Und nun zu den einzelnen Gruppen:
Die Kleinsten
Von den beiden Splashes gefällt mir das 10″ besser, weil es mehr rauscht und weniger Grundton hat, bzw. ist der Grundton passend zur Größe etwas tiefer und damit vielleicht weniger auffällig.
Das 8″ verändert zudem im Ausklang die Tonhöhe leicht nach oben, und das macht seinen Grundton dadurch noch offensichtlicher.
Beide machen einen stabilen Eindruck und sie passen klanglich gut zusammen.
Die 13″ Hihat hier war mein Favorit im Test.
Ihre Tonhöhe veränderte sie kaum bei Veränderung des Pedaldrucks, der Stockspitzen-Ton war klar definiert und angenehm breit. Der Schultersound ließ sich auch gut kontrollieren über das Pedal – das funktionierte bei den grösseren Kolleginnen leider nicht. Ein explosiver Open-Sound, der sich schnell mit mehr Anschlagstärke steigern lässt, findet ebenfalls meine Zustimmung.
Auch beim Chick-Sound konnte die 13er mich überzeugen, klar, kurz und definiert.
Insgesamt erstaunlich tief für 13″, hätte ich nicht schon so viele Hihats, könnte ich schwach werden.
Die Mittleren
Alle drei Crashes haben einen relativ kurzen und kontrollierten Crash-Sound.
Das 16″ Crash hat einen etwas scharfen Oberton in sich. Es setzt sich damit natürlich gut durch, und dieser Ton ist nicht ganz so dominant wie bei manch anderen Serien, aber ich bin kein Freund davon. Der Ausklang ist erwartungsgemäß der Kürzeste, der entwickelte Schalldruck natürlich auch der Geringste.
Das 17″ ist vielleicht das beste Crash im Test: explosiv, dunkel, aber eben nicht ganz so dunkel wie das 18″. Es hat im Ausklang beim Crash einen kurzen und sehr hohen Ton, der wohl von der Kuppel herkommt – wenn es also für mich so ein 17er sein sollte, würde ich vielleicht hier einfach nach einem anderen gleicher Serie und Größe suchen.
Das 18″ hat einen mir etwas zu klar hörbaren Grundton, der sich beim Spiel mit der Stockspitze zeigt. Dafür hat es einen schönen Ride Sound und als Crash/Ride betrachtet gefällt es mir sehr gut.
Die Kuppel-Sounds der Drei ähneln sich stark, wobei ich den vom 17er am brauchbarsten finde, denn der vom 16er ist erwartungsgemäß zu dünn, um sich durchzusetzen, und der vom 18er wird durch den starken Beckengrundton verwaschen.
Mit der 14er Hihat wurde ich nicht richtig warm. Auch bei höherem Pedaldruck konnte ich störende Obertöne nicht in den Griff bekommen, und der Anschlagsound war immer breit.
Der Chick-Sound war auch mit Kraft nicht zu definieren, da ist mein Geschmack einfach anders. Der Open- oder Half-open-Sound war hier insgesamt mein Favorit.
Sehr schöner Test. Sowas würde ich mir mal von den Zultan Becken wünschen, die ja auch eher dunkel klingen.
@changeling Hallo changeling,
danke für das Feedback!
Wenn die Zultan Serie noch ungetestet ist von Amazona, kann ich das gerne machen.
Von Zildjian gab es mal die „K Special Dry“-Serie, aber ich habe gehört, dass die nicht mehr produziert werden – kennst Du diese?