Knack den CODE!
Es ist noch gar nicht so lange her, da hatten wir den kleinen Marshall Code 25 Combo im Test bei uns. Zitat aus meinem Fazit damals: „Im Kern ist der Marshall Code 25 wahrlich kein schlechter Verstärker, sein Problem liegt einzig und allein in dem zu kleinen Gehäuse und dem 10″ Speaker, die das riesige Angebot an Preamps und Effekten nur unzureichend abbilden können“. Nun, jetzt hat Marshall mit dem Marshall Code 100 Head die Möglichkeit, diese Scharte auszumerzen. Denn für den nun folgenden Test wurde das 100 Watt starke, digitale Marshall-Topteil mit einer vollwertigen Lautsprecherbox betrieben – und nicht mit einem Speaker aus fernöstlicher Produktion, eingepfercht in einem mikroskopisch kleinen Gehäuse. Klingt es nach Marshall? Und was kann man mit dem Code 100 Head so alles anstellen? Nichts wie los!
Facts & Features zum Marshall Code 100 Head
Es gab Zeiten, da haben sich die Bandkollegen schon mal davor gedrückt, beim Transportieren eines „echten“ Marshall-Topteils zu helfen. Beim Marshall Code 100 Head ist das dank der digitalen Revolution etwas ganz anderes, denn mit einem Gewicht von nur knapp 9 kg und den Maßen von 525 x 200 x 220 mm ist das kompakte Top schnell von A nach B transportiert. Ein stabiler Griff auf der Oberseite hilft dabei, an der Unterseite des Gehäuses sorgen vier ausreichend dimensionierte Gummifüße für einen sicheren Stand auf der Box der Wahl. Die gibt es von Marshall zufälligerweise gleich dazu, ist mit vier Lautsprechern ausgerüstet und hört daher auf den Namen Code 412 Cabinet. Die Box wird übrigens genauso wie auch der Code 100 Head in Vietnam gefertigt, das erklärt auch gleich den günstigen Preis des Topteils.
Rückseite und Anschlüsse des Marshall CODE 100 Head
Bevor wir uns mit dem Bedienpanel und den Möglichkeiten des digitalen Marshalls beschäftigen, gilt der Blick zunächst der Rückseite und den dortigen Anschlüssen. Viele sind es nicht gerade, erstaunlicherweise aber genau einer von einem, den man bei diesem Typ Verstärker nicht unbedingt erwarten würde. Die Rede ist von einem Effektweg, als ob sich im Innern nicht genügend Spielereien verbergen würden. Aber gut, so kann man auf jeden Fall die lieb gewonnenen Tretminen unkompliziert mit in den Signalfluss einbinden. Tja, dann wird es auch schon knapp, denn neben dem Anschluss für das Netzkabel findet sich lediglich noch ein Lautsprecherausgang, der bei einem Widerstand der angeschlossenen Box von mindestens 8 Ohm die vollen 100 Watt abliefert.
Wenn wir es bis hierher schon geschafft haben, dann kann man auch gleich ein Wort über die gute Verarbeitung des Chassis verlieren, das dem Namen Marshall alle Ehre macht. Hier scheint das Mutterhaus von England aus ganz genau in die vietnamesische Produktion zu blicken. Und damit geht es zur Vorderseite des CODE 100 Head – und damit ins Eingemachte.
Frontseite / Bedienpanel des Marshall Code 100 Head
Neueinsteigern in Sachen digitaler Verstärker dürfte der Umstieg nicht allzu schwer fallen, denn zunächst einmal begrüßt uns das vertraute Bild eines Gitarrenverstärkers in Form der sechs Potis im typischen Marshall Look, die sich im unteren Bereich des Bedienfeldes befinden. Sie regeln, unabhängig von welchem gewählten Verstärkertyp auch immer, die Grundfunktionen von Gain, die der Dreiband-Klangregelung mit Bässen, Mitten und Höhen sowie die Lautstärke der Endstufe (Mastervolume). Etwas abseits davon auf der rechten Seite finden wir noch zwei weitere Drehschalter, die als Endlos-Varianten ausgeführt wurden. Mit ihnen kann man durch die Presets jagen oder aber die ausgewählten Amps und Effekte editieren.
