang um wirklich das komplette Setup zu speichern.
    2. Gerade bei konstanten Besetzungen nervt es ungemein, daß die Gainregler extrem leichtgängig und anfällig für versehentliches Verstellen durch Berühren sind.
    Aufbauen, Anschließen und Setup laden und loslegen- geht nicht, weil man sich nicht darauf verlassen kann, daß nicht doch der ein oder andere Regler total verstellt wurde, weil man beim Kabel anschliessen vieleicht dran gekommen ist.

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