Die Intarsien auf der Oberseite runden das noble Gesamtbild des Flamenco Kastens ab. Bei einer Cajon geht optisch nicht mehr, würde ich behaupten.
Die Schlagseite besteht aus sehr schönem Indian Heartwood (indischer Apfelbaum), ein hochwertiges Hartholz mit hoher Dichte, was auch gerne für strapazierfähige Bodenbeläge genommen wird. Die sehr kontrastreiche Farbgebung beinhaltet tiefbraune Töne, bis zu schönen rosé Farben.
Im Unterschied zu den anderen Artisan Cajons sind die oberen Ecken der Spielfläche zusätzlich gerundet und geben so ein noch angenehmeres Spielgefühl.
Hinter der Schlagfläche sind 16 Saiten gespannt, die mittels Schlüssel mehr oder weniger stark angezogen werden können.
Wie bei allen mir bekannten Partisan Modellen, ist die Sensibilität und Ansprache äußerst fein. Jeder kleinste Tipp auf die Apfelbaumplatte lässt die Saiten im Innern der Cajon weich mitklingen. Auch über einen weiten Dynamikbereich verfügt die Fandango-edel-Cajon. Für meinen persönlichen Geschmack könnte sie klanglich etwas mehr „Bauch“ vertragen, doch das ist im Flamenco Bereich, wo sie zuhause ist, nicht unbedingt nötig. Da muss der Slap ordentlich knallen und das tut er. Von daher gibt’s außer am hohen Preis von fast 700,- Euro nichts zu meckern.
Wer Wert auf ein außergewöhnlich gutes Instrument legt, aber dann doch nicht so tief in die Tasche greifen möchte, ist vielleicht mit der nächsten Test Cajon gut beraten.