Herzstück auf der Frontplatte des CODE 100 Head ist aber zweifelsohne das Display, in dem alle nötigen Informationen eingeblendet werden und ein Editieren der Parameter auf bequeme Art und Weise ermöglicht. O.k., ein wenig größer hätte es schon sein können, doch wer es genauer will, der kann immer noch auf eine App zurückgreifen, die es sowohl für iOS als auch für Android gibt. Oder auf einen Editor, der zwar in einer Betaversion läuft und nur für den PC erhältlich ist, aber stetig weiterentwickelt und gepflegt wird. Der PC-Editor (für den Mac bzw. macOS scheint bislang keine zu existieren) erhält seine Verbindung zum CODE 100 Head über den Mini-USB-Port ganz links außen am Panel. Diese Schnittstelle kann darüber hinaus auch als Audiointerface genutzt werden, um den Sound des Amps z.B. direkt in der angeschlossenen DAW aufzunehmen.
Die mobilen Geräte mit der Marshall Gateaway App werden hingegen via Bluetooth verbunden, denn auch diese Schnittstelle besitzt das kleine Top. Und na klar, über den PC-Editor erhält man auch Zugang zu einer großen Community, in der man kostenlos (selbst erstellte) Patches und Sounds tauschen kann. Von daher sei jedem Besitzer einer der CODE-Amps von Marshall dringend zu diesem Stück sinnvoller Software geraten!
Weitere Anschlüsse an der Front des Marshall Code 100 Head
Wer nicht den Weg über Bluetooth wählen möchte, um seine Lieblingstracks zum Üben oder den Verstärker einfach nur zum Musikhören nutzen möchte, der kann auch alternativ auf den 3,5-mm-Auxeingang zurückgreifen. Der sitzt ganz rechts am Panel zusammen mit dem Kopfhörerausgang, der ebenfalls im zeitgemäßen iPhone-Kopfhörerformat von 3,5 mm vorliegt. Neben der Eingangsbuchse für die Gitarre ganz links auf dem Panel gibt es noch eine zweite Klinkenbuchse im ausgewachsenen Format. Hier besteht die Möglichkeit, entweder den mitgelieferten Fußschalter anzuschließen und damit durch die Presets zu scrollen oder aber noch ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen, um dort das optional erhältliche PEDL-91009 einzuklinken.
Das ist das offizielle CODE-Pedalboard, mit dem sich alle Amps der Serie komfortabel per Fuß bedienen lassen. Auch zum Test wurde uns freundlicherweise eines zur Verfügung gestellt und es machte seinen Job genau so, wie man es von ihm erwartet.
Marshall CODE 100 Head – das Angebot an Amps und Effekten
Wie man sich sicher denken kann, wurden in den Chip des CODE 100 Head jede Menge virtueller Verstärkermodelle und Effekte gepresst. Um genau zu sein vierzehn Vorstufenmodelle, vier Endstufenmodelle, acht verschiedene Lautsprechertypen und dazu vierundzwanzig DSP-Effekte, von denen bis zu fünf gleichzeitig genutzt werden können, ehe dem Chip im Innern die Puste ausgeht. Die Taster im oberen Teil des Bedienpanels ermöglichen die Auswahl der Amp-Modelle und Effekte, nach einem kurzen Druck stehen die Parameter im Display zum Editieren zur Verfügung und können mit dem Edit-Regler ausgewählt und mit einem Druck darauf aktiviert werden.
