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Test: Mackie, Hotwire VT12, Gitarrenverstärker

(ID: 2638)

Die Lösung liegt in der Verwendung moderner Prozessortechnik, welche für den jeweiligen Einsatz die optimale Parameterauslegung berechnet. So wird zum Beispiel der eingebaute 30 Watt Tweeter während des Einsatzes der E-Gitarrenpresets stumm geschaltet, während er bei dem Einsatz einer akustischen Gitarre aktiviert wird.

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Konzeptionell liegt der Schwerpunkt des Verstärkers auf der E-Gitarre. Für diesen Einsatzbereich wurden die meisten Werkssounds konzipiert, wobei der Hotwire nicht versucht, eine möglichst originalgetreue Kopie der Protagonisten des Verstärkerbaus zu kopieren, wie es zum Beispiel VOX mit seiner Valvetronix Serie angeht, sondern er nimmt Eckpunkte der jeweiligen Amplifier-Klangestaltung und fügt sie zu einer stilistisch eindeutigen Zuweisung zusammen.

Der Hotwire verfügt über insgesamt 24 Bänke mit je vier Speicherplätzen, wovon die Hälfte der Speicherplätze mit eigenen Sounds überschreibbar sind. Um eine entsprechende Vorstufe zu gewährleisten, wurde in den Emulationsbereich 2 Röhren des Typs 12AX7A integriert, welche insbesonders bei verzerrten Sounds für genügend Wärme im Soundbild sorgen sollen.

Über die unterschiedlichen Presets werden sowohl verschiedene Amps, respektive Cabinets simuliert, als auch eine reichhaltige Auswahl an dynamischen, Modulations- und Raumeffekten generiert, alles von einem sehr hell leuchtenden Display optisch unterstützt.
Die endgültige Lautstärke wird über den Stufenschalter Output Power eingestellt, welcher in 3db Schritten arbeitet, welches einer jeweiligen Verdopplung, respektive Halbierung der Lautstärke entspricht. Zusätzlich hat der Combo kleine Helferlein für den Alltag eingebaut wie ein umfangreiches Metronom, einen Strobotuner, einen Loop-Recorder und eine Rausch-/Buzzunterdrückung.

Rückseitig erwarten uns neben dem Mikrophoneingang jede Menge weitere Ins and Outs wie der Anschluß des optionalen Pedals, ein USB-Port, um die Sounds im PC nachzukonfigurieren, der Anschluß eines externen Speakers (4 Ohm Minimum), ein regelbarer Headphone-Out, zwei symmetrische XLR L/R-Outs für den direkten Anschluß an Mischpulte etc., ein regelbarer Line-Stereo-Input für den Anschluß eines MP3 Players o.ä. und ein symmetrischer/unsymmetrischer Insert Loop.

Aber Hoppla, hier ist tatsächlich an so ziemlich jegliche Klangquelle gedacht worden!

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3_Hotwire_Rear_panel1.jpg

Praxis

Schön, schön, die Anschlußmöglichkeiten sind wahrlich überzeugend, aber wie klingt das Ganze denn nun, werden die ersten Ungeduldigen fragen, schließlich ist es ja genau das, was das größte Stirnrunzeln bei selbiger Konstruktion auslöst.

Ich habe es mir einmal ganz leicht gemacht und bin tatsächlich einfach nur mal die E-Gitarren-Presets durchgegangen, und ich muss dem Hotwire eine rundum hohe Praxistauglichkeit bescheinigen. In den 48 verschiedenen Presets findet man eine runde Zusammenstellung aller gängigen Sounds inklusive der dazugehörigen FX-Anteile, welche man natürlich allesamt in jedem Parameter nachbearbeiten kann. Fängt man erst einmal an, die verschiedenen Parameter zu editieren, dreht sich nach kurzer Zeit bereits der Kopf, da die konzeptionelle Soundvielfalt einen geradezu erschlägt.

Allein der Cabinet Switch verändert den Grundton eines jeden Presets radikal, und dabei hat man die anderen Regler noch gar nicht berührt! Wer sich also die Mühe des Editieren machen möchte, sollte sich tunlichst ein Wochenende nichts vornehmen, die Zeit wird wie im Flug vergehen.

Auch der Einsatz der akustischen Gitarre und des Mikrophon zeigt, wenngleich auch mit etwas weniger Bearbeitungsmöglichkeiten ausgestattet, einen sehr praxistauglichen Einsatz. Einstecken, kurz abgleichen, loslegen, selten war es so einfach, die unterschiedlichen Instrumente über einen E-GITARRENCOMBO! zu verstärken.

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Klangbeispiele
Forum
    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @Markus Schroeder Echt… so fresh kann ein Testbericht sein. Cool, Axel.

  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Sehr toller Testbericht! Vielen Dank!Leider ist das Teil wohl bei diversen Händlern, die den Hotwire zwar gelistet haben, noch nicht antestbar.Und dieser Zustand nervt mich etwas – nach diesem Bericht mit dem absolut stimmigen Intro. Also mal wieder in Geduld üben und auf die kleinen Ferkeleien hoffen.LG Peter

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ja, ganz schöner Bericht und Test und sicher ein nettes Teil, nur was nützt es wenn man das Ding nirgendwo testen geschweige denn kaufen kann?????

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