Konstruktion
Eine einzelne Mackie MR5 MK3 Box kommt mit einem Gewicht von circa 7,2 Kilogramm und den Abmessungen 322 mm x 221 mm x 305 mm (HxBxT) daher, was in Sachen Platzierung auf dem direkten PC-Arbeitsplatz schon ein wenig Planung abverlangt. Zwar ist die Abhöre im Vergleich zur großen MR8 Variante deutlich leichter zu handhaben, eine direkte Platzierung neben dem Monitor wird aber an dem einen oder anderen Arbeitsplatz zu Platzproblemen führen können. Wie bei nahezu allen Vertretern dieser Leistungsklasse ist zudem darauf zu achten, dass sich genügend Abstand zur nächsten Wand einrichten lässt, da aufgrund der rückwärtigen Bassreflexöffnung das System schnell zum Dröhnen im Bassbereich neigt. Konzeptionell basiert das Mackie MR6 MK3 System auf einem 2-Wege-System, welches, unterteilt in einen 6,5 Zoll Basslautsprecher und einem 1 Zoll Tweeter, über eine Leistung von 65 Watt A/B bei einem maximalen SPL von 112 dB pro Lautsprecher verfügt.
Mackie MR6 MK3 – Front
Das Gehäuse besteht aus 12 mm dicker MDF, wobei das Front Panel in 25 mm ausgeführt ist. Laminiert ist das Ganze mit einem ansprechenden, schwarzen Strukturlack, welcher optisch einen guten Eindruck hinterlässt, sich jedoch vergleichsweise empfindlich gegenüber Kratzen aufstellt. Häufiges Verschieben der Boxen wird zwangsläufig unschöne Schleifspuren auf der Unterseite des Gehäuses hinterlassen. Die Verarbeitung jedoch ist tadellos, es konnten keinerlei Unsauberkeiten festgestellt werden.
Aufgrund der aktiven Ausrichtung des Systems befindet sich, wie häufig anzutreffen, auch bei der Mackie MR6 MK3 der On/Off-Schalter des Systems nebst eines Kaltgerätesteckers und einer trägen Feinsicherung auf der Rückseite des Gehäuses. Will man die Monitore nicht mit einer Stromleiste ein- und ausschalten, sollte man darauf achten, dass man vom Regieplatz aus noch problemlos hinter die Box fassen, respektive den Schreibtisch auch von hinten erreichen kann.
Mackie MR6 MK3 – Back
Was ich bei Monitoren dieser Klasse einfach nicht verstehe: Warum gehen die Basslöcher nach hinten raus?
Diese Größe von Monitorboxen werden doch in der Regel eher direkt an die Wand, respektive nah an etwaigen fest installierten Komponenten aufgebaut.
Dieses Detail (nicht allein, aber auch) bringen mich immer wieder zu den den Boxen von KRK, die den Bassschall nach vorne bringen.
Nur direkt an die Wand gehören Monitorboxen nicht, auch die KRKs nicht. Ausser die kleinen VXT4 vielleicht, da es dann besser BUMM macht….. Aber normalerweise wenigstens 30 cm weg als Minimum, besser 50, noch besser 75 cm.
Diese Kröte muss für eine seriöse Klangbeurteilung einfach geschluckt werden.
Musikalische Grüße von „Onkel Sigi“
@Onkel Sigi Moinsen Onkel.
Mit „direkt an der Wand“ meinte ich auch nicht per Silikon an die Wand geflanscht. Da hab ich mich etwas ungenau ausgedrückt.
Aber genau diese 20 – 30 cm Abstände zur Wand sind hier bei diesen Boxen problematisch, und die treten doch recht häufig in der freien Wildbahn auf.