Der Aufbau der Signalkette folgt dabei von rechts nach links der Reihe nach: Zuerst kommen die sogenannten Pre-FX an die Reihe, also die Effekte, die man auch „im wahren Leben“ vor den Eingang seines Verstärkers packen würde. Darunter fallen ein Compressor, die Nachbildungen des Marshall-Pedals Guv’nor sowie zwei weitere Zerr-Algorithmen, Das Signal modulieren kann man auch hier bereits, denn auch ein WahWah und ein Pitchshifter sind anwählbar, bevor das Signal in die Preamp-Sektion wandert.
Dort stehen besagte vierzehn Verstärkermodelle auf Abruf bereit, von denen dreizehn auf Modellen aus dem Hause Marshall basieren. Darunter natürlich die Klassiker wie der JCM800, der JTM45, der legendäre PLEXI oder die Nachbildung des Klangs der Silver Jubilee Serie aus dem Jahre 1987. Es folgen im Signalfluss die Modulationseffekte, danach die Echoabteilung, bevor man schließlich noch zu guter Letzt den Klang einer Endstufe und einer Box bestimmen kann. Und ist man einmal fertig mit dem Einstellen des gewünschten Presets, kann sich dieses auf einen der 100 Speicherplätze ablegen lassen. Fertig ist der Lack bzw. der Code!
Sound & Praxis mit dem Marshall CODE 100 Head
Nun, als ich damals den kleinen Combo CODE 25 testete, kam ich ja zu dem Schluss, dass die eher bescheidene Klangqualität wohl nur auf den verbauten Speaker bzw. das sehr kleine Gehäuse des Combos zurückzuführen sein könnte. Das muss ich an dieser Stelle revidieren, denn auch der Sound des großen Bruders CODE 100 Head kann, selbst an einer ausgewachsenen Box, nicht wirklich vom Hocker hauen. Eigentlich würde man ja bei einem Hersteller wie Marshall, der so tief im Hard ’n‘ Heavy Business verwurzelt ist, brauchbare High-Gain-Sounds erwarten, doch damit kommt der CODE 100 Head gar nicht gut zurecht. Es matscht recht früh und recht stark und das unabhängig davon, welches Verstärkermodell nun gerade gewählt wurde. Die Crunch- und Cleansounds hingegen sind durchaus brauchbar und kommen sogar mit einer recht guten Dynamik rüber.
Bei den Effekten verhält es sich ähnlich, auch hier neigt zu viel Einsatz schnell zu einem undefinierbaren Brei, dezent eingesetzt aber können vor allem der Hall und das Delay mit seinen zahlreichen Facetten dem Klang eine gute räumliche Note hinzufügen. Grundsätzlich positiv zu beurteilen ist das Rauschverhalten des CODE 100 Head, hier lässt der Verstärker so gut wie nichts anbrennen und empfiehlt sich daher auch als stiller Sparringspartner für die Sessions im Schlafzimmer oder bei Aufnahmen nach Mitternacht.
Für die folgenden Klangbeispiele wurde der CODE 100 Head an eine 1×12″ Box mit Celestion V30 Speaker angeklemmt, davor wurde ein AKG C3000 Mikro platziert. Aufgenommen wurde ohne weitere Effekte in Logic Audio, lediglich eine Pegelanpassung fand statt. Als Gitarre wurde meine Music Man Silhouette Special benutzt – immer noch mit drei Fingern, denn die Schnittverletzung an meinem linken Zeigefinger erweist sich doch als recht hartnäckig im Fortschritt bezüglich ihrer Heilung.
Wir hören einen Auszug aus den 100 Presets des CODE 100 und auch hier wurde am Grundsound der einzelnen Presets nichts verändert.
Beginnen wir mit einem unverzerrten Sound, dem Preset 71.
In Klangbeispiel 2 hören wir den Cleansound eines modulierten JTM45 Combo mit Tremolo.
Bis hierher so weit alles im grünen Bereich und auch zu erwarten, denn mit unverzerrten Sounds tun sich DSP-Amps bekanntermaßen nie schwer. Problematischer wird es erst bei den Overdrivesounds, zu den wir nun kommen.
Klangbeispiel 3 zeigt das Preset „Small Box Combo“, die Nachbildung eines Marshall Bluesbreakers. Ein richtig „bluesiges Feeling“ will aber nicht wirklich aufkommen, dafür aber könnten Fans von Stoner-Sounds hier vielleicht Gefallen dran finden.
Viel besser wird es jetzt nicht mehr, denn wir kommen jetzt zu den besprochenen, ziemlich matschigen High-Gain-Sounds. Zunächst die Emulation eines Marshall JCM800.
Und schließlich ein „amerikanischer Sound“ aus dem Arsenal des CODE 100 Head. Jetzt wird’s richtig schräg.
Vor ca. 10 Jahren hatte ich einen Marshall JMP 1.
Sounds waren auf Knopfdruck verfügbar und gar nicht mal schlecht.
Vielleicht haben die ehemaligen Marshall Mitarbeiter das Wissen zur Fa. Blackstar mitgenommen.
Ha, dann kennst Du das?
http://bit.ly/2C83WG4
Wenn der Marshall wirklich so schlecht klingt wie in den Audio Beispielen dann ist das einfach nur Mist. Ich bin geschockt, egal ob der Preis billig ist, aber warum tut sich Marshall sowas an?
Schuster bleib doch bei deinen Leisten.
Genau das habe ich mich auch mehrmals während des Tests gefragt … Warum?
Mich wundert das ehrlich gesagt nicht. Die Marshall uad Plugins von softube klingen auch richtig schlecht.
Das finde ich wiederum gar nicht, zumindest klingt das schon mal deutlich besser, als beim CODE:
Test UAD Marshall Plug-Ins
http://bit.ly/2H2SWgP
um Gottes Willen, was ist das denn für ein Grundsound, das geht ja nicht mal als Übungsverstärker durch … unfassbar … wie kann man bei diesem Renommee ein solches Produkt auf den Markt werfen …
Sorry, aber der Test ist eigentlich komplett wertlos.
Dem lieben Herr Güte sind nämlich zwei ziemlich gravierende Fehler unterlaufen…
Erstens: seit wann sind Werkspresets (vor allem bei Gitarrenequipment) aussagekräftig genug, um die soundlichen Möglichkeiten eines Geräts aufzuzeigen? Es gibt leider kaum einen Hersteller, der vernünftige Presets programmiert.
Zweitens: er hat wohl vergessen, die interne Speakersimulation zu deaktivieren. Mit einem Modeler mit aktivierter Speakersim in einen echten Speaker zu gehen halte ich für kompletten Unfug. Unter diesen Umständen klingen dann auch ein AxeFX, Kemper, Line6 Helix ziemlich beschissen…
Ich glaube sicher nicht, das der Marshall mit oben genannten Modelern auf Augenhöhe spielt, aber dieser Test lässt ihn DEUTLICH schlechter dastehen, als er ist…
Beweis: Stephan Dill’s Test auf Bonedo, der geht in seinem Test auf die Speakersim-Problematik ein…
@Guitar-Nerd das die tests bei bonedo immer schönmalerei sind, ist hier in der community längst bekannt. ansonsten, ganz schön gewagter kommentar für einen neuling, der hier gerade seinen ersten post schreibt. da stellt sich doch die frage: „hersteller, vertrieb oder gar stephan dill“ persönlich ;-)
@fritz808 Sorry, dass Bonedo Tests Schönmalerei sein sollen, lief zumindest an mir bisher vorbei… außerdem – wer garantiert mir denn, dass die Tests auf diesem Portal nicht auch ‚zurechtgebogen‘ sind, in welche Richtung auch immer? Dann: was sagt denn die Tatsache, dass ich kein Profi-Poster bin über mich und meine Kompetenz als Gitarrist aus? Gar nix, oder? Muss man erst 487 Posts hinterlassen, um als Kenner der Materie durchzugehen? Bei Thomas Dill (nein, ich bin es nicht) und auch bei Bassel el Hallak (der bin ich auch nicht) habe ich aber das Gefühl, dass sie sich wirklich mit dem Material, dass sie testen, auseinandersetzen. Das hatte ich bei Stephan Güte’s Test nicht wirklich (übrigens nicht das erste mal), schlechte Presets abfeuern & die dann als Referenz über die Fähigkeiten des Geräts stehenzulassen ist für mich nicht ‚testen‘. Ich ärgere mich einfach über lieblos hingerotzte Tests, die Equipment schlechter dastehen lassen als unbedingt nötig. Und zum Schluß: ich bin auch nicht mit der Firma Marshall oder deren Vertrieb irgendeiner Form verbandelt, sondern nur ein stinknormaler User, den unqualifizierte Tests ankäsen.
@Guitar-Nerd Hi Guitar-Nerd,
du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich das mit der Speakersimulation übersehen/überhört/vergessen habe … das ist so abwegig, da bin ich jetzt wirklich platt ..
@Stephan Güte Hahaha, wahrscheinlich nur ein gefrusteter code käufer, der mal dampf ablassen will :D das Teil ist für die Tonne, habs selbst im Frühjahr mal angespielt, insofern ist der test voll in ordnung
@Stephan Güte Wieso hat es in Deinem Test dann keine Erwähnung gefunden? Und wie erklärst Du Dir dann die Diskrepanz zwischen Deinem Test und dem auf Bonedo von…ihr wisst schon von wem…war der ‚geschönt‘? …mal wieder? …wie schon so oft? Darüberhinaus meint ‚ihr-wisst-schon-wer‘ auch, daß das Teil eben NICHT klingt wie der heilige Gral, er kritisiert ja die auch hier angesprochenen Punkte… er geht aber dafür die Extra-mile, sich auf seinen Allerwertesten zu hocken und selber zu checken, was bei dem Teil wirklich geht, sprich, selber zu programmieren. Und nein: ich wusste bis gestern abend noch nicht mal von der Existenz dieses Amps, habe ihn also auch nicht…so: und jetzt Feuer frei für die Daumen-runter-Fraktion…
@Guitar-Nerd du hast das teil also selber noch nicht gespielt, weisst aber, daß der eine test total daneben ist und der andere test genau ins schwarze trifft? das ist doch albern…
@dilux Nein, das sage ich nicht. Ich habe ihn noch nicht gespielt (was ich aber nach dieser Diskussion GARANTIERT bei der erstbesten sich bietenden Gelegenheit nachholen werde). Falls das Ding dann tatsächlich so erdenschlecht sein sollte, bin ich der Erste, der sofort zurückrudert und das Gegenteil behauptet…?
Ich will ja auch gar nicht so sehr das Gerät an sich verteidigen (auch strange: kein Schwein kennt mich hier, aber jeder weiss sofort, dass ich Thomas Dill, der langjährige Marshall-Mitarbeiter bin…)
Ich finde nur sehr schade, das ein Testfazit gezogen wird, anhand von Werkspresets (die in gefühlt 98% aller Fälle grottig sind, was hier in der Community auch bekannt sein dürfte/müsste), anstatt versuchen zu ergünden, was ein Gerät WIRKLICH kann. Bei dem anderen Test steckt für mich deutlich mehr ‚ jetzt zeig‘ mal, was Du wirklich kannst‘ drin, und die Soundclips klingen deutlich anders als hier – ob besser oder schlechter ist Geschmackssache. Mich sprechen aber die anderen Soundclips deutlich mehr an und ich frage mich einfach, warum?
Sodele, jetzt bin ich schlauer. Ich war heute im Musikfachgeschäft meines Vertrauens und habe den Code 50 Combo angespielt. Mein persönliches Fazit: die Presets klingen erbärmlichst…ich frage mich, welcher Voll-Honk solche Werks-Sounds programmiert, die Firma will ja wahrscheinlich die Amps auch verkaufen und nicht nur als Staubfänger in den Laden stellen…ABER: die Soundclips hier auf Amazona werden den tatsächlichen Möglichkeiten des Amps nicht gerecht, die Speakersimulation gehört bei einem Amp mit nachgeschaltetem realem Speaker ausgeschaltet – Basta !!!
Entscheidend ist die (frickelige) Klangregelung und die Endstufensimulation mit Presence und Resonance-Reglern, wenn man daran rumschraubt, kommt man zu wesentlich besseren Ergebnissen. Problem: als Anfänger weiss man nicht wirklich, woran man schrauben muss, damit das Ergebnis besser wird. Und wer mir das jetzt hier nicht glaubt, bitteschön…es steht jedem frei, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, indem man einfach in ein Musikgeschäft geht und das Ding mal selber anspielt.
Greets
@Guitar-Nerd Die Speaker-Sim im Test war OFF … ich sage es gerne noch mal.
Gruß
@Stephan Güte Stand so aber nirgends in Deinem Test,,,sei’s drum, ist eh‘ müßig sich drüber zu streiten…Geschmäcker sind verschieden.
In einem gebe ich Dir aber jedenfalls recht: das Teil klingt nicht gerade übermäßig bombig.
Mit ein bisschen gefummel‘ würde ich persönlich aber dennoch duchaus in Erwägung ziehen, den Amp zumindest als Notfall-Backup für meinen Röhrenmamp mit zu einem Gig zu nehmen – wenn er denn eine Midi-Buchse hätte… ;-)
Greets & nix für ungut
Hallo Leute, sorry aber ich muss Guitar Nerd schon recht geben.Der Test spiegelt genau das wenn ich das Teil anschliesse und die Presets durchblättere und das wars.Die Sounds klingen genauso wie hier zu hören.Aber wenn man sich hinsetzt und mal nur EIN „matschiges“ Preset nachbearbeitet dann kommt etwas ganz anderes raus wie hier zu hören.Die Presets sind fast alle viel zu „übersteuert“.Ich habe den Code 100H jetzt 3 Jahre und etliche Stunden investiert und dadurch näher kennengelernt.Deshalb finde ich die Bewertung hier nicht wirklich fair.Gemessen an den Möglichkeiten und den Preis ist der Code 100H sehr gut.Klar, es ist kein 410er (hab ich auch) aber der kostet auch über nen Tausender.Ich denke man hat sich hier nicht wiklich mit den Code auseinander gesetzt, verstehe ich, aber dann bitte zumindest die Möglichkeit von Nachbearbeitung der Presets erwähnen.Ich kann auch auf Bewertungen eines großen Musikhauses verweisen hier wird dann richtig erklärt was vom Code 100H zu halten ist.Auch nicht immer positiv……
Grüße
Robin
Hier versucht Marshall, wohl dem Trend der Modelling Amps zu folgen…….Ich finde die modelling Sachen überhaupt nicht gut. Ich hatte eine Spider V30, der wurde mehr programmiert und eingestellt als ich damit Gitarre gespielt habe. Daher nie wieder modelling AMPs, auch nicht wenn sie von Marshall sind. Mein Kumpel hatte sich den Code 100 mal bestellt, aber nach 2 Tagen, wo wir ihn ausprobiert, programmiert etc. hatten, sofort wieder zurück geschickt. Marshall, das war und ist nichts. Lass den Trend, Trend sein und bau weiter andere gute Transistor und Röhren AMPS. Mein AMP zur Zeit (und das bleibt er auch ganz lange), ist der MG100HCFX.
Als Einsteiger 2016 habe ich mir den 50er geholt, manche Presets sind unfassbar matschig, der Amp hörte sich teilweise wie kaputt an (das kann doch kein gewollter Sound sein). Die Lautstärke war sehr schlecht auf Zimmerlautstärke zu regeln. Die Abrisse in der Bluetooth Verbindung wurden bis heute nicht behoben.
Als Musikbox – nicht zu verwenden, da nur ein Speaker drin ist, der nicht dafür ausgelegt ist.
Aber zum Ausprobieren – sicherlich nett zu Beginn.