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Test: Mackie MR5 Mk II

(ID: 1532)

Hinten rum

Als Anschlüsse gibt es alle bekannten Standards. XLR-, Klinken- sowie Cinchbuchse befinden sich solide verschraubt auf dem rückwärtigen Montageblech. Des weiteren finden wir hier die Netzbuchse samt Hauptschalter sowie den Input-Regler für die Eingangssignale, welcher löblicherweise mit einer Mittenrasterung ausgestattet ist. Die Bassfrequenzen lassen sich in zwei Stufen anheben, die Höhen entweder anheben oder absenken, insgesamt für einen so preiswerten Monitor eine praxisgerechte Ausstattung. Am unteren Rand finden wir noch die Bassreflex-Öffnungen.

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Wie klingen sie?

Klang in einen objektiven Maßstab zu packen, ist immer eine heikle Sache, da jedes Ohr anders hört. Dennoch lässt sich aufgrund von jahrelanger Erfahrung zumindest der Grundklang einer Box relativ präzise beschreiben. Die Mackie MR5 Mk 2 würde ich als eine kräftig klingende Kompaktbox  bezeichnen, welche ihre Stärken besonders im Mittenbereich hat. Dieser zum Mischen äußerst wichtige Frequenzgang wird plastisch und relativ präzise wiedergegeben, man findet zudem die verschiedenen Instrumente gut im Panorama verteilt. Allerdings kann die sehr preiswerte MR5 auch keine Wunder vollbringen, und man muss klar attestieren, dass teurere Monitore hier hörbar mehr Präzision bieten. 

Der Bassbereich ist relativ kräftig und löblicherweise nicht künstlich aufgeblasen, die oberen Mitten finde ich etwas stark ausgeprägt mit einer Tendenz zur Schärfe. Trotzdem empfand ich die MR5 Mk II klanglich als in sich geschlossen, so dass ich ihr insgesamt einen stimmigen Klangcharakter attestieren kann. Die zweistufige Bassanhebung wirkt relativ sanft und überfordert die kleine Box nicht, das ist gut gelungen. Zudem schützt ein Limiter die Box vor Übersteuerung, welcher sich dann aber sehr drastisch zu Wort meldet und gnadenlos abriegelt.

Was besonders auffiel

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Die kleinen Mackie haben einen sehr eigenen Klangcharakter, der mir regelrecht ins Gesicht gesprungen ist. Bis zum Schluss des Tests konnte ich mich nicht wirklich entscheiden, ob er mir nun zugesagt hat oder eher doch nicht. Die Boxen sind quasi kleine Charakterköpfe, die man mögen muss. Sie klangen so dermaßen anders als meine gewohnten Monitore (Genelec und KRK), dass ich mich sehr hineinhören musste.

Für wen ist die MR5 Mk II richtig?

Ganz klar: Für den Bereich Homerecording ist sie eine gute Wahl, wenn die Platzverhältnisse sowie das Budget begrenzt sind. Auch an einem AV-Schnittplatz kann ich mir sie durchaus vorstellen, allerdings wird ein Profi mit jahrelanger Erfahrung wohl auf die teurere Mackie-Serie bzw. einem adäquaten Produkt eines anderen Herstellers den Vorzug geben. Sie ist wirklich gut für den Preis, aber ein hochpräzises Arbeitswerkzeug lässt sich für so wenig Geld einfach nicht realisieren.

Was gibt es zu meckern?

Zu dem Preis gibt es eigentlich nichts zum meckern, die Boxen sind gut und in sich stimmig. Dennoch könnte man eine Anleitung beilegen, denn so muss man sich das Ding erstmal aus dem Internet saugen. Passt nicht so recht zu einem großen Namen wie Mackie, so rein gar nichts beizulegen.

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Fazit

Für sehr wenig Geld erhält man eine insgesamt gutklingende und in sich stimmige Monitorbox für das Homerecordingstudio. Die Boxen klingen kräftig und können auch erstaunlich laut gefahren werden, zudem wird der Mittenbereich gut abgebildet. Tiefbässe sind aufgrund der kompakten Ausmaße natürlich nicht machbar, und die oberen Mitten haben einen Hang zur Schärfe. Die MR5 Mk II hat einen sehr eigenen Klangcharakter, der einem gefällt oder nicht, somit empfehle ich jedem Interessenten einen ausgiebigen Hörtest.

Plus

  • insgesamt gute, plastische Wiedergabe
  • sehr kräftig für eine Kompaktbox
  • insgesamt gute Verarbeitung
  • praxisnahe Filter

Minus

  • obere Mitten neigen zur Schärfe
  • Frontseite wirkt plastikhaft

Preis

  • UVP: 208,- Euro
  • Straßenpreis: 175,- Euro
  • Preise pro Lautsprecherbox
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Forum
  1. Profilbild
    shegt

    Da der Vorgänger, die „alte“ MR5 ja ausgesprochen sehr gut bewertet wurde (und von einigen Lesern hier und an anderer Stelle ja geradezu sensationell gelobt wurde), hätte ich mir gewünscht, dass der Nachfolger vom selben Autor (damals Axel Ritt) getestet werden würde. Nichts gegen Siegfried, aber ich fände das allgemein irgendwie konsequenter und konsistenter. Gerade um die Unterschiede von Vorgänger/Nachfolger (lt. Mackie ja nicht nur Kosmetik) besser oder schlechter herauszustellen. Gilt für alle Produkte.
    (Ich weiß, hören muss man sie eh selber. Aber dann braucht man ja gar keinen Test schreiben, wenn das das Endargument wäre)

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