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Test: MDR V700 DJ

MDR V700 DJ

2. Dezember 2003

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Wir haben uns bei AMAZONA.de in der Vergangenheit eigentlich nicht so viel mit DJ Kopfhörern beschäftigt.

Einen Studiokopfhörer Vergleichstest haben wir schon veröffentlicht und die Resonanz darauf zeigte uns, wie wichtig solche Produkte für unsere Leser sind.

Mit einem Kopfhörer ist das wie mit der berühmten Kette mit dem schwächsten Glied. Da hat man Equipment für zig tausend Euro und einen Kopfhörer der Einem alles vermasselt, weil man in der letzten Nacht vor der Abgabe noch mal schnell beim Mastern seiner Scheibe zu viel Bässe rein gemacht hat, weil der Kopfhörer es Einem so interpretierte.

Meistens ist ein Kopfhörer nicht wirklich schlecht (sehen wir mal von den üblichen Billigprodukten ab), sondern sie erfüllen ihre Aufgabe in Bezug auf das Preis/Leistungsverhältnis und Anwendungsgebiet.

Das Wichtigste ist:

Man muss seinen Kopfhörer kennen lernen, wissen wo seine Stärken und seine Schwächen sind. Auch wenn ein Kopfhörer bei der Basswiedergabe nicht so stark ist, kann man durchaus sehr gute Ergebnisse im Mastering erzielen…

 

…wenn man seinen Kopfhörer kennt!!!!!!!!

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Kommen wir nun zu unserem Probanten aus dem Hause SONY.

In DJ Kreisen werden Sony Kopfhörer schon zahlreich eingesetzt. Es ist gerade das Preis/Leistungsverhältnis das dafür spricht. Von 30 Euro bis 300 Euro ist für jeden etwas dabei.

Für unseren Test haben uns für einen ganz besonderen Kopfhörer entschieden.

Der MDR V700 DJ ist ein geschlossenen DJ Kopfhörer, der sehr gute Klangeigenschaften mit der für DJ`s so wichtigen Robustheit vereint. Er lässt sich wie die meisten Kopfhörer einfach durch Ein- und Ausfahren der Ohrmuschelhalter an die Kopfform anpassen. Mit seiner hohen Musikbelastbarkeit von bis zu 3000 mW sprengt er deutlich die Grenzen im Vergleich zu seinen Mitbewerbern. Der Tragekomfort ist angenehm und auch nach längerem Tragen stellen sich nicht, die so oft vorkommenden Druckbeschwerden, ein.

Während des Tests in der Agentur habe ich mit sehr hoher Lautstärke einige Songs abgespielt und die Kollegen bestätigten mir, dass keine störenden Audiosignale zu hören waren. Das bedeutet absolute Ruhe nach außen und fetter Sound auf den Ohren. Jetzt muss der Test auch umgekehrt noch funktionieren. Ich habe die Kollegen gebeten etwas Lautstärke zu erzeugen und habe dabei nicht ganz so laut Musik gehört. Auch hier bleibt festzustellen, keine Umgebungsgeräusche verfälschten meinen Hörgenuss.

Dieser Kopfhörer hält dicht.

Apropos Hörgenuss:

Für einen DJ Kopfhörer ist der Klang eigentlich nicht so entscheidend wie für einen Studiokopfhörer, aber da ich glücklicherweise auch noch über einen SONY Studiokopfhörer aus der Referenzklasse verfüge (Test folgt in ein paar Tagen), möchte ich es trotzdem wagen. Für DJ`s ist es wichtig, bei großer Lautstärke von außen, noch über eine gute Verständlichkeit in den Kopfhörern zu verfügen. Nichts ist schlimmer als gerade noch ein paar Töne aus dem Kopfhörer zu erahnen und dabei noch vernünftig zu mischen. Hier zeigt der Sony MDR V700 DJ seine Leistungsfähigkeit. Er lässt deutlich und unverzerrt seine Musik an die Ohren. Selbst so schwierige Aufgaben, wie auf eine Bassdrum zu mischen, lässt sich auf Grund der guten Basswiedergabe bewerkstelligen. Dabei muss man keine Angst haben, dass dies dem Kopfhörer etwas ausmacht. Die Grenzen liegen hier eher bei der eigenen Gesundheit, denn zu laute Musik mit zuviel Druck auf den Ohren ist nicht wirklich Gesund.

Der Klang des MDR V700 DJ ist sehr überzeugend, und selbst als HiFi Kopfhörer und auch Studiokopfhörer kann man ihn verwenden. In der heutigen Zeit sind viele Dj´s auch Produzenten eigener Musik und mischen viele Ihrer Tracks selbst und dann ist es durchaus legitim mit nur einem Kopfhörer zu arbeiten.

Zwei nicht unwichtige Kriterien müssen unbedingt noch erwähnt werden. Der Kopfhörer lässt sich wie die Animation zeigt wirklich klein und stabil zusammenklappen. Das ist für Dj´s und für die immer größer werdende Gemeinde der Mobilmusikproduzenten wirklich praktisch.

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Zusammengeklappt ist der Kopfhörer nur noch Handflächen groß und lässt sich unproblematisch transportieren. Außerdem ist er mit einem auf ca. 4 Meter dehnbaren einseitig geführten Spiralkabel ausgestattet, das sich auch nach etlichen Dehnübungen immer wieder auf seine Ursprungslänge von ca. 1,20 Meter zusammengezogen hat.

Natürlich hat der MDR V700 DJ einen Miniklinken Stecker mit einem schraubbaren Adapter auf 6,3 Stereoklinke. Der Frequenzgang von 5-30.000 Hz ist Angabe des Herstellers und für einen Test nicht wirklich relevant, da unser Gehör nur einen Teil davon wahrnimmt. Der Neodym-Magnet sorgt für ordentlich Druck und brauchbare Mitten/Höhen.

Bei meinem Vergleich mit dem Referenzkopfhörer MDR F1, ebenfall aus dem Hause SONY, gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Natürlich mußte der MDR V700 DJ vor der Räumlichkeit und Detailtreue des Referenzkopfhörers abfallen. Aber der Unterschied war wirklich akzeptabel. Ich kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Für einen DJ Kopfhörer hat er sich sehr gut geschlagen.

Somit lässt sich der MDR V700 wie folgt zusammenfassen:

Plus:

Gutes Durchsetzungsvermögen

Sehr gute Basswiedergabe

Klare Mitten-/Höhenwiedergabe

Genügend Detailtreue und Räumlichkeit

Handliche Größe (wenn zusammengeklappt)

Sehr robust (sowohl mechanisch als auch Audiotechnisch)

Verwendungsmöglichkeiten: DJ, HiFi, Portables (wie Mini Disk, MP3 Player, Labtop, Walkmans ect.)

Preis (UvP 190.- Euro, Ladenpreis ca. 150.- Euro)

Minus:

In Sachen Räumlichkeit und Durchsichtigkeit stößt der MDR V700 an seine Grenzen

(aber wir haben ja keinen Studiokopfhörer getestet, bei dem man die 4 Geige von links in der 7ten Reihe noch raushören muss, sondern einen DJ Kopfhörer)

Mehr Infos unter:

 